Heftiger Anstieg der Zahlen: München jetzt unter Inzidenz-Spitzenreitern in Bayern

Die Inzidenz in Bayern steigt erneut stark an. Auch in der Landeshauptstadt München. Die Lockdown-Regelung wird ab sofort ausgesetzt. Alle News im Ticker.
- Die Hotspot-Regelung in Bayern wurde ausgesetzt. (Erstmeldung, 13. Januar)
- Die Inzidenz in Bayern und München steigt jedoch erneut stark an. (Update vom 14. Januar, 7.05 Uhr)
- Unser München-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus der Isar-Metropole.
Update, 14. Januar, 20.01 Uhr: Zum Ende der Woche klingelt es Sturm in den Landratsämtern Bayerns. Der Grund: Die neuen Corona-Quarantäne-Regeln, die ab Samstag, 15. Januar, gelten. Wir versuchen etwas Ordnung in die Verwirrung zu bekommen und erklären, wer noch in Quarantäne oder Isolation muss und für wen die diversen Ausnahmen gelten.
Update vom 14. Januar, 7.05 Uhr: Die Sieben-Tage Inzidenz* in Deutschland hat am Freitag einen neuen Höchststand erreicht und liegt nun bei 470,6. Auch im Freistaat sind die Zahlen erneut angestiegen. In Bayern machte die Inzidenz einen Sprung von 420,2 am Donnerstag auf 473,1 am Freitag, wie aus den Zahlen des Robert-Koch-Instituts von 3.20 Uhr hervorgeht. Damit überholt Bayern erstmal seit mehreren Wochen wieder die Gesamtinzidenz in der Bundesrepublik, nachdem die Zahlen vorher längere Zeit deutlich zurückgegangen waren. Immer mehr Städte und Landkreise überschreiten nun wieder die Schwelle zur „Alarmstufe Pink“ und melden eine Inzidenz von über 500.
Corona in Bayern Inzidenz steigt stark an - München unter Spitzenreitern
Die höchste Inzidenz* in Bayern meldet am Freitag der Landkreis Erding in Oberbayern mit 753,8, dicht gefolgt vom schwäbischen Landkreis Lindau mit 748. Auf Platz Drei folgt bereits die Landeshauptstadt München*. Dort liegt die Inzidenz am Freitag bei 718,2. Die niedrigste Inzidenz in Bayern meldet der Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz mit 112,4. Es ist zugleich der niedrigste Inzidenzwert Deutschlands. Gleichzeitig sinkt die Zahlen der mit Covid19 infizierten Intensivpatienten im Freistaat. Deren Zahl lag am Donnerstag bei 457 und somit um 31 niedriger als noch am Mittwoch.
Erstmeldung vom 13. Januar
München - Die Corona-Zahlen in München, Bayern und Deutschland steigen ob der Omikron-Variante in die Höhe. Im Rahmen einer Pressekonferenz in München erläuterte das Bayerische Kabinett dennoch, mit „Augenmaß“ auf die steigenden Zahlen reagieren zu wollen. So gilt im Freistaat etwa nicht die 2G-Plus-Regel in der Gastronomie, man werde weiter an der 2G-Regel festhalten, was einer mildere Maßnahme entspricht. Nun die nächste Lockerung: Landkreise und kreisfreie Städte, die in den kommenden Tagen gegebenenfalls eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1000 übersteigen, müssen das öffentliche Leben nicht automatisch herunterfahren:
Corona in Bayern: Lockerung entschieden - Hotspots müssen nicht mehr in den Lockdown
Die sogenannte Hotspot-Regelung wird bis zur geplanten Überarbeitung im Kabinett ausgesetzt. Das kündigte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag an. „Ich denke, es ist richtig und angemessen, die momentan in Bayern geltenden Hotspot-Regelungen, die an eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1000 gebunden sind, an Omikron anzupassen“, so Holetschek.
Corona in Bayern: Maßgebliche Lockerung fix - Söder-Minister bestätigt Neuerung
Jeder Tag bringe zusätzliches Wissen und zähle für eine möglichst sachgerechte Anpassung der Hotspot-Regelung. „Solange wird die bestehende Hotspot-Regelung nicht angewendet“, erklärte der Minister. „Ansonsten käme es wohl bereits in wenigen Tagen in Bayern wieder zu regionalen Lockdowns.“ Die Corona-Zahlen steigen auch in Bayern derzeit rasant an, mehrere Regionen lagen am Donnerstag bereits über der Inzidenz-Marke 600.
Unser München-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus der Isar-Metropole. Melden Sie sich hier an.
Nach der aktuellen Corona-Verordnung, die das Kabinett am Dienstag verlängerte, müsste in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 1000 das öffentliche Leben drastisch heruntergefahren werden. Unter anderem müssten die Gastronomie sowie Beherbergungsbetriebe, Sport- und Kulturstätten schließen. Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) hatte bereits eine Erhöhung des Schwellenwerts angedeutet - darüber und über weitere Details will das Kabinett kommende Woche beraten.