Attacke mit Schraubenzieher: Mann (29) niedergestochen
Ein Mann (29) ist in Harlaching niedergestochen und lebensbedrohlich verletzt worden. Die mutmaßliche Tatwaffe: ein Schraubenzieher.
Wer hat auf den 29-Jährigen in Harlaching so brutal eingestochen? Auf offener Straße war der Mann am Donnerstag kurz vor Mitternacht lebensbedrohlich verletzt worden. Ein Bekannter des Mannes verständigte den Rettungsdienst. Der Schwerverletzte wird derzeit im Krankenhaus behandelt – sein Zustand sei mittlerweile wieder stabil, teilt die Polizei mit.
Wie es zu den Stichverletzungen kam, ist noch nicht klar. Bislang äußerte sich der Verletzte nicht zu dem Vorfall. Die Polizei geht davon aus, dass es im Vorfeld zu einer Auseinandersetzung gekommen sein könnte. Dabei stach ein noch Unbekannter wohl mit einem spitzen Gegenstand – vermutlich einem Schraubenzieher – auf den 29-Jährigen ein. Er erlitt eine schwere Stichverletzung am Oberkörper auf Höhe des Herzens. Der Angreifer flüchtete. Die Tatwaffe konnte die Polizei bislang nicht sicherstellen.
Worum ging es bei der Auseinandersetzung?
Ging es um Drogen oder war es ein Streit unter Bekannten? Beides kann die Polizei bislang noch nicht ausschließen. Von einem religiösen Hintergrund gehen die Ermittler bislang nicht aus. Der Verletzte ist ägyptischer Staatsangehöriger, der jedoch in der Gegend von Harlaching wohnt. Er selbst ist bei der Polizei kein unbeschriebenes Blatt: Unter anderem hatte der 29-Jährige in der Vergangenheit schon Polizeibeamte angegriffen, war wegen Beleidigung und Körperverletzungsdelikten aufgefallen.
Die Ermittler suchen nun nach Zeugen, die im Tatzeitraum an der Nauplia- und Methfesselstraße etwas gesehen haben. Hinweise an Tel. 089/29100.
In der vergangenen Zeit ist es in München immer wieder zu Messer-Attacken gekommen: Erst Ende Oktober war nach einem Streit Mann (71) niedergestochen und schwer verletzt worden. In der Unterkunft für Obdachlose in Sendling stach ein 75-Jähriger dem Mann mehrmals in den Rücken. Er kam ins Krankenhaus, schwebte aber nicht in Lebensgefahr. Die Polizei nahm den Täter fest. Er hatte wegen eines früheren Tötungsdelikts bereits in der Vergangenheit eine Haftstrafe abgesessen.