Fällt der Martinstag ins Wasser? Düstere Wetteraussichten für München
Für das kommende Wochenende rund um den Martinstag haben die Meteorologen düstere Vorhersagen – die Laternen sollten auf jeden Fall regenfest sein.
München – Der Legende nach ereignete sich am Todestag vom heiligen Martin ein Wetterphänomen, bei dem Anfang November ungewöhnlich milde Temperaturen von bis zu 20 Grad herrschten. Heute bezeichnet man dies als Martinssommer. Dabei pusten stabile Hochdruckgebiete milde Luft nach Deutschland. Von einem Martinssommer fehlt in diesem Jahr allerdings jede Spur.
Klassisches Herbstwetter bis zum Wochenende – dann kippt die Lage
Im aktuellen Video von wetternet auf YouTube wirft Meteorologe Dominik Jung ein Blick auf das Wetter in den kommenden Tagen. Los geht es mit Dienstag, 7. November: Bei zehn Grad im Süden rund um München und elf Grad im Norden rund um Nürnberg kommt im Tagesverlauf ab und an die Sonne heraus, ansonsten bleibt es bewölkt. Am Mittwoch, 8. November, halten sich die Temperaturen vom Vortag, die Sonne kommt aber noch etwas mehr zum Vorschein. Etwas kühler (neun Grad im Norden von Bayern, elf im Süden) wird es dann am Donnerstag, 9. November, bei dichter Bewölkung – von der Sonne keine Spur.
Am Freitag, 10. November, und zum Start ins zweite Novemberwochenende kommt dann die Sonne wieder etwas öfter hervor, die Temperaturen liegen aber im gesamten Freistaat bei nur neun Grad. Ausgerechnet am Samstag, 11. November und Martinstag, kippt die Wetterlage dann endgültig – immer wieder soll es in ganz Bayern regnen, bei vereinzeltem Sonnenschein – in München fallen die Temperaturen auf frische sieben Grad (im Norden etwa elf Grad).
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Martinstag fällt ins Wasser – Meteorologen raten zu Regenkleidung
In der aktuellen Pressemitteilung von WetterOnline schreiben die Meteorologen daher in Hinblick auf die Martinsumzüge am Samstag: „Familien und Kinder, die mit ihren Laternen an den traditionellen Martinsumzügen teilnehmen wollen, sollten mit Regenbekleidung ausgestattet sein“. Um die Laterne vor Wasserschaden zu bewahren, helfe ein durchsichtiger, übergestülpter Sack – der verhindere nach der ganzen Arbeit an der Laterne „so manchen Nervenzusammenbruch beim Anblick sich auflösender Kunstwerke“.

Am Sonntag, 12. November, klettern die Temperaturen immerhin wieder etwas nach oben (elf Grad im Norden, zwölf im Süden) – es bleibt aber regnerisch. Zum anschließenden Wochenstart wird es dann wieder etwas wärmer, die Menschen in Bayern müssen laut Diplom-Meteorologe Dominik Jung aber weiter mit viel Regen rechnen. (fhz)
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