Denn die Hilfsbereitschaft der Münchner war groß: Diverse Lesertipps gingen bei uns ein, wo der Wagen stehen könnte. Die Lösung schließlich brachte Radio Gong-Hörer Sebastian. Er arbeitet am Ostbahnhof und parkt jeden Tag dort im Parkhaus an der Pariser Straße. Als er von der wilden Suche nach dem verschwundenen Wagen hörte, klingelte es sofort bei ihm: „Denn es ist das einzige Auto, das mir in diesem Parkhaus aufgefallen ist. Es stand da zwei bis drei Monate“, sagte er zu Radio Gong.
Christian Wilken selbst kann es noch gar nicht so recht glauben, dass sein Auto wieder da ist. „Ich muss das erstmal sacken lassen“, sagte er gegenüber unserer Redaktion. „Ich muss mich ins Auto setzen, eine Weile fahren – und realisieren, was alles passiert ist!“ Und er ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Münchner: „Ich bin euch allen so dankbar“, betonte der Hesse am Mittwoch. Dass er glaubte, am Hauptbahnhof geparkt zu haben – das sei einfach ein Fehler gewesen.
Nach der anfänglichen Freude kam allerdings direkt der unausweichliche Gedanke: Was für Kosten kommen nun auf ihn zu? „Da werde ich jetzt wohl einiges zu zahlen haben“, prognostiziert er.
Eine Mitarbeiterin des Parkhauses am Ostbahnhof sagte dazu: „Die Sache liegt gerade bei der Geschäftsführung, die fällt die Entscheidung, wie wir weiter verfahren und welche Park-Kosten auf den Herren zukommen.“ Tatsache ist: Die Gebühr für allein zwei Stunden beträgt fünf Euro.
Christian Wilken wird seinen Wagen wohl am Donnerstag im Laufe des Tages abholen. Dank eines findigen Münchners weiß er ja nun, wo er hin muss.