Das UGM hatte bereits 2018 das Projekt vorgestellt, als Projektmanager das Grundstück zwischen Schäftlarn- und Thalkirchner Straße von der Stadt in Erbpacht zu übernehmen, um dort durch einen Investor einen Ersatz für die Großmarkthallen bauen zu lassen. Das ist notwendig, denn das Gebäude ist marode. Allein bis zum Jahr 2024 muss die Stadt insgesamt 30 Millionen Euro investieren, um die Halle statisch und technisch zu sichern.
Einst wollte die Stadt den Neubau selbst errichten, doch die Kosten liefen irgendwann davon, Das Kommunalreferat kalkulierte im Jahr 2017 bereits mit Investitionen von fast 160 Millionen Euro. Die damalige Rathausmehrheit aus CSU und SPD kassierte die städtischen Pläne sodann ein und suchte nach einem privaten Investor, der mit dem UGM gefunden schien.
Wie nun weiter bekannt wurde, sind in den Jahren 2020 und 2021 die Verhandlungen zwischen Stadt und UGM bezüglich des Erbpachtvertrages über einen langen Zeitraum nicht fortgeführt worden. Zahlreiche Details der Vertragsgestaltung seien daher weiterhin ungeklärt. Die Stadtpolitik will daher aufs Tempo drücken. Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU) sagte unserer Zeitung: „Eine sehr zeitnahe Entscheidung, wie sich UGM künftig aufstellen will, ist essenziell, damit wir wieder tiefer in die Verhandlungen einsteigen können.“