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Bogenhausen soll einen attraktiven Park bekommen

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Das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium wird am Salzsenderweg neu gebaut. Daneben wird noch Platz für einen Park sein.

In Bogenhausen wünschen sich die Bürger einen Park beim Neubau des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums. Und den bekommen sie jetzt auch. Erfahren Sie hier die genauen Pläne.

Auch wenn das neue Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium am Salzsenderweg gebaut wird, bleibt dort genügend Platz, um alle Wünsche der Bürger für einen attraktiven Park umzusetzen. Das hat das Gartenbaureferat bei einer Veranstaltung in Bogenhausen deutlich gemacht. 

„Die Grünanlage nimmt fast alles, was gewünscht und geplant war, auf – zusätzlich zum Gymnasium“, so Gartenbau-Chef Ulrich Rauh. Zwei Hektar werden für die Schule gebraucht, zehn Hektar Park bleiben. Und werden attraktiver. Das Artenschutz-Reservat im alten Lehmabbau-Biotop kommt ebenso wie die Liegewiese und die neuen Wege. Der bisherige Spielplatz wird zum Freizeitbereich mit Großschaukel, Seilbahn, Balancierpfad, Kletterfelsen, Spiellandschaft. Wegen der Schule werden Fitnessparcours und Jugendunterstand Richtung Freischützstraße verschoben. Zur Seite rutschen muss auch das Versuchsfeld für trockenresistente Pflanzen. Nur für die Dirtbike-Anlage fehlt eine Lösung. „Da suchen wir noch Flächen.“ Rauh räumte mit Gerüchten auf. Das ganze Gelände sei „nie als Parkfläche ausgewiesen“, sondern mit eigenem Baurecht eigentlich für eine weitere Bezirkssportanlage reserviert gewesen. „Wir mussten 2010 erst mal mit dem Schulreferat reden, ob dort in absehbarer Zeit eine Sportanlage entstehen soll.“ Damals gab es die mittelfristige Freigabe zur Planung der Grünfläche. 2016 kam dann die Botschaft, dass ein Teil des Areals für den Neubau des maroden Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums gebraucht wird.

Genau dieser Punkt interessierte die rund 150 Anwesenden viel mehr. Wie wird die Erschließung, was wird aus Salzsenderweg und Fideliostraße, wie viele Schüler kommen, wie hoch werden die Gebäude, werden die gesamten zwei Hektar bebaut?

Antworten hatte Hans-Jürgen Stein vom Schulreferat wenige. Derzeit arbeite man an Gutachten zu Verkehr, Lärm, Schallschutz und Ökologie. Klar ist: Das Gymnasium wird sechszügig für 1200 Schüler, die Dächer werden begrünt, es gibt keine Erschließung von der Freischützstraße und „wir werden keine Berliner Mauer ums Grundstück bauen“. Stattdessen soll ökologisch und platzsparend gebaut werden. So wird wohl ein Allwettersportplatz auf der Turnhalle platziert. Am Gymnasium-Bau sei nicht zu rütteln. „Der Zug ist abgefahren.“ 2019/20 soll Baustart sein, Eröffnung zum Schuljahresbeginn 2022/23. Die Aufwertung der Parkanlage kommt früher. Die Fertigstellung ist bis zum Frühjahr 2018 geplant.

C. Ick-Dietl

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