Befürchtung für den Corona-Sommer 2021: Virologe Drosten malt Schreckensszenario - „Im schlimmsten Fall ...“
Der nationale Lockdown wurde bis zum 14. Februar verlängert. Virologe Christian Drosten warnt jetzt schon vor einem harten Corona-Sommer 2021.
- Der renommierte Virologe tritt in Sachen Corona-Prognosen gewaltig auf die Euphoriebremse (Update vom 22. Januar, 9.23 Uhr).
- Der deutschlandweite Lockdown wird bis mindestens 14. Februar verlängert.
- Dieser Ticker wird fortlaufend aktualisiert.
Update vom 22. Januar, 10.19 Uhr: An dieser Stelle beenden wir unsere Berichterstattung in diesem News-Ticker. Über die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie halten wir Sie fortan hier auf dem Laufenden.
Update vom 22. Januar, 9.23 Uhr: Christian Drosten von der Berliner Charité bremst die Euphorie nach sinkenden Corona-Infektionszahlen. Der Virologe, der auch der Expertenrunde angehörte, die die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel vor ihrer Zusammenkunft am Dienstag beraten hat, blickt der wärmeren Jahreszeit nämlich mit großer Sorge entgegen.
Drosten warnt vor hartem Corona-Sommer: „Riesiger Druck, die Maßnahmen zu beenden“
Drostens Befürchtung: Sobald ein großer Teil der Alten sowie der Risikogruppe durchgeimpft ist, „wird ein riesiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer und vielleicht auch rechtlicher Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden“, erklärte der Virologe dem Spiegel. Dann würden sich innerhalb kürzester Zeit wieder deutlich mehr Leute mit dem Virus infizieren, als man sich das aktuell vorstellen könne, sagt er. „Dann haben wir Fallzahlen nicht mehr von 20.000 oder 30.000, sondern im schlimmsten Fall von 100.000 pro Tag“, malt er ein echtes Schreckensszenario*.
Zwar würden sich in diesem Falle dann vorrangig jüngere Menschen anstecken, die bekanntlich seltener schwer durch das Virus erkranken. Volle Intensivstationen und eine hohe Todeszahl wären trotzdem vorprogrammiert. „Dieses Szenario könnten wir etwas abfedern, wenn wir die Zahlen jetzt ganz tief nach unten drücken“, stellt Drosten klar.
Update vom 22. Januar, 9.11 Uhr: Das Wichtigste sei es nun (siehe Update vom 22. Januar, 7.09 Uhr), zügig mit dem Impfen voran zu kommen, erklärt Wendtner. „Wir müssen quasi im Akkord impfen. Es darf keine Anstrengung zu groß sein, um zum frühestmöglichen Zeitpunkt einen Großteil unserer Bevölkerung zu erreichen. Das ist das A und O in dieser Pandemie. Wir dürfen hier auch im Sommer nicht vergessen, dass danach der Herbst kommt.“
Für offene Fragen und Zweifel an der Impfung müsse es mehr Aufklärung geben. Die Impfstoffe hätten alle üblichen Testphasen durchschritten, die Nebenwirkungen seien sehr gering. Jeder könne etwa mit Mund-Nasen-Schutz, Abstand und auch Impfung dazu beitragen, dass die Pandemie unter Kontrolle komme und einschränkende Maßnahmen gelockert werden könnten. „Das ist noch mal ein Appell an die Vernunft und an die Solidarität. Nur gemeinsam können wir es schaffen.“
Corona-Lockdown: Chefarzt aus München warnt jetzt schon vor vierter und fünfter Welle
Update vom 22. Januar, 7.09 Uhr: Der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner hält in der Corona-Pandemie nicht nur eine dritte, sondern auch eine vierte und fünfte Welle für möglich. Womöglich würden diese aber flacher als die erste und zweite Welle verlaufen. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir eine riesige dritte Welle bekommen, weil wir relativ früh mit dem Lockdown eingegriffen haben“, sagt der Chefarzt der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing, der mit seinem Team vor einem Jahr die bundesweit ersten Corona-Patienten behandelt hatte.
„Solange es keine Durchimpfung in der Bevölkerung gibt und solange wir nicht sommerliche Temperaturen draußen haben, sollten wir uns aber an den Gedanken gewöhnen, dass es vielleicht auch eine vierte und fünfte Welle geben kann“, sagte Wendtner der Deutschen Presse-Agentur weiter. „Wir haben es mit unserem Verhalten selbst in der Hand. Die Kunst wird darin liegen, dass wir von diesen Wellen nicht ganz so viel mitbekommen und sie flach halten. Und das funktioniert, wenn wir uns eher früher als später konsequent dazu entschließen, Einschränkungen zu akzeptieren.“ Diese könnten dann auch eher auf ein erträglicheres Mindestmaß reduziert werden.
Update vom 21. Januar, 17.54 Uhr: Viel wurde in den vergangenen Tagen und Wochen gestritten über die Sinnhaftigkeit und den Nutzen des Corona-Lockdowns. Betrachtet man jedoch die nackten Zahlen, scheint er in München Wirkung gezeigt zu haben. Seit geraumer Zeit geht 7-Tage-Inzidenz in der Landeshauptstadt konstant nach unten. Jetzt hat sie sogar eine entscheidende Marke geknackt.
Erstmals seit dem 24. Oktober 2020 liegt der Inzidenzwert wieder bei unter 100 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Er fiel am Donnerstag auf 93,0. Dennoch infizierten sich erneut 257 Menschen mit dem Coronavirus. Sechs Personen starben in den vergangenen 24 Stunden im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Bei einem Reproduktionswert von 0,8 sollte sich die Corona-Lage weiter verbessern. 100 Infizierte stecken so nur 80 weitere Menschen an.
Corona in Bayern: Kultusminister Piazolo muss sich Bildungsausschuss stellen
Update vom 21. Januar, 12.45 Uhr: Teils harsche Kritik hat sich Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Donnerstag im Bildungsausschuss des Landtags anhören müssen. „Es läuft einfach nicht so gut, wie Sie es darstellen“, sagte die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Simone Strohmayr. „Es ist so offensichtlich, dass man hier versucht, alles schönzureden!“
Piazolo räumte ein, dass nicht alles perfekt laufe, verwahrte sich aber gegen den Vorwurf des Schönredens. Man könne immer nur mit den Ressourcen arbeiten, die man habe, und sowohl die Lehrkräfte als auch die Mitarbeiter im Ministerium arbeiteten am Limit.

Corona-Lockdown: Kanzlerin Merkel nennt „ganz klare“ Präferenz für Lockerungen
Update vom 21. Januar, 12.31 Uhr: Mit Blick auf mögliche Lockerungen von Corona-Maßnahmen räumt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Kitas und Schulen den Vorrang ein. Man könne bei Erreichen der 50er-Inzidenz nicht wieder alles aufmachen, sondern müsse Prioritäten setzen, sagte sie am Donnerstag in Berlin. Anderenfalls drohe schnell wieder exponentielles Wachstum. „Eine Priorität für mich ist ganz klar, dass zuerst Kitas und Schulen wieder geöffnet werden müssen.“ Bei der Öffnung stünden diese auf Rang eins, das sei politisch völlig unstrittig.
Merkel sagte weiter: „Aber danach wird es natürlich nicht ganz einfach. Ich würd mal sagen aus praktischen Gründen müsste man dann bald die Friseure rannehmen, aber das ist jetzt mehr anekdotisch.“ Weiter erwähnte sie den Einzelhandel. Man müsse immer über die Auswirkungen diskutieren, sagte Merkel mit Blick auf Öffnungsschritte, „sonst würden wir uns, glaub ich, gleich wieder zurückwerfen“.
Update vom 21. Januar, 11.26 Uhr: An dieser Stelle beenden wir unsere Berichterstattung zur Bundespressekonferenz. Noch etwa eine halbe Stunde wird Merkel auf die Rückfragen der anwesenden Journalisten eingehen.
Update vom 21. Januar, 11.15 Uhr: Der Biontech-Impfstoff sei „logistisch nicht ganz einfach zu verarbeiten“, sagt Merkel in Bezug auf die viel diskutierte Verteilungsproblematik. Die intensiven Verhandlungen mit anderen Anbietern stimmen sie optimistisch.
Unter welchen Bedingungen könnte sich Merkel eine nationale Ausgangssperre (nächtlich) vorstellen? „Bayern zum Beispiel hat das schon seit vielen Wochen“. Bundeseinheitlich sei die Linie mit Blick auf die regional unterschiedlichen Inzidenzzahlen derzeit nicht geplant.
Update vom 21. Januar, 11.06 Uhr: Heute Abend im Gespräch mit den EU-Staats- und Regierungschefs werde man hauptsächlich über die Virus-Mutation sprechen, kündigt Merkel an. Auch die Frage der Sequenzierung und die Impfproblematik sollen auf der Tagesordnung stehen. „Jetzt freue ich mich auf Ihre Fragen“, endet die Kanzlerin.
Für die getroffenen Maßnahmen wünsche sie sich „möglichst viel Gleichklang“, was die Beziehungen von Bund und Ländern angehe, entgegnet Merkel auf eine Rückfrage. Die Corona-Pandemie bezeichnet sie als „Jahrhundertkatastrophe“ und „Zumutung“.
Corona-Lockdown: Merkel-Pressekonferenz jetzt im Live-Ticker
Update vom 21. Januar, 11.00 Uhr: Die Kanzlerin nimmt pünktlich Platz, die Pressekonferenz kann beginnen. „Wir befinden uns in einer sehr schwierigen Phase der Pandemie“, beginnt Merkel. Aus diesem Grund möchte sie heute noch einmal ihre aktuelle Analyse mit der Öffentlichkeit teilen.
Das gegenwärtige Bild sei gespalten: Infektionszahlen gehen zurück, die Situation in den Krankenhäusern beginnt, sich zu entspannen - dem gegenüber stehen „erschreckend hohe Todeszahlen“ und die Gefahr durch die nachgewiesene Virus-Mutation. Ihre Ausbreitung müsse mit aller Macht verhindert werden, um eine „dritte Welle“ zu vermeiden: „Bei all den getroffenen Maßnahmen geht es um Vorsorge“.
Update vom 21. Januar, 10.41 Uhr: Nach den Corona-Besprechungen im eigenen Land tauscht sich Kanzlerin Angela Merkel heute Abend mit den anderen EU-Staats- und Regierungschef über die aktuelle Corona-Lage aus.
Bereits vorab hatte die Kanzlerin betont, dass Anstrengungen im Land nur auf Dauer nützten, wenn auch die Nachbarländer mitziehen. Es klang durch, dass notfalls unter Umständen sogar Grenzschließungen oder ähnliches eingeführt werden könnten.
Corona-Lockdown: Merkel äußert sich erneut - Pressekonferenz im Live-Ticker
Update vom 21. Januar, 9.20 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnt weiter zu größter Vorsicht, spricht aber auch von einer „fairen Chance“ auf Corona-Lockerungen. Sie stellt sich im Rahmen einer Bundespressekonferenz den Fragen der Journalisten. Wir berichten ab 11 Uhr im Live-Ticker.
Update vom 21. Januar, 8.55 Uhr: Ein Sechzigerjahrebau in München soll saniert werden. Viele sozial schwache Mieter müssen auf Betreiben der WSB Bayern schon bald ausziehen – und das mitten in der Corona-Pandemie.
Derweil sinkt die 7-Tages-Inzidenz für München weiter. Das Robert-Koch-Institut (RKI) vermeldet heute Morgen einen Wert von 93,0 (Vortag 103,7) . Zuletzt war der Wert im Oktober 2020 niedriger.
Update vom 20. Januar, 19.31 Uhr: Die Lockdown-Verlängerung ist beschlossene Sache. Wegen der unterschiedlichen Voraussetzungen im Distanzunterricht fordert die SPD-Landtagsfraktion nun, Übertrittszeugnisse, Noten und Sitzenbleiben in diesem Schuljahr auszusetzen - oder gar zu reduzieren.
Corona-Lockdown an Schulen: Keine Übertrittszeugnisse und kein Sitzenbleiben - fordert die SPD
„Digitaler Unterricht funktioniert teilweise ungenügend, Kinder und Jugendliche aus wirtschaftlich schwachen Familien und leistungsschwache Schülerinnen und Schüler werden abgehängt“, begründete die bildungspolitische Sprecherin Simone Strohmayr den Vorstoß ihrer Partei.
Aus diesem Grund sollen Übertrittszeugnisse von der Grundschule auf die weiterführende Schule - zumindest in diesem Jahr abgeschafft werden. Geht es nach der SPD, sollen stattdessen die Eltern entscheiden, auf welche Schule ihr Nachwuchs wechselt.
Distanzunterricht im Corona-Lockdown: SPD warnt: „Schüler werden abgehängt“
Strohmayr plädiert außerdem dafür, dass das Sitzenbleiben und die Notenvergabe reduziert beziehungsweise ganz ausgesetzt werden, ausgenommen die Abschlussklassen und die gymnasiale Oberstufe. „Der Distanzunterricht gewährleistet keine gerechte Notenvergabe“, betont Strohmayr. Am Donnerstag, 21. Januar, befasst sich der Bildungsausschuss im Landtag mit der Situation an den Schulen.
Update vom 20. Januar, 14.27 Uhr: Seit vielen Wochen gelten in München strenge Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Dies scheint sich nun langsam auch in den Neu-Infektionen bemerkbar zu machen. Die Stadt meldet am heutigen Dienstag, 20. Januar, insgesamt 237 Neu-Infektionen, darunter fünf weitere Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt damit weiter deutlich und liegt aktuell bei 103,7. Geht der Trend so weiter, dürfte die Stadt bald den Ziel-Wert von 50 Neu-Infektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen erreichen. Noch vor einer Woche, am 13. Januar, lag diese bei 156,2 und ist seitdem kontinuierlich gesunken.
Update vom 20. Januar, 13.45 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet. Jetzt haben Journalist:Innen die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen.
Update vom 20. Januar, 13.40 Uhr: Weiter geht es mit Kultusminister Michael Piazolo von den Freien Wählern „Der Distanz-Unterricht ist meiner Meinung nach gut angelaufen“, beginnt der Minister. Es sei richtig, klare Beschlüsse zu fällen und einzuhalten. Dann wiederholt Piazolo die Ausnahme-Regelung, die CSU-Chef Söder bereits zu Beginn der Runde erklärt hatte (siehe Update weiter unten von 13.12 Uhr).
Corona-Lockdown: Pressekonferenz in München - Überraschende Ausnahme für Schulen
Doch wie geht es weiter? Ziel sei es, eine Rückkehr in die Schulen zu ermöglichen. „Auch Mitte Februar wird Corona nicht vorbei sein“, mahnt Piazolo. Es sei jedes Mal aufs Neue eine Abwägung. „Es ist kein verlorenes Schuljahr“, verspricht er weiter. Man werde stets faire Bedingungen und flexible Lösungen anbieten.
Update vom 20. Januar, 13.35 Uhr: Nun ist Gesundheitsminister Klaus Holetschek von der CSU an der Reihe. Direkt geht es um das Thema Impfen. Wichtig sei es, dass Systeme zur Organisation des Impfens verbessert werden. Man sei in Bayern in Sachen Quote gut dabei, „es nimmt Fahrt auf“. Die schwierigsten Ausbrüche seien weiterhin in den Alten- und Pflegeheimen. Dann wird Holetschek emotional. In den Heimen lebe die Generation, „die unser Land aufgebaut hat“. Daher werde man alles dafür tun, diese Personen zu schützen.
Corona-Lockdown: Söder-Minister spricht LIVE über Lockerungen - ab Mitte Februar mehr möglich?
Update vom 20. Januar, 13.25 Uhr: Jetzt spricht Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger von den Freien Wählern. „Die Weihnachts-Gefahr haben wir hinter uns gebracht“, beginnt er. Dafür gelte der Bevölkerung großer Dank. Auch wenn man gehofft hätte, dass zum Februar mehr Normalität möglich gewesen wäre, müsse man jetzt weiter Geduld haben. Die Hoffnung liege jetzt auf die Mitte des kommenden Monats. Dann geht es um das Thema der Überbrückungs-Hilfen. Es sei ein hoch-komplexes Thema, man werde jedoch alles dafür tun, „möglichst schnell, möglichst viel Geld, an möglichst viele Betriebe“ auszuzahlen. „Schauen wir nach vorne, ich sehe positive Zeichen“, fasst der Minister die allgemeine Lage zusammen.
Update vom 20. Januar, 13.16 Uhr: Weiter geht es jetzt mit dem Thema Home Office. „Zunächst einmal gibt es den Anspruch für die nächsten Wochen gegenüber dem Arbeitgeber“, auch steuerliche Anreize, beispielsweise für die Einrichtung von Heim-Arbeit, werden die Maßnahme verstärken. Markus Söder hofft auch, dass die Überbrückungs-Hilfen schneller und unbürokratischer möglich seien: „Es ist jetzt auch eine Frage der Zeit“, skizziert der Landes-Chef die Lage.
Corona-Lockdown: Markus Söder JETZT live in München - „Impfen echte Langzeit-Strategie“
Insgesamt sei die Impfung weiter die einzige echte Langzeit-Strategie. Besonders in den Alten- und Pflegeheimen werde jetzt der Fokus liegen. Eine Durchimpfung in den Heimen sei von größter Bedeutung, da so eine Entlastung der Krankenhäuser erreicht werden könnte.
„Einige haben sich daran gewöhnt, einige zweifeln“, fasst der CSU-Chef die Lage zusammen. Es gebe keinen Anlass, den Kopf hängen zu lassen. Das Impfen komme voran, die Maßnahmen würden langsam greifen. Auch die wärmere Jahreszeit sei näher. Diese Indikatoren würden Hoffnung machen. Jedoch sei die Mutation „eine echte schwere Herausforderung“. Sollte dies kommen, müsse man nochmal mit schweren Herausforderungen rechnen. Daher müsse man jetzt konsequent bleiben. „Es ist noch nicht vorbei, es muss aber auch nicht ewig dauern“, so Söder. Mitte Februar werde man sich wieder zusammensetzen und neu evaluieren.
Corona-Lockdown: Söder LIVE in München - „Mit Abstand schwere Abwägung“
Update vom 20. Januar, 13.12 Uhr: Die „mit Abstand schwerste Abwägung“ sei das Thema Schule und Kita. Home-Schooling sei nicht einfach, so Markus Söder. „Für viele Familien ist das eine besondere Herausforderung.“ Jedoch sei ein Pandemie-Geschehen auch in Schulen und Kitas möglich, daher werde an der bisherigen Linie bis zum 14. Februar festgehalten. „Ich glaube das ist an dieser Stelle schon vertretbar.“ Ab dem 1. Februar gebe es jedoch eine Änderung: Die Abschlussklassen werden ab dann mit Wechsel-Unterricht beginnen. „Wir glauben, dass es bei den Abschlussklassen notwendig ist“, begründet der Ministerpräsident die Entscheidung. Allgemein sei es wichtig sei, Schüler*Innen keinen zusätzlich Druck zu machen. Weiter sei maximale Bereitschaft und Flexibilität von größter Bedeutung, so der CSU-Chef weiter.
Update vom 20. Januar, 13.10 Uhr: Jetzt wird es konkret. Der Lockdown wird auch in Bayern bis zum 14. Februar verlängert. Ob es dann Lockerungen geben könne, sei rein von den Infektions-Zahlen abhängig. Wichtig sei, dass die Ämter wieder eine Nachverfolgung betreiben könnten. „Kein Versprechen, was nach dem 14. Februar ist“, gibt Söder ehrlich zu. In Bayern brauche man jedoch keine Zusatz-Maßnahmen, da man in Deutschland mit am meisten mache. Daher werde die Ausgangssperre und der Bewegungsradius beibehalten. Das gekippte Alkohol-Verbot werde auf kommunaler Ebene geregelt (und solle explizit auf „öffentlichen Plätzen“ gelten). Eine „Party-to-go“ solle es nicht geben.
Corona-Lockdown: Markus Söder JETZT live in München - „Abbruch wäre fatal“
Update vom 20. Januar, 13.05 Uhr: „Corona bedeutet einen absoluten Dauer-Stress“, beginnt der CSU-Chef seine Ansprache. „Ich habe dafür großes Verständnis“. Man müsse sich jedoch weiter in Geduld üben, fährt Söder fort. Der aktuelle Lockdown wirke, die Zahlen würden sich vorsichtig positiv verhalten. „Die Maßnahmen greifen und wirken.“ Jedoch könne man nicht lockern, da die Zahlen sofort wieder nach oben steigen würden. „Ein Abbruch der Therapie wäre ein fataler Fehler,“ so Söder. Die Mutation des Virus, besonders aus Großbritannien, sei eine große Bedrohung. Sollte sich dieses verbreiten, müsste man mit „erheblichen Folgen“ rechnen. Daher sei es jetzt klüger, Vorsichts-Maßnahmen zu ergreifen und den Lockdown zu verlängern.
Update vom 20. Januar, 13.00 Uhr: Die Protagonisten sind eingetroffen, die Pressekonferenz beginnt. CSU-Chef Markus Söder hat das Wort.
Corona: Lockdown-Verlängerung jetzt klar - Söder informiert live in München über Maßnahmen
Update vom 20. Januar, 11.54 Uhr: In knapp einer Stunde beginnt die Pressekonferenz mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in München. Im Raum steht die Frage, inwiefern die Verlängerung des Lockdowns auf Bundesebene Auswirkungen für den Freistaat hat. Wir begleiten die PK live ab 13 Uhr hier in unserem Ticker.
Erstmeldung vom 20. Januar 2021
München - Jetzt ist also klar, wie der Corona-Rahmen in Deutschland für die nächsten Wochen aussieht. Kanzlerin Merkel verkündete am Dienstag, 19. Januar, die Verlängerung des Lockdowns bis zum 14. Februar. Für viele Menschen wird diese Entscheidung weniger überraschend gewesen sein. Vielmehr dürften die neuen Maßnahmen bei einigen für Verwunderung gesorgt haben. Besonders aus bayerischer Sicht sind die neu getroffenen Regelungen in der Hauptstadt weitaus weniger streng als das, was die Menschen im Freistaat seit vielen Wochen bereits als Normalität betrachten. CSU-Chef Söder informiert heute im Rahmen einer Pressekonferenz in München, wie das Maßnahmen-Paket für Bayern in Zukunft aussehen soll. Wir berichten live ab 13 Uhr aus München.
Coronavirus: Nach Lockdown-Beschluss - Söder erklärt in München weiteres Vorgehen
Von einer bundesweiten Ausgangssperre war im Vorfeld des Bund-Länder-Gipfels die Rede. Letztendlich kam diese jedoch in keinem Beschluss vor. Auch Schulen und Kitas bleiben bis Mitte Februar geschlossen. Neben Schule und Ausgangsbeschränkungen war jedoch auch das Thema Home Office von großer Bedeutung. Hier will der Bund die Kontakte „halbieren“, wie Berlins regierender Bürgermeister Müller (SPD) betonte. So könne man nicht nur in Betrieben, sondern auch im ÖPNV die Kontakte reduzieren.
Corona-Lockdown: CSU-Chef Söder spricht in München - Bayern hat die strengsten Regeln
Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder betonte bei der Pressekonferenz im Anschluss an den Gipfel, dass durchaus weitreichendere Maßnahmen möglich gewesen wären.: „Es wäre vielleicht noch ein wenig mehr drin gewesen“. Im Freistaat gelten seit vielen Wochen harte Maßnahmen. Dazu gehört neben der nächtlichen Ausgangssperre für alle auch die „Corona-Leine“, die in Hotspot-Regionen greift. Auch das verpflichtende Tragen von FFP2-Masken im ÖPNV und Einzelhandel ist im Freistaat verpflichtend.