Kuriose Tauschaktion zwischen Giesinger Bräu und fränkischer Firma: Es geht um 22.000 Liter

Aufgrund des Ukraine-Kriegs war Speiseöl zeitweise schwer lieferbar, was eine Münchner Brauerei zu einer kuriosen Idee veranlasste - mit Erfolg.
Thalmässing/München - Freibier für Speiseöl. Eine Firma in Mittelfranken nutzt den Werbegag einer Münchner Brauerei für eine kuriose Tauschaktion. Sie tauscht 22.000 Liter Speiseöl gegen die gleiche Menge Bier.
Fränkische Firma tauscht mit Münchner Brauerei Speiseöl gegen Bier
Die Mitarbeiter der Firma Lesch in Thalmässing (Landkreis Roth bei Nürnberg) können sich deshalb nun über Freibier freuen, die Gastronomen der Giesinger Brauerei in München im Tausch über Öl-Nachschub für ihre Küche.
Hintergrund der Tauschaktion ist ein Aufruf der Münchner Brauerei in den sozialen Medien vom Juni, dass Gäste ihr Bier vorübergehend auch mit Speiseöl bezahlen könnten. Denn Speiseöl war in der Gastronomie wegen des Ukraine-Kriegs zeitweise schwerer lieferbar.
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Lesch liefert 22.000 Liter Öl nach München - und erhält dafür die gleiche Menge Bier
Die Firma Lesch, die eigentlich Altfette sammelt und zu Bio-Kraftstoffen weiter verarbeitet, hatte wiederum im Frühjahr die 22.000 Liter Speiseöl in der Ukraine gekauft, um nach eigenen Angaben die Wirtschaft dort zu stützen.
Nun sollen die 22.000 Liter sukzessive gegeneinander getauscht werden, so Sprecher Hubert Zenk am Mittwoch, 24. August. Medien hatten zuvor darüber berichtet. „Wir sind noch am überlegen, was wir genau mit dem vielen Bier machen“, sagte Zenk. Fest stehe aber, dass es nicht verkauft werden soll. „Wir wollen es für einen guten Zweck einsetzen.“ Und auch die Angestellten von Lesch sollten etwas davon haben. (kam/dpa)
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