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Am Arabellapark: Vorfreude aufs grüne Hochhaus - in wenigen Jahren soll es bereits fertig sein

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Von: Carmen Ick-Dietl

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Das „Arabella 26“ soll das erste echte grüne Hochhaus in München werden.
Das „Arabella 26“ soll das erste echte grüne Hochhaus in München werden. © Picasa

Ein grünes Hochhaus für München? Ein Hochhaus, dessen komplette Fassade quasi einen vertikalen Garten bildet, entsteht in Bogenhausen.

München - Bogenhausen freut sich auf den für den Herbst avisierten Baustart für sein Bürgerhaus am Maria-Nindl-Platz im Prinz-Eugen-Park. Allerdings müssen dafür drei Großbäume gefällt werden, was einigen Bogenhausenern* missfällt – obwohl etliche Bäume anderswo am Platz nachgepflanzt werden. Deshalb gibt es nun die Forderung nach einer Umsetzung der Bäume oder nach einer Änderung von Größe und Lage des Bürgerhauses. Zum einen eine teure Angelegenheit, zum anderen besteht die Gefahr einer Verzögerung des Baustarts. Das wollen die Grünen unbedingt vermeiden. Die Wohnungen sind fast alle bezogen, der Bau der dringend benötigten Einrichtungen ziehe sich jedoch seit mehreren Jahren hin. Ins Bürgerhaus soll neben dem Kulturhaus auch ein Familien-, ein Alten- und Servicezentrum sowie ein Nachbarschaftstreff einziehen. Fertig sein soll alles 2025.

München Arabellapark: Hochhaus mit 1200 Kletterpflanzen 

Dafür kommt im Sommer die Herstellung der Freiflächen mit Spielplätzen und anderen Freizeiteinrichtungen im Prinz-Eugen-Park zum Abschluss. Hier entstehen viele Dinge, die es so in München noch nicht gibt. Zum Beispiel der Kletterspielplatz Biberburg. Ein „Astverhau“, durch den Kinder zwischen sechs und 14 Jahren bis auf fünf Meter Höhe klettern können und auf einer Rutsche wieder herunterkommen. Alles von Fachleuten montiert und vom TÜV geprüft. Es wird einen Wasserspielplatz, Hängematten, Himmelsschaukeln, einen Aussichtsfelsen mit Wasserfontänen, ein Biotop, eine Sportpromenade mit Boulefeld, Parcour- und Calisthenics-Anlage sowie Boulder-Wände geben. Dazu viele Sitzgelegenheiten, etwa elf Meter lange Holzbänke in Bumerang-Form. Gesamtkosten: knapp 15 Millionen Euro.

2021 wurde am Rosenkavalierplatz eine „bibBox“, eine mobile Selbstbedienungsbibliothek auf kleinstem Raum, aufgestellt. Damit versucht die Stadtbibliothek, den Bogenhausern die Wartezeit auf ihre neu sanierte Stadtbibliothek im Arabellapark zu verkürzen. Die 1988 eröffnete Filiale war nicht mehr zeitgemäß. Im gleichen Zug werden auch das Kunstforum und die Volkshochschule in dem Gebäude umgebaut. Gesamtkosten: über 4,5 Millionen Euro.

Bogenhausen: Das alte Technikgebäude der Telekom wird abgerissen

Gleich neben den denkmalgeschützten Türmen der HypoVereinsbank wird ein architektonischer Hingucker fertig: das HVB-Daycare-Center an der Arabellastraße 10. Der Neubau, entworfen von Architekt Oliver Betz, ist ein auf dem Kopf stehender Kegelstumpf. Der an ein Ufo erinnernde, silberfarbene Bau muss sich schließlich gegen die wuchtigen Hotelriesen der Umgebung behaupten. Ins Obergeschoss zieht eine Kinderkrippe mit 36 Plätzen für Mitarbeiternachwuchs. Auch die Sanierung des Flachbaus zu Füßen der HVB-Tower soll im zweiten Halbjahr 2022 abgeschlossen sein.

Für einen weiteren städtebaulichen Glanzpunkt im Arabellapark starten Ende 2022 die Vorbereitungen. Das alte Technikgebäude der Telekom wird abgerissen und das Areal vorbereitet für das begrünte Hochhaus „Arabella26“, entworfen von der Münchner Architektin Aika Schluchtmann. Hier entsteht ein Wohn- und Geschäftsgebäude mit 16 Geschossen, dessen komplette Fassade quasi einen vertikalen Garten bildet. Rund 1200 Kletterpflanzen sollen sich dafür über den 52 Meter hohen Solitär ranken. Baubeginn ist allerdings erst 2023. *tz.de/muenchen ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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