Blutbad unter der Dusche: 8 Jahre für Messerstecher

München - Nach einem harten Arbeitstag in einer Reinigungsfirma hatte Abdullah B. nur noch ein Bedürfnis: Er wollte sich duschen. Der Marokkaner (40) ahnte nicht, dass sein Landsmann Houssine C. (36) ihm nach dem Leben trachtete:
Mit einem Messer stach der Täter 35-mal auf sein wehrloses Opfer ein, das auf allen Vieren kriechend den Chef um Hilfe rufen konnte. Der Mann überlebte, weil Kollegen rasch erste Hilfe leisteten und durchtrennte Arterien abdrückten. Abdullah B. ist seither schwer behindert. Der Messerstecher wurde gestern vom Schwurgericht wegen versuchten Totschlags zu acht Jahren Haft plus Unterbringung in der Psychiatrie verurteilt. Der Angeklagte bildete sich ein, sein Kollege habe ihn mit einem Gurkensalat vergiften wollen.
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