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Corona-Notbremse: Welche Regeln jetzt in München gelten - Hausärzte stellen Impfstoffforderung

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Die bundesweite Notbremse wurde verabschiedet. Damit ändert sich auch einiges für München. OB Reiter will bei Fußballspielen keine Sonderrechte für Geimpfte. Der News-Ticker zu Corona in München und Bayern.

+++ Dieser Ticker ist beendet. Über alle aktuellen News und Infos rund um die Corona-Pandemie in München und Bayern können Sie sich hier in unserem neuen Corona-Ticker informieren. +++

Update vom 25. April, 12.38 Uhr: Bayerns Hausärzte wollen mehr Planbarkeit bei den Impfungen gegen das Coronavirus. Die Praxen müssten den prioritären Zugriff auf alle Impfstoffe in ausreichender und planbarer Menge erhalten. Das forderte der Bayerische Hausärzteverband am Sonntag in München. Man wolle außerdem von der Politik mehr Rückendeckung für ein pragmatisches Vorgehen bei Impfungen und weniger Bürokratie bei Corona-Tests.

Widerstand leisteten die Mediziner gegen Überlegungen, Immunitätsausweise von Arztpraxen ausstellen zu lassen. „Wir versorgen kranke Menschen und sind nicht das Passamt der Nation“, wie der Landesvorsitzende Markus Beier. sagte Die Forderungen sind Teil eines Leitantrags. Dieser wurde zum Abschluss des Bayerischen Hausärztetages am Samstag verabschiedet.

Update vom 25. April, 8.19 Uhr: Die Inzidenz in München liegt am Sonntag bei 145,5. Das geht aus Zahlen des Robert-Koch-Instituts hervor (Stand: 3.09 Uhr). Am Vortag hatte sie bei 146,8 gelegen. Für den ganzen Freistaat meldet das RKI einen Wert von 176,0 (Vortag: 176,2).

Aufgrund der Bundesnotbremse gelten seit Samstag (24. April) neue Corona-Regeln. Bei der Ausgangssperre ist der Freistaat dabei sogar strenger als der Bund. Einen Überblick über die Regeln finden Sie hier.

Corona-Zahlen in Indien explodieren - Kein direkter Flugverkehr nach München

Update vom 24. April, 20.04 Uhr: Die Corona-Zahlen in Indien explodieren geradezu. Seit Beginn der Pandemie haben sich dort laut Johns-Hopkins-Universität über 16,6 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Dazu grassiert auf dem indischen Subkontinent eine gefährliche Virusvariante. Deshalb wird es auch weiterhin keinen direkten Flugverkehr von München nach Indien geben. Das bestätigte am Samstag noch einmal Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). „Die indische Mutante ist hochgefährlich. Das zeigen uns die explodierenden Infektionszahlen aus Indien ganz deutlich.“

Bereits Mitte November wurden die Direktflüge in das asiatische Land eingestellt. „Das begrenzt die Reisebewegungen zwischen unseren beiden Ländern auf natürliche Weise“, sagte der Minister. Ausruhen dürfe man sich darauf aber nicht. „Für alle Einreisenden aus Hochinzidenz- und Virusvariantengebieten gelten weiterhin strenge Schutzmaßnahmen wie Test- und Quarantänepflicht.“ So befrage die Polizei Einreisende an den drei bayerischen Flughäfen intensiv, ob sie sich zuletzt in Risiko-, Hochinzidenz- oder Virusvariantengebieten aufgehalten hätten und leite gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen ein.

Corona: Auf dem Imfpgipfel wird beraten, ob Lockerungen für Geimpfte kommen

Update vom 24. April, 16.12 Uhr: Am Montag (26. April) findet in Berlin erneut ein Impfgipfel statt. Ein Thema der Runde wird auch der Umgang mit Geimpften und Genesenen sein. Das ging aus einem am Samstag innerhalb der Regierung abgestimmten Eckpunktepapier hervor. Dort heißt es: „Was Einreiseregelungen angehe sowie den Zugang zu Ladengeschäften und bestimmten Dienstleistungen sollten Menschen, die gegen Covid-19 geimpft sind, und Genesenen dieselben Ausnahmen eingeräumt werden, die bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 für negativ auf das Coronavirus Getestete gelten. Bei Einreisen aus sogenannten Virusvariantengebieten sollen allerdings keine Erleichterungen gewährt werden.“

Weiter heißt es in dem Papier: „Abhängig von der Entwicklung der Infektionslage, der Impfquote und der wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Ansteckungsgefahr von Geimpften, Genesenen und Getesteten, werden perspektivisch weitere Ausnahmen von Schutzmaßnahmen vorzunehmen sein.“ Die Abstandsregeln sowie die Maskenpflicht sollen aber auch weiterhin für Geimpfte und Genesene gelten. Als genesen gilt man, wenn man ein mindestens 28 Tage zurückliegendes positives PCR-Testergebnis vorlegen kann. Dies gelte dann bis maximal sechs Monate, da man so lange von einem Immunschutz ausgehen kann.

OB-Reiter äußert sich zu Sonderrechten für Geimpfte bei Fußballspielen

Seit dieser Woche ist auch klar, dass wohl auch Spiele der Fußball-Europameisterschaft mit Zuschauern in München stattfinden werden. Münchens OB Dieter Reiter (SPD) wolle dabei aber keine Vorzugsbehandlung für Geimpfte, betonte er gegenüber der AZ. Das müsse man in einer größeren Debatte über den Fußball hinaus erörtern. Sollten Geimpfte Sonderrechte erhalten, wäre das „wahrscheinlich ein schwieriges politisches Signal, wenn man jetzt ausgerechnet die ersten Ausnahmen für Geimpfte bei Zuschauern von Fußballspielen macht.“

Er betonte auch noch einmal, dass die Fußball-EM keine besondere Priorität gegenüber des in der Corona-Krise bereits massiv beeinträchtigten Alltags genieße. Sollten für den Fußball nun Sonderrechte für geimpfte Menschen kommen, dann „würden die Münchnerinnen und Münchner überrascht sein und hätten mindestens genauso gerne, dass Kinder wieder in die Schule gehen können, dass die Gastronomie auf hat und dass der Einzelhandel auf hat“, so das Stadtoberhaupt.

Bundes-Notbremse gilt ab heute auch in München

Update vom 24. April, 8.31 Uhr: Seit dem heutigen Samstag gilt die bundesweite Notbremse - auch auf die Regeln in Bayern hat das Auswirkungen. Änderungen gibt es unter anderem bei Friseuren. Diese dürfen weiter öffnen, ab einer Inzidenz von 100 müssen Kunden aber einen negativen Corona-Test vorlegen, der maximal 24 Stunden alt sein darf. Sie müssen außerdem immer eine FFP2-Maske tragen. Friseure selbst müssen bis zu einer Inzidenz von 100 mindestens eine medizinische Maske tragen, ab einer Inzidenz von 100 ebenfalls eine FFP2-Maske.

Die Bundes-Notbremse sieht auch eine nächtliche Ausgangssperre vor - dabei ist Bayern strenger. Von 22 bis 5 Uhr darf man Haus und Garten im Freistaat nicht verlassen. Ausnahmen sind berufliche Gründe, Notfälle, die Betreuung von Kindern oder Hilfsbedürftigen, Sterbebegleitung oder die Versorgung von Tieren. Auch sich alleine an der frischen Luft zu bewegen, ist nach 22 Uhr nicht mehr erlaubt. Die Bundesnotbremse ließe dies bis Mitternacht zu. Den Regelüberblick für Bayern* und München finden Sie in den jeweiligen Übersichten.

RKI meldet: Sieben-Tage-Inzidenz in München bei 146,8

Update vom 24. April, 7.11 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in München liegt nach RKI-Angaben am Samstag bei 146,8 (Stand 3.10 Uhr). Am Vortag hatte der Wert bei 148,2 gelegen, am Donnerstag bei 146,2.

Update vom 23. April, 19.08 Uhr: Dem Einsatz der Kontaktverfolgungs-Software Luca steht nichts mehr im Wege. Das teilte das Digitalministerium am Freitag in München mit. „Damit kann das Luca-System kostenlos in ganz Bayern zur coronakonformen Gästeregistrierung und Kontaktnachverfolgung eingesetzt werden.“

Mit der Luca-App können Menschen über einen sogenannten QR-Code beim Besuch beispielsweise in Gaststätten einchecken. Die Daten landen bei den 76 Gesundheitsbehörden. Kontaktpersonen könnten dann bei einer Infektion ermittelt und über die Smartphone-Anwendung informiert werden.

Die App erntete aber auch Kritik. Der Chaos-Computer-Club hatte mögliche Datenschutzprobleme kritisiert. Der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund hatte erklärt, dass die App nicht barrierefrei sei. Ohne Hilfe könnten Blinde das Programm nicht nutzen.

Corona in Bayern: Aiwanger droht Regierung - „Schnellstmöglich all die Dinge lockern“

Update vom 23. April, 14.06 Uhr: Im Streit um die Corona-Auflagen in Bayern drohen die Freien Wähler im Kabinett mit einer Blockade bei einer Verlängerung der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Hintergrund sei die Auslegung zusammen mit der Bundesnotbremse was für Bayern bedeute, dass von beiden Regelungen im Freistaat immer nur die strengeren gelten würden, sagte Vize-Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München.

Die Freien Wähler forderten für Bayern auch die Übernahme der lockereren Vorgaben aus der Corona-Bundesnotbremse. „Wir müssen jetzt schnellstmöglich all die Dinge lockern, die der Bund uns erlaubt“, sagte Aiwanger. Er kündigte an, das Thema spätestens am Dienstag im Kabinett ansprechen zu wollen, zugleich hoffe er aber auch auf eine frühere Lösung. Die CSU sei schon informiert, bisher habe er aber noch keine Rückmeldung.

Corona: „Notbremse“ in Bayern - neue Regeln für Friseure und Einzelhandel

Update vom 23. April, 13.36 Uhr: Die Corona-Notbremse des Bundes entfaltet ab Samstag Wirkung in Bayern und bringt vor allem für Friseure und Fußpfleger Änderungen. Diese dürfen zwar weiter öffnen, ab einer Inzidenz von 100 müssen Kunden aber einen negativen Test vorlegen, wie das Gesundheitsministerium am Freitag erklärte. Auch im Handel jenseits des täglichen Bedarfs gibt es eine Änderung: Die Option, mit negativem Test und Termin im Geschäft einzukaufen, gibt es nur noch bei Inzidenzen zwischen 100 und 150. Bislang galt sie für den Bereich 100 bis 200.

Wie bisher dürfte der Handel bei Inzidenzen unter 50 öffnen und zwischen 50 und 100 mit Termin eingekauft werden. Über 150 ist nur noch die Abholung bestellter Ware erlaubt. In der Praxis ändere sich für den Handel nicht viel, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands, Bernd Ohlmann. Viele Landkreise seien schon bei Inzidenzen über 200 und das Konzept Einkaufen mit Termin und Test sei ohnehin eine „kümmerliche Angelegenheit“, auf die viele Händler freiwillig verzichteten.

Update vom 23. April, 12.00 Uhr: Bleibt München Spielort der kommenden Fußball-Europameisterschaft? Nach wochenlangem Hick-Hack scheint sich jetzt eine Entscheidung anzubahnen. Sogar von Zuschauern im Stadion ist dabei die Rede.

Corona: Münchens OB Reiter (SPD) geimpft - „Ein kleiner Piks mit großer Wirkung“

Update vom 23. April, 11.39 Uhr: Münchens OB Dieter Reiter (SPD) ist mit AstraZeneca geimpft worden. „Ein kleiner Piks mit großer Wirkung. Gemeinsam mit unseren Impfzentren tragen nun auch die Hausärztinnen und Hausärzte mit viel Engagement dazu bei, dass wir schnellst möglich mit dem Impfen vorankommen. Und weitere Impfstofflieferungen wurden ebenfalls in Aussicht gestellt. Das ist auf jeden Fall ein Silberstreif in schwierigen Zeiten und mittelfristig der einzige Weg zurück zur Normalität,“ so der Oberbürgermeister.

Update vom 23. April, 8.35 Uhr: Am gestrigen Donnerstag, 22. April, unterschrieb Bundespräsident Steinmeier das neue Bundes-Infektionsschutzgesetz. Damit gilt dies ab dem heutigen Freitag. Darunter verankert: Eine Ausgangssperre, die ab 22 Uhr gilt. Doch es gibt eine Ausnahme. Von 22 bis 0 Uhr ist das Spazierengehen oder Joggen, sofern alleine, erlaubt. Somit würde das neue Gesetz tatsächlich eine Lockerung in Bayern bedeuten, da hier seit geraumer Zeit in Hot Spots eine Ausgangssperre gilt - ausnahmslos ab 22 Uhr. Wird also im Freistaat jetzt „gelockert“?

Ausgangsperre Polizei Angela Merkel Markus Söder Bayern
Das Bundes-Gesetz von Kanzlerin Merkel beinhaltet eine Ausgangssperre mit Kompromissen, doch Bayern will die Auslegung nicht anpassen. © Robert Michael/Peter Kneffel/Kay Nietfeld/dpa

Corona: Ausgangssperre in Bayern - Söder-Regierung bleibt wohl bei strenger Auslegung

Eine Sprecherin des Bayerischen Gesundheitsministeriums teilte dem Bayerischen Rundfunk auf Anfrage mit: „Sofern in Bayern bereits bisher schärfere Regelungen galten, bleiben diese aufrechterhalten“. Es ist also davon auszugehen, dass der Freistaat einmal mehr wieder im Alleingang strengere Regeln als die restlichen Bundesländer verankert.

Update vom 23. April, 7.36 Uhr: Das RKI hat keine allzu guten Nachrichten für München. An diesem Freitagvormittag wird für die Stadt eine 7-Tage-Inzidenz von 148,2 gemeldet. Das entspricht einer leichten Steigerung gegenüber dem Vortag (146,2). Noch vor drei Tage lag die Inzidenz bei 156,2.

Update vom 23. April, 6.15 Uhr: München erfährt am heutigen Freitag, ob es Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft im Sommer bleiben darf. Das Exekutivkomitee der UEFA berät von 10.00 Uhr an in einer Videoschalte über die drei noch nicht bestätigten Ausrichterstädte; neben München sind das noch Bilbao und Dublin. Während die Iren und die Basken vor der Streichung aus dem EM-Kalender stehen, galten die Chancen Münchens nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur als gut.

Corona-Lockdown: München muss vor EM-Entscheidung zittern - Videoschalte am Freitag

Die Münchner mussten zuletzt zittern, weil sie der UEFA nicht wie gewünscht eine Garantie der Politik geben konnten, dass im Sommer trotz Corona Zuschauer in das Stadion dürfen. Neun der zwölf ursprünglich geplanten Städte des paneuropäischen Turniers hatten diese Garantien eingereicht. In der Münchner Allianz Arena sind drei Vorrundenpartien und ein Viertelfinalduell vorgesehen.

Update vom 22. April, 18.14 Uhr: Impfzentren kämpfen an vorderster Front gegen die Corona-Pandemie. Doch häufiger bremste sie der fehlende Impfstoff aus. Dabei entstand sicher Frust. Aber an wen kann man sich in dieser Hinsicht wenden. Oberster Verantwortlicher in Deutschland für die Impfstoffversorgung ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Der ist jedoch weit weg von der Impf-Front. Das ändert sich heute Abend. Deutschlands jüngster Impfzentrumsleiter, Liam Klages aus Ebersberg, bekommt die Gelegenheit, auf Instagram bei einem Live-Interview mit Spahn sich seinen Frust von der Seele zu reden. Wir begleiten für Sie das Gespräch live*.

Update vom 22. April, 14.39 Uhr: Im Interview mit Welt live hat sich Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger erneut zur Corona-Notbremse geäußert. Bei einer Pressekonferenz wurde die geplante Verfassungsbeschwerde der Freien Wähler zur Notbremse vorgestellt (siehe vorheriges Update). „Diese Pauschalität des Bundesgesetzes wird der Lage nicht gerecht“, so seine Meinung. „Dieses Gesetz dürfte gar nicht verabschiedet werden.“

Corona: Merkel-Lockdown fix - Bayern will strenger sein, doch Söder-Vize kündigt massiv Widerstand an

„Die Ausgangssperre wird in dieser ausdifferenzierten Form der Lage nicht gerecht. Es ist ein enormer Eingriff in die Freiheitsrechte.“ Ausgangsbeschränkungen gemessen an einer Inzidenz unabhängig von möglichen Clustern vor Ort gingen „an der Sache vorbei. Das kann nicht richtig sein“. Der Bund habe in vielen Punkten „grandios versagt“, findet Aiwanger. Der Eindruck, „Berlin könne es besser“, wäre eine „Entmachtung der eigenen Seele“. Bayerns Wirtschaftsminister wirft dem Bund vor, „fachfremd“ und weit weg von den Bürgern „vor Ort“ zu entscheiden. Manche Regeln der Corona-Notbremse seien „schizophren“.

Update vom 22. April, 10.54 Uhr: Am gestrigen Mittwoch, 21. April, stimmte der Bundestag für das neue Infektionsschutzgesetz. Es wird auch als „Merkel-Lockdown“ bezeichnet, da die Kanzlerin maßgeblich beteiligt war. Darunter verankert: Eine nächtliche Ausgangssperre in Orten ab einer Inzidenz von 100. In Bayern gibt es die Ausgangssperre schon seit Ende letzten Jahres, mit derselben Bedingung. Trotzdem prescht Hubert Aiwanger, Chef der Freien Wähler, und Söder-Vize in Bayern, jetzt vor. Seine Partei werde vor dem Bundesverfassungsgericht dagegen klagen. Zu „pauschal, zu undifferenziert und zu radikal“ ist den Freien Wählern die bundesweit geplante Corona-Notbremse.

Angela Merkel Hubert Aiwanger Freie Wähler Infektionsschutzgesetz
Freie Wähler-Chef Aiwanger kündigte an, gegen das neue Infektionsschutzgesetz zu klagen. © Michael Kappeler/Matthias Balk/dpa

Corona in Bayern: Bundes-Lockdown beschlossen - Aiwanger will klagen

„Wir müssen diese Übergriffigkeit des Bundes auf Bürgerrechte und Wirtschaft juristisch abwenden.“ Die Kluft zwischen Regierung und Bürger werde ansonsten noch größer, warnt Aiwanger. Das große Ziel sei nun, diesen „Schnellschuss der Bundesregierung zu stoppen“. Das solle den Bürgern bundesweit nutzen. „Wir Freien Wähler wollen zeigen, dass wir hier bundesweit für die Bürger kämpfen. Wir werden das tun und wir werden diese Klage einreichen“, betont der Freie Wähler-Chef vorab.

Update vom 22. April, 9.07 Uhr: Mobile Impfteams sollen in Bayern ab Mai auch auf der Straße lebende Obdachlose gegen das Coronavirus immunisieren. Die Regierung stelle dafür ab nächster Woche 6000 Impfdosen zur Verfügung, kündigte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag an.

„Wir wollen damit gezielt auf die Menschen zugehen, die nicht in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe und somit faktisch auf der Straße leben“, sagte er laut einer Mitteilung des Ministeriums. „Hier geht es um Menschen, die keinen dauerhaften Aufenthaltsort haben und das bestehende Hilfesystem aus unterschiedlichen Gründen meiden.“

Klaus Holetschek (CSU) Impfung Spritze München Marienplatz Frauenkirche
Klaus Holetschek (CSU) kündigte am Donnerstag an, dass in Kürze mobile Impfteams eingesetzt werden. © Patrick Pleul/Felix Hörhager/Matthias Balk/dpa

Die Impfangebote soll es von den Teams der Impfzentren immer am gleichen Ort und zur gleichen Uhrzeit geben. „Wir werden keine unnötigen bürokratischen Hindernisse schaffen. Ein abgelaufener Personalausweis wird bei niemandem die Impfung verhindern“, versprach Holetschek. 

Schulen als Infektionstreiber? Corona-Statistik für München überrascht

Update vom 22. April, 6.07 Uhr: Das ist doch mal eine wirklich gute Nachricht: Nur ein kleiner Bruchteil der in der letzten Woche getesteten Schüler und Lehrer war positiv! Insgesamt wurden in München vom 12. bis 18. April in den Schulen von Lehrern und Schülern 171.502 Corona-Tests durchgeführt. Das Ergebnis: Nur 163 davon, das entspricht einem Anteil von 0,095 Prozent, waren positiv.

Im Moment sind die Schulen wieder geschlossen, weil der Inzidenzwert deutlich über 100 liegt. Am heutigen Donnerstag wurde mit 146,2 ein merklicher Rückgang im Vergleich zum Vortag (156,5) verzeichnet. Am Mittwoch war im Vergleich zum Dienstag noch ein leichter Anstieg konstatiert worden.

In der vergangenen Woche galt für die Landeshauptstadt aber noch die Inzidenzfestlegung „50 bis 100“, das heißt, in den Schulen fand Wechselunterricht statt. Die Teilnahme am Präsenzunterricht ist Schülern nach der Bayerischen Infektionsschutz-Maßnahmenverordnung nur erlaubt, wenn sie zu Beginn des Schultages ein negatives Ergebnis eines PCR- oder Antigentests vorweisen können oder in der Schule unter Aufsicht einen Selbsttest machen. Die Testpflicht gilt zweimal wöchentlich, auch für das Lehrpersonal.

Corona-Lockdown: Bayern gibt Astrazeneca in Arztpraxen für alle Altersgruppen frei

Update vom 21. April, 20 Uhr: Diese Nachricht dürfte viele Menschen freuen, die sehnsüchtig auf eine Corona-Impfung warten: Auch Bayern hat den Impfstoff von Astrazeneca in Arztpraxen für alle Altersgruppen freigegeben. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) teilte laut dpa am Mittwoch in München mit: „Die Priorisierung bei Astrazeneca ist ab sofort aufgehoben, der Impfstoff kann in den Arztpraxen auch Personen unter 60 Jahren angeboten werden.“ Zuvor hatten auch die Bundesländer Mecklenburg Vorpommern und Sachsen die gleiche Entscheidung getroffen.

Minister Holetschek sagte weiter: „Die Ärzte kennen ihre Patienten gut und wissen, wem sie aus dem Kreis der unter 60-Jährigen unter Berücksichtigung der Vorgaben der Ständigen Impfkommission ein Impfangebot mit diesem Wirkstoff machen können - und beraten hierzu ausführlich.“ Dieses besondere Vertrauensverhältnis solle genutzt werden, „denn jede Dosis Impfstoff muss möglichst rasch verimpft werden.“

Wegen sehr seltener Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) soll der Astrazeneca-Impfstoff in Deutschland seit Ende März in der Regel nur noch an Menschen ab 60 Jahren verimpft werden. Jüngere Impfwillige können sich „nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung“ aber weiterhin damit impfen lassen.

Corona-Zahlen in München steigen wieder - Inzidenz am Mittwoch bei 156,5

Update vom 21. April, 18.17 Uhr: Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) hat die Regelungen der bundesweiten Corona-Notbremse im Schulbereich kritisiert. „Ich halte die im Bundesgesetz für die Schulen vorgesehenen Maßnahmen für nicht zu Ende gedacht. Wir in Bayern setzen höhere Standards beim Infektionsschutz als der Bund - wir haben Maskenpflicht, Testpflicht und vieles mehr. Warum der Bund die Inzidenzgrenze für Distanzunterricht ausgerechnet bei 165 haben will, erschließt sich mir nicht“, sagte Piazolo auf dpa-Anfrage. Bayern will nach Merkur-Informationen trotz der nun beschlossenen Notbremse im Bund an der Inzidenz-Grenze von 100 festhalten (siehe Update von 12.39 Uhr).

In München sind die Corona-Zahlen wieder gestiegen. Am Mittwoch liegt die Inzidenz bei 156,5. Zum Vergleich: Am Dienstag hatte dieser Wert noch bei 155,4 gelegen. Innerhalb der letzten 24 Stunden wurden in der bayerischen Landeshauptstadt 515 neue Corona-Fälle registriert. Diese Zahl ist deutlich höher als die vom Dienstag: Hier waren 232 Neuinfektionen gemeldet worden. Zwei Personen sind am Mittwoch in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Der R-Wert liegt nun bei 1,06.

Corona in München: Mann klaut Impfstoffdosen aus Impfzentrum - Kripo ermittelt

Update vom 21. April, 14.15 Uhr: Ein Mann hat drei Spritzen mit Corona-Impfstoff aus einem Münchner Impfzentrum geklaut. Er habe am Montagnachmittag eine 75-Jährige zu ihrem Impftermin begleitet, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch. Vor Ort habe der 57-Jährige die vorbereiteten Spritzen an sich genommen und mit ihnen das Impfzentrum verlassen.

Ein Mitarbeiter bemerkte den Diebstahl. Der Sicherheitsdienst holte den Mann nahe des Impfzentrums ein und übergab ihn der Polizei. Die Kripo ermittelt. Die Dosen mit dem Wirkstoff der Firma Biontech mussten laut Polizei entsorgt werden.

Corona-Lockdown: Bayern hält an strenger Regel fest - „seltsame“ Vorgabe in Bundes-Notbremse

Update vom 21. April, 12.39 Uhr: Während der Bundestag in Berlin gerade eifrig über Merkels Corona-Notbremse debattiert, kommt aus Bayern die erste Klarstellung. Für Schulen bleibe im Freistaat 100 als Inzidenz-Grenze für Distanzunterricht bestehen - unabhängig davon, was der Bund künftig vorgibt (165). „Wir bleiben bei einer strengeren Regelung“, zitiert Merkur-Redakteur Christian Deutschländer Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann (CSU), der weiter zu „Vorsicht und Umsicht“ anhält.

Minister aus dem Söder-Kabinett halten die überraschend im Bundes-Entwurf aufgetauchte Zahl von 165 für verwirrend. Dies sei „etwas seltsam“, spöttelte etwa Gesundheitsminister Klaus Holetschek diese Woche. 165 gilt als politisch in Berlin ausgehandelter Kompromiss zwischen 200 und 100.

Update vom 21. April, 10.03 Uhr: Wer steckt sich in München mit Corona an? Die Häufigkeit von Corona-Infektionen ist in den Altersgruppen mittlerweile extrem unterschiedlich verteilt. Die Analyse nach Alter und Wohnort.

Corona-Lockdown in München: Inzidenz sinkt weiter - Söder-Minister zeigt heikle Neuerung auf

Update vom 21. April, 6.39 Uhr: Die Zahlen im Landkreis sowie der Stadt München sind weiterhin hoch. Das RKI meldete am Morgen 493 neue Corona-Infizierte. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie insgesamt 65.027 Münchener offiziell mit dem Coronavirus infiziert. Laut RKI ergibt sich daraus eine 7-Tage-Inzidenz von 156,5 und somit etwas niedriger, als am Dienstag (161,3).

Update vom 20. April, 22.31 Uhr: Im Vergleich zum Vortag sind die Corona-Zahlen in der bayerischen Landeshauptstadt leicht gesunken. Wie die Stadt bekannt gibt, liegt die Inzidenz in München am Dienstag bei 155,4. Am Vortag lag dieser Wert noch bei 161,3. Innerhalb der letzten 24 Stunden wurden 232 Neuinfektionen gemeldet. Drei Personen sind im Zusammenhang mit dem Virus verstorben. Beide Werte sind höher als die am Montag gemeldeten Zahlen (185 Neuinfektionen, kein Todesfall). Allerdings liegt die Zahl der Neuinfektionen am Dienstag deutlich unter dem Niveau der Wochenendtage.

Zudem informiert die Stadt über den Stand der Impfungen: „Bislang (Stand 19.4.) wurden in München rund 387.000 Impfungen durchgeführt, davon 280.000 Erst- und 107.000 Zweitimpfungen.“

Coronazahlen in München
Auf Twitter veröffentlicht die Stadt München die aktuellen Corona-Zahlen. © Screenshot/Twitter

Update vom 20. April, 18.30 Uhr: Mit einer Inzidenz von 155,4 (Stand: 20. April) geben die Corona-Zahlen in München weiter Grund zur Sorge. Nach über einem Jahr Pandemie hat sich im Freistaat jedoch ein gravierender Punkt geändert: Während sich in der Vergangenheit besonders viele ältere Menschen mit dem Virus infizierten, bilden inzwischen die 15- bis 19-Jährigen die Altersgruppe mit den meisten Neuinfektionen. Das berichtete Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Dienstag in München.

Corona in Bayern: Immer mehr Jugendliche infizierten sich - Inzidenz liegt bei 321, 3

Die Sieben-Tage-Inzidenz besagter Altersgruppe liegt in Bayern aktuell bei 321,3. Etwas dahinter kommen die Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren. Bei ihnen beträgt der Wert 242. Zum Vergleich: Der allgemeine Durchschnitt liegt im Freistaat momentan bei 185.

Update vom 20. April, 15.46 Uhr: Nach dem Ende des gut einwöchigen Machtkampfs in der Union um die Kanzlerkandidatur hat die Landtags-Opposition Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder scharf attackiert. Grüne, SPD, FDP und AfD forderten am Dienstag, der Regierungschef solle sich nun wieder um die wichtigen Probleme kümmern, allen voran Corona.

„Die Auseinandersetzung in CDU und CSU lähmte das Land mitten in der dritten Welle der Pandemie lang genug“, sagte Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann. „Ich bin weiterhin fassungslos über den Zustand der einst auf ihre Organisations- und Führungskraft stolzen Union.“ Söder habe die Lage eskaliert und viel dazu beigetragen, „dass die Menschen Werte wie Anstand, Verlässlichkeit und Demut in der Politik vermissen“. „Endlich hat dieses absurde Schauspiel ein Ende.“

Corona-Lockdown: Söder für „Ego-Trip“ heftig gescholten - Redner in München sprechen Klartext

SPD-Fraktionschef Horst Arnold kritisierte: „Söder war auf einem beispiellosen Ego-Trip, der nicht nur CDU und CSU nachhaltig schaden wird.“ Jetzt müsse Söder seine Hausaufgaben in Bayern erledigen. „Im wohl schwierigsten Teil der Pandemie haben die Bürger und Bürgerinnen das Recht auf den vollen Einsatz des Ministerpräsidenten.“

FDP-Fraktionschef Martin Hagen schrieb auf Twitter, Söder habe sich verzockt und hinterlasse verbrannte Erde. „Er hat die Union fünf Monate vor der Bundestagswahl an den Rand des Abgrunds getrieben und steht am Ende doch mit leeren Händen da. Die Methoden, mit der sich der Franken-Macchiavelli in der CSU immer durchgesetzt hat, sind in Berlin gescheitert.“ Hagen schrieb: „Jetzt kann sich unser MP wieder auf Bayern und die Pandemie konzentrieren. Zu tun gibt's genug.“

AfD-Fraktionschefin Katrin Ebner-Steiner sagte, lange genug habe Söder mit seinem „Ego-Trip“ das Land beschäftigt, „anstatt sich den riesigen, wesentlich von ihm mitverursachten Problemen zu widmen“. Die AfD fordert seit langem ein Ende der Anti-Corona-Maßnahmen: Es herrsche „Ausnahmezustand“, der durch die geplanten Verschärfungen des Infektionsschutzgesetzes zum Dauerzustand zu werden drohe.

Update vom 20. April, 15.40 Uhr: Über 60-Jährige können sich in München für eine Corona-Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin registrieren. Die Stadt hat jetzt über eine geplante Sonderaktion informiert.

Update vom 20. April, 12.11 Uhr: Trotz der geplanten bundeseinheitlichen Corona-Notbremse wird es künftig in Bayern voraussichtlich schärfere Regeln geben. Die Länder könnten über die Regelungen in dem Bundesgesetz hinausgehen, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach der Sitzung des bayerischen Kabinetts. „Die Notgrenze ist sozusagen die Untergrenze“, betonte er. Nach den Beschlüssen in Berlin werde die Staatsregierung schauen, wo sie tätig werden müsse.

Corona-Lockdown: Schärfere Regeln für Bayern? Söder-Vertrauter nennt Details

Ein möglicher Bereich sind laut Herrmann die Vorschriften für die Schulen. Bei der Bundes-Notgrenze sollen diese ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165 verpflichtend auf Distanzunterricht umstellen, zunächst war sogar ein Schwellenwert von 200 Neuinfektionen genannt. In Bayern gibt es für die meisten Klassen bereits ab einer Inzidenz von 100 Distanzunterricht, ausgenommen sind nur die Abschlussklassen an Grund- und weiterführenden Schulen sowie die elfte Jahrgangsstufe.

Es sei im Moment nicht die Zeit von Lockerungen, meinte Herrmann. Es gebe nach wie vor eine dynamische Infektionslage mit etlichen Herausforderungen, zudem müsse die Impfkampagne vorangehen. Die bundeseinheitlichen Regelungen sollen an diesem Mittwoch vom Bundestag beschlossen werden.

Update vom 20. April, 12.04 Uhr: Soeben hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bekannt gegeben, dass Armin Laschet (CDU) als Kanzlerkandidat der Union in den Wahlkampf gehen wird. Söder bedankt sich für den großen Zuspruch: „Etliches hat mich auch gerührt.“

Update vom 20. April, 11.46 Uhr: Weitreichende Änderungen hat das Kabinett heute nicht beschlossen, wie Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) gleich zu Beginn des Pressestatements in München erklärt. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) verkündet im Anschluss, dass viele wichtige Operationen aufgrund der vollen Belegung der Intensivstationen ausgesetzt worden seien. Man könne die Impfpriorisierung wohl schon bald aufheben, deutet Holetschek an.

Corona-Lockdown: Neue Regeln für Bayern? Söder-Termin wirft Plan über den Haufen

Update vom 20. April, 10.40 Uhr: Für 12 Uhr ist nun ein Statement von Markus Söder (CSU) zur K-Frage angesetzt. Der ursprünglich für 11.30 Uhr angekündigte Live-Stream zu den Kabinettsberatungen in Bayern entfällt daher. Naturgemäß rückt nun die Reaktion des bayerischen Ministerpräsidenten auf das Votum des CDU-Vorstands in den Fokus.

Markus Söder (CSU) geht zu einer Sitzung des bayerischen Kabinetts.
Markus Söder (CSU) geht zu einer Sitzung des bayerischen Kabinetts. © Peter Kneffel/imagebroker/dpa/IMAGO

Update vom 20. April, 8.56 Uhr: Der Kampf gegen die Corona-Krise wird die Mitglieder der bayerischen Staatsregierung auch bei ihrer Kabinettssitzung an diesem Dienstag (9.00 Uhr) beschäftigen. Anschließend wollen Staatskanzleichef Florian Herrmann und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) die Ergebnisse vor den Medien bekannt geben.

Erwartet wird, dass sich der Ministerrat unter anderem mit den möglicherweise nötigen Anpassungen beschäftigen wird, die durch eine bundeseinheitlich geregelte Corona-Notbremse auch in Bayern notwendig werden könnten. Einige andere Bundesländer hatten im Vorgriff auf eine mögliche Entscheidung in Berlin bereits Anpassungen vorgenommen.

Die Zahl der Neuinfektionen in Bayern steigt weiter. Die Sieben-Tage-Inzidenz bewegt sich im Landesdurchschnitt auf 200 zu, am Montag hatte sie nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei über 187 gelegen.

Corona-Lockdown in München: Zahlen weiter bedenklich hoch - Polizei im Dauerstress

München - Die Zahlen im Landkreis sowie der Stadt München sind weiterhin bedenklich hoch. So meldete die Stadt 185 neue Corona-Erkrankte. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie insgesamt 64.437 Münchener mit dem Coronavirus infiziert. In dieser Zahl enthalten sind 58.858 Personen, die bereits genesen sind, sowie insgesamt 1148 Todesfälle. Laut RKI ergibt sich daraus eine 7-Tage-Inzidenz von 161,3. Damit hält sich die Inzidenz auf einem ziemlich ähnlich hohen Niveau wie in den Tagen zuvor. Der Anteil an Virusmutationen beträgt in den vergangenen drei Wochen 88,9 Prozent.

Währenddessen kam es verschärft zu Kontrollen durch die Polizei, um die Einhaltung der Hygieneschutzmaßnahmen zu gewährleisten. Wie die Polizei München, welche sowohl für den Landkreis als auch die Stadt München zuständig ist, mitteilte, kam es zwischen Freitag- und Montagmorgen dort zu fast 4400 Kontrollen. Dabei stellten die Beamten 226 Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz fest, die angezeigt wurden.

München: Polizei stoppt Büroparty im Westend - 20 Anzeigen

Vergangenen Freitagabend (16. April) wurden der Polizei gegen 22.45 Uhr laute Party-Geräusche mitgeteilt. Vor Ort im Münchener Westend fanden die Beamten eine Büroparty vor. 20 Personen feierten in einem Büroraum mit Essen und Getränken - ohne sich um die Abstandsregeln oder sonstige Präventionsmaßnahmen zu scheren. Die Polizeibeamten erstatteten gegen alle Beteiligten eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Die Gäste erhielten außerdem einen Platzverweis. Die Party war damit beendet. *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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