Bahn-Streik: Das sagen die User

München - Zugausfälle, Schienenersatzverkehr, überfüllte S-Bahnen - der erneute Bahn-Streik bewegt unsere User. Die Meinungen gehen weit auseinander.
Es ist der siebte Bahn-Streik in zehn Monaten. Das erhitzt die Gemüter. Auch die Leser von Merkur.de und tz.de diskutieren eifrig über den bundesweiten Ausstand. Einig sind sie sich nicht.
So schreibt Rose Maier bei tz.de: "Dass mal ein Streik ist, kann man ja verstehen - aber ständig? Nein danke! Als Selbständige habe ich Termine, die ich einhalten muss, und kann nicht stundenlang vorher an irgendwelchen S-Bahnhöfen stehen." Sie habe ihr MVV-Abo inzwischen gekündigt. User a ist es mittlerweile auch zu viel: "Wenn es nur mal ein Streik wäre, dann ist das ja ok. Aber gleich so oft und noch dazu fährt die Bahn ja eigentlich 80 Prozent der Zeit nicht pünktlich. Der einzige Grund warum ich noch mit der Bahn fahre ist, dass es mit dem Auto nicht günstiger ist. Sollte sich das aber irgendwann ausgleichen, dann greife ich ganz klar zum Auto."
Auf Merkur.de schließt sich hanse der Kritik an: "Leider leiden auch viele jugendliche Auszubildende unter diesem Streik, da sie keine andere Möglichkeit haben, um zu den Ausbildungsstätten zu kommen, da sie noch keinen Führerschein haben. Ein Hoch auf den Streik der Bahn, die sich über die Konsequenzen der Einzelnen scheinbar keine Gedanken macht."
Empörung und Gelassenheit - User sind sich nicht einig
Der Empörung über die Einschränkung des Bahnbetriebs stehen die gelassenen User gegenüber. So schreibt Tim Korelso: "Die zwei Tage Streik, obwohl ich ihn nicht befürworte, wird man schon überleben." Und gelberose zeigt Verständnis für die Forderungen der GDL, auch wenn sie nicht direkt betroffen ist: "So, ich werde jetzt mal eine Lanze für die Lokführer brechen. Ich finde den Job anstrengend und eigentlich auch unterbezahlt. Aber ich hab ja leicht reden, bei mir fährt ja die U-Bahn, sonst würde ich die Situation vermutlich anders sehen."
Einige User äußerten im Zusammenhang mit dem Bahnstreik Grundsatzkritik am Streikrecht. User buntstattbraun kommentiert dazu: "Nur, weil man von Auswüchsen eines Arbeitskampfs ausnahmsweise mal selbst betroffen ist, eine Änderung des Streikrechts zu fordern, ist schon meilenweit zu kurz gedacht."
Hier können Sie die Ereignisse vom Streik-Tag nachlesen.