Die Au und Haidhausen gelten als ursprünglichste Viertel Münchens. Beide waren lange Zeit verarmte Arbeitervorstädte, die erst 1854 nach München eingemeindet wurden. Die Au selbst ist sogar noch viel älter als München.
Haidhausen ist über 300 Jahre älter als München, das im Jahr 1158 von Heinrich dem Löwen gegründet wurde. Geprägt wurden und werden sowohl Au als auch Haidhausen von der Isar, an deren (Hoch-)Ufer beide Stadtteile liegen, wobei die Lage an der Hangkante bei der Bierproduktion eine wichtige Rolle spielte. Geblieben ist heute aber nur noch die Paulanerbrauerei in der Au, die in den kommenden Jahren aber das Stadtviertel in Richtung Langwied verlassen wird.
Heute besticht Au-Haidhausen (knapp 60.000 Einwohner) durch Zentrumsnähe, ein breites kulturelles Angebot und Familienfreundlichkeit. Von der Großstadthektik ist kaum etwas zu spüren – und das mitten im Herzen Münchens.
Wichtige Orte und Gebäude sind das Kultur- und Bildungszentrum Gasteig, Mariahilfplatz und -kirche, wo drei Mal im Jahr die Auer Dult stattfindet, das Müllersche Volksbad, der Bayerische Landtag im Maximilaneum, die Isarauen, der Friedensengel sowie das Klinikum Rechts der Isar.
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