„Ein barrierefreier – oder zumindest barrierearmer – ÖPNV ist ein wesentlicher Bestandteil der Verkehrswende“, sagt Grünen-Stadträtin Sofie Langmeier. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen müssten sich darauf verlassen können, dass sie auch mit Bus, Tram und Bahn an ihr Ziel kommen. „Dort wo dies heute noch nicht möglich ist, müssen wir den Umbau Schritt für Schritt auf den Weg bringen. Mobil sein, sich in der Stadt möglichst selbständig bewegen zu können, ist eine Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe.“
Viele Fahrzeuge, Stationen und Informationssysteme in U-Bahn, Bus und Tram seien bereits barrierefrei, sagt SPD-Stadtrat Andreas Schuster. „Damit blinde und sehbehinderte Menschen sich gut orientieren können, fordern wir zügige Verbesserungen am taktilen Bodenleitsystem an Bahnsteigen und Sperrengeschossen. Aufzüge und Rolltreppen müssen störungsfreier funktionieren.“
Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am öffentlichen Leben der Stadt München müsse Priorität haben, sagt auch CSU-Stadtrat Hans Hammer. Dafür sei die selbstständige und barrierefreier Fortbewegung innerhalb des ÖPNV essentiell. „Wir begrüßen die bis jetzt angestoßenen Planungen zur Umsetzung der Barrierefreiheit. Jedoch muss das Ziel vollständige Barrierefreiheit noch deutlich mehr Fahrt und Tempo aufnehmen.“