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Corona: FDP und Bayernpartei wollen mehr Entlastung für Ladenbetreiber

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So viel ist in Münchens Innenstadt schon lange nicht mehr los. Die Grünen wollen daher den Einzelhandel mit zwei verkaufsoffenen Sonntagen stärken.
So viel ist in Münchens Innenstadt schon lange nicht mehr los. Jetzt wollen FDP und BAyernpartei helfen. © Rumpf

Münchens Betriebe sollen während der Corona-Pandemie von der Stadt noch weiter finanziell entlastet werden. FDP und Bayernpartei wollen dazu am Donnerstag einen Antrag stellen.

Dieser sieht vor, die Gebühren für Warenauslagen, Markisen und Baldachine sowie Sitzgelegenheiten auf Null zu setzen. Die Kosten für Werbeaufsteller, sogenannte Kundenstopper, sollen ebenfalls reduziert werden. Für den ersten Aufsteller vor dem Geschäft sollen sogar überhaupt keine Gebühren anfallen.

Außerdem ist gewünscht, dass bisher gezahlte Sondernutzungsgebühren in der Zeit ab 15. März 2020 den Betroffenen zurück erstattet oder für das Jahr 2021 gutgeschrieben werden. Der Stadtrat hatte zuletzt gegen Widerstände aus dem Kreisverwaltungsreferat entschieden, die Gebühren für Freischankflächen auf Null zu setzen.

Der Vorstoß der Fraktion FDP-Bayernpartei sei ein nächster Schritt, um das lokale Gewerbe zu entlasten. Stadtrat Fritz Roth sagte im Gespräch mit unserer Zeitung: „Viele Einzelhändler, Dienstleister und Gewerbetreibende würden diese Maßnahme sehr begrüßen. Mit dem beantragten kostenlosen Kundenstopper je Geschäft bietet sich eine einfache Möglichkeit, für das eigene Geschäft zusätzlich, umweltfreundlich und kreativ zu werben.“

Die Hilfe sei für die Betroffenen direkt finanziell spürbar. Die Größenordnung sei für kleine und mittelgroße Geschäfte beachtlich, die Kosten erreichten leicht einen mittleren dreistelligen, wenn nicht vierstelligen Betrag pro Jahr pro Geschäft. So würden für das Aufstellen eines Kundenstoppers aktuell zwischen zehn und 50 Euro pro Tag fällig.  

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