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Narren feiern in München: Die Zeit der gelebten Disziplinlosigkeit – 500 Menschen begrüßen Prinzenpaare

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Auftakt Fasching - München
Die beiden Münchner Frederik Jehle und Katharina Ibscher stehen bei ihrer Vorstellung als Frederik I. und Katharina I. als offizielles Prinzenpaar der Faschingsgesellschaft Narhalla auf dem Viktualienmarkt auf der Bühne. © Uwe Lein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Monatelange Vorbereitungen münden in Prunksitzungen, Straßenfasching und Fernsehfastnacht - bis zum Aschermittwoch ist Bayern im Ausnahmezustand.

München – Für die bayerischen Karnevalisten hat mit dem 11.11. um 11.11 Uhr die Phase der ausgelassenen Ungezwungenheit begonnen. Zum Auftakt der Session versammelten sich in Städten wie Würzburg, Nürnberg und München zahlreiche Karnevalisten, um die neuen Prinzenpaare zu begrüßen. Auf dem Viktualienmarkt in München schätzten die Organisatoren die Teilnehmerzahl auf etwa 500. In den nächsten drei Monaten wird es bei Galasitzungen, Straßenkarneval und Fernsehkarneval ein fröhliches „Helau“ geben.

Monatelange Übung, komplexe Choreographien – Karnevalsumzüge in Bayern

Die Tanzmariechen haben monatelang intensiv geübt und die Garden haben ihre komplexen Choreographien perfektioniert. Spielmannszüge werden die Zuschauer bei den traditionellen Karnevalsumzügen im Februar begeistern, bevor am Aschermittwoch, dem 14. Februar 2024, alles wieder vorbei ist. Vorher wird es bei der Kultsendung „Fastnacht in Franken“ des Bayerischen Rundfunks am 2. Februar wieder turbulent zugehen.

Wer für die Umzüge und Galasitzungen dieses Jahr ein besonders auffälliges Kostüm sucht, hatte am Samstag die Möglichkeit, im Mainfranken Theater Würzburg zu stöbern. Dort wurden die Kostüme vergangener Produktionen zum Verkauf angeboten.

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„Feiern Sie friedlich“: Polizei in Bayern gelassen

Die Polizei plante am Samstag nicht, mit zusätzlichen Kräften in den Karnevalsgemeinden präsent zu sein, um die ausgelassene Stimmung in geordnete Bahnen zu lenken. „Der Regierungsbezirk Unterfranken ist hinsichtlich der feierfreudigen Karnevalisten nicht mit dem Rheinland vergleichbar“, so das Polizeipräsidium Unterfranken.

„Feiern Sie friedlich, zeigen Sie Respekt gegenüber anderen Menschen und vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum“, war vielerorts zu hören. Mahnungen wie in Köln, nicht in Hauseingänge zu urinieren und sich angemessen zu verhalten, hält die Polizei in Bayern für überflüssig.

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Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung bearbeitet und vor der Veröffentlichung vom Redakteur Felix Herz sorgfältig geprüft.

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