Große Sorge wegen Corona: Offener Brief erreicht Söder - mit sieben klaren Forderungen
Die Corona-Pandemie hält Bayern weiter in Atem. In einem Offenen Brief nimmt der Lehrerverband Ministerpräsident Markus Söder in die Pflicht.
München - Mit Blick auf die Corona-Pandemie und deren Folgen für die Schulen hat der Lehrerverband BLLV Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zum sofortigen Handeln gedrängt und sieben Forderungen aufgestellt.
Corona-Pandemie in Bayern: Offener Brief erreicht Söder
So müssten die Erwartungen an die Leistungen der Schülerinnen und Schüler heruntergeschraubt, die Voraussetzungen für ein flächendeckendes digitales Lernen geschaffen und faire Prüfungsbedingungen hergestellt werden, schrieb die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV), Simone Fleischmann, in einem am Donnerstag (13. Januar) veröffentlichten Offenen Brief.
Zudem brauche es klare Vorgaben für den Unterrichtsbetrieb in den Schulgebäuden: „Es müssen Richtwerte gelten für die Höhe der Inzidenz, die Luftqualität (Lüftungsanlagen, CO2-Ampeln), Impfquote, Anzahl der Quarantänefälle in der einzelnen Klasse/an der Schule, Raumsituation an der Schule und aktuelle Lehrerversorgung im Kollegium“, zählte Fleischmann auf.
Sieben klare Corona-Forderungen an Söder
Auch müssten alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen konsequent umgesetzt werden. Die Schulleitungen müssten mehr Zeit zum Organisieren bekommen - und mehr Kompetenzen, damit sie mit passgenauen Notlösungen auf den vielerorts herrschenden Lehrermangel reagieren könnten.
In München steigt die Corona-Inzidenz unterdessen unaufhaltsam an. Droht der Landeshauptstadt ein erneuter Lockdown?(lks mit dpa)