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Corona-Hammer kommt: Ausgangssperre beschlossen - Inzidenz in München schießt nach oben

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Der „Knallhart“-Corona-Lockdown kommt. Kanzlerin Merkel (CDU) und CSU-Chef Söder (CSU) verkündeten dies heute in Berlin.

Corona: Knallhart-Lockdown kommt - Merkel und Söder verkünden knallharte Maßnahmen

Update vom 13. Dezember, 15.17 Uhr: Am heutigen Sonntag fand der große Corona-Gipfel in Berlin statt. Die Entscheidung: Deutschland geht ab dem 16. Dezember (Mittwoch) in den harten Lockdown. Ein weitreichendes Maßnahmen-Paket wurde verabschiedet, darunter die Schließung des Einzelhandels. Alle Entwicklungen lesen Sie hier in unserem aktuellen Corona-Lockdown-Ticker.

Corona: Ausgangssperre für ganz Bayern kommt - Inzidenz in München geht steil nach oben

München hatte zuletzt die wichtige Grenze von 200 bei der 7-Tage-Inzidenz unterschritten. Damit war kurzzeitig eine Aufhebung der Ausgangssperre im Raum. (Diese galt bis zuletzt nur in „Hot-Spots“ mit einer Inzidenz über 200). Mittlerweile ist dieser Wert jedoch wieder übertroffen. Aktuell zählt die Stadt eine Inzidenz von 229,3. Doch im Zuge der neuen Verabschiedungen ist die nächtliche Ausgangssperre in München nicht mehr von der Inzidenz der Stadt abhängig. In ganz Bayern gilt ab dem 16. November von 21 Uhr bis 5 Uhr eine Ausgangssperre - unabhängig von der regionalen Inzidenz.

Update vom 11. Dezember, 14.30 Uhr: Bezüglich der aktuell geltenden Verschärfungen klärt die Stadt München nun nochmals auf: „Hotspot-Regelungen (Alkoholverbot etc.) können frühestens wieder aufgehoben werden, wenn die 7-Tage-Inzidenz laut RKI an mindestens sieben Tagen in Folge unter dem Schwellenwert 200 liegt“.

Update vom 11. Dezember, 10.28 Uhr: Licht am Ende des Tunnels: Der Corona-Impfstoff soll auch in Bayern in Kürze verfügbar sein. Ministerpräsident Söder und ein prominenter Gast informieren, wie Sie unserem neuen News-Ticker entnehmen können: Kurz darauf steht der nächste Merkel-Gipfel an.

Corona: Maßgeblicher München-Wert plötzlich unter kritischer Marke

Update vom 11. Dezember, 9.17 Uhr: Es mutet fast wie ein Scherz an: Heute liegt die 7-Tage-Inzidenz für München laut Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei 199,9 - und damit ganz knapp unter dem „Schwellenwert“ 200. Sind die erlassenen Verschärfungen (Alkoholverbot im öffentlichen Raum, nächtliche Ausgangssperre und Distanzunterricht) damit passé? Nein. Sie gelten nach der erstmaligen Überschreitung der kritischen Marke mindestens für eine Woche. Danach wird die Lage mit Blick auf den Inzidenzwert neu bewertet.

Alkoholkonsumverbot, die nächtliche Ausgangssperre und der Erlass zum Distanzunterricht waren in München am Mittwoch (9. Dezember) in Kraft getreten.

Update vom 10. Dezember, 7.41 Uhr: Die kommenden Wochen dürften für Münchner und Bayern sehr ruhig werden. Besonders in der Landeshauptstadt ist durch die nächtliche Ausgangssperre viel Kreativität gefragt, um den Jahreswechsel trotzdem heiter zu gestalten. CSU-Chef Söder betonte auf seiner Regel-Verkündung am vergangenen Sonntag (6. Dezember), man werde die Maßnahmen bis zum 10. Januar behalten. Eine Aussage des Ministerpräsidenten dürfte jedoch jetzt bei vielen für eine bittere Enttäuschung sorgen.

Corona-Hammer: Droht Lockdown viel länger zu gehen? Söder-Aussage lässt aufhorchen

„Es braucht bundesweit Ausgangsbeschränkungen, nächtliche Ausgangssperren in Hotspots, Geschäftsschließungen, Betriebsferien und überall verlängerte Schulferien“, sagte Söder am Donnerstag der dpa in München. Zum Zeitraum
sagte er: „Das muss bis 10. Januar gelten - aber so lange wie nötig.“ Damit ist eine Verlängerung des Knallhart-Lockdowns nicht mehr auszuschließen - dabei hatte er eben erst angefangen.

Update vom 10. Dezember, 21.02 Uhr: Weil die Corona-Zahlen nicht runtergehen, hat man sich in der oberfränkischen Stadt Hof zu drastischen Maßnahmen entschieden. Ab morgen (11. Dezember) sind dort jegliche private Treffen verboten. Auch Besuche in Alten- und Pflegeheimen sind nur noch zur Sterbebegleitung gestattet. Versammlungen sind zwar weiterhin erlaubt. Es dürfen aber nur noch maximal 30 Personen teilnehmen und diese müssen einen Abstand von mindestens zwei Metern zueinander einhalten.

Außerdem bleiben die Kitas in Hof ab Montag geschlossen. Der Präsenzunterricht in den Schulen wird auf Distanzunterricht umgestellt. Das gilt auch für den umliegenden Landkreis. Am Donnerstag meldete das RKI einen 7-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis von 273,2 und für die Stadt von 410,3. Die neuen Maßnahmen sollen vorerst bis 18. Dezember Bestand haben. Spitzenreiter in Bayern und auch in ganz Deutschland - was die Inzidenz angeht - ist der niederbayerische Landkreis Regen. Dort wurde ein Wert von 589,1 gemeldet.

Coronavirus in München: Impf-Zeitplan steht offenbar schon fest

Update vom 10. Dezember, 16.58 Uhr: Schon am 5. Januar 2021 könnte es in Bayern und damit auch in München mit dem Impfen losgehen. Das berichtet der Bayerische Rundfunk und beruft sich dabei auf einen internen Zeitplan aus dem bayerischen Gesundheitsministerium. Aus dem Plan geht hervor, dass Europäische Arzneimittel-Agentur am 29. Dezember entscheiden will, ob der Impfstoff des Herstellers Biontech/Pfizer zugelassen wird.

Sollte das der Fall sein, dann könne schon am 2. Januar mit der Auslieferung des Impfstoffs begonnen werden. Bis spätestens 4. Januar sollten dann Logistiker die Dosen aus den Tiefkühllagern in die einzelnen Impfzentren gebracht haben. „Die Impfungen könnten nach diesem Zeitplan also am Dienstag, 5. Januar 2021, beginnen“, heißt es in dem internen Schreiben. Eine Bestätigung des Ministeriums gab es bisher aber noch nicht.

Corona in München: Inzidenz steigt weiter an - strengere Maßnahmen bleiben bestehen

Update, 10. Dezember, 14.39 Uhr: Die Stadt München hat die aktuellen Corona-Zahlen veröffentlicht. Insgesamt werden 578 Neu-Infektionen vermeldet, darunter fünf weitere Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 211,7 (RKI, Stand 10.12.). Somit entfernt sich München weiter von der entscheidenden „Hot-Spot“-Grenze (diese liegt bei einer Inzidenz von 200). Ist eine Stadt oder ein Landkreis über der Marke, treten schärfere Regeln ein. Dazu gehört etwa die nächtliche Ausgangssperre, die in München seit Mittwoch, 9. Dezember, gilt.

Update, 10. Dezember, 9.53 Uhr: Corona hat München im Griff. Wohl so fest wie selten zuvor. Seit neun Monaten bestimmt das Virus das Leben. Schon zu Beginn mussten Menschen intensiv behandelt werden. Das Klinikum Schwabing hat jetzt ein Foto veröffentlicht, das den ersten Patienten zeigt, der auf der Klinik intensiv medizinisch behandelt werden musste. Die Folgen sind bis heute spürbar.

Update, 10. Dezember, 7.43 Uhr: CSU-Chef Markus Söder ist für einen „kompletten Lockdown“ von Weihnachten bis zum 10. Januar. „Einfach mal alles runterfahren von den Geschäften bis hin zu den Betriebsferien in vielen Unternehmen. Wenn alle mitmachen, wäre das super. Dann hätten wir knapp drei Wochen, in denen wir einfach Kontakte reduzieren können. Eine bessere Zeit als diese Zeit zwischen Weihnachten und 10. Januar wird man im ganzen Jahr nicht mehr finden.“ Das sagte der Bayerische Ministerpräsident am Mittwochabend im ZDF-Talk von Markus Lanz. Söder hatte am Sonntag den Katastrophen-Fall für Bayern ausgerufen - zu diesem Zeitpunkt waren Laden-Schließungen kein Thema. Das könnte sich jetzt also schnell ändern.

Corona-Lockdown: Söder wird im ZDF deutlich - Termin mit Kanzlerin Merkel noch diese Woche?

Söder zeigte sich optimistisch, dass es vor Weihnachten noch zu einer Runde zwischen Kanzlerin Angela Merkel und den Länderchefs kommt. Wegen der Termine von Merkel beim EU-Gipfel könne dies aber wohl erst am Wochenende oder Anfang kommender Woche geschehen.

Update 9. Dezember, 18.16 Uhr: Seit heute gilt in ganz Bayern der Katastrophenfall mit den neuen Lockdown-Regeln.Auch über die Warn-Apps KATWARN und Nina sollte nochmals auf die angespannte Corona-Lage und die in Kraft getretenen Verschärfungen verwiesen werden. Nutzer der Dienste bekamen jedoch eine recht kuriose Handlungsempfehlung auf ihr Smartphone.

Im Info-Text zum Katastrophenfall im Freistaat hieß es: „Meiden Sie das betroffene Gebiet“. Wie die 13 Millionen Bayern das zu Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Grenzkontrollen anstellen sollen? Unklar. Offenbar handelte es sich jedoch um einen Textbaustein, der standardmäßig eingebettet wird, wenn ein Katastrophenfall vorliegt.

Im Netz sparten zahlreiche Nutzer aus München dennoch nicht mit Spott. „Heißt: Alle raus aus Bayern?“ war in einem Kommentar zu lesen. Eine weitere Userin scherzte: „Chartert schon mal den Flug ... Ich flieg mit“.

Corona: Ausgangssperre in München jetzt offiziell - Hotspot-Regeln treten in Kraft

Update 9. Dezember, 13.35 Uhr: In München wurden für Dienstag, 8. Dezember, 494 neue Corona-Fälle und drei weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 33.772 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 27.378 Personen, die bereits genesen sind, sowie insgesamt 403 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 205,4.

Die Stadt bestätigt jetzt offiziell, dass ab sofort die Hotspot-Maßnahmen für München in Kraft sind. Das heißt unter anderem, dass zusätzlich zur neuen Ausgangsbeschränkung in München auch eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr gilt. Einen Überblick über die geltenden Regelungen finden Sie hier. Oberbürgermeister Dieter Reiter richtete einen Appell an die Münchner*Innen:

Corona: Massive Verschärfungen für München jetzt offiziell - Reiter mit Appell

„Helfen Sie alle mit, damit wir das Infektionsgeschehen wieder besser in den Griff bekommen. Bleiben Sie soweit es geht zuhause und beschränken Sie Ihre Kontakte auf das wirklich Nötigste. Wenn Sie unterwegs sein müssen, tragen Sie Ihre Maske und achten Sie zudem darauf, den Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten, wo immer das möglich ist. Befolgen Sie die Hygieneregeln und lüften Sie regelmäßig, wenn Sie sich in geschlossenen Räumen aufhalten.“

Update 9. Dezember, 10.05 Uhr: Die Anzeichen aus Berlin verdichten sich immer mehr. Demnach plädiert Kanzlerin Angela Merkel (CDU) für einen harten Lockdown. Das berichtet Bild.de. Sie verweise auf Empfehlungen der Wissenschaft, jetzt Kontakte zu reduzieren. Merkel sei, so heißt es weiter, für eine Schließung der Geschäfte nach Weihnachten bis zum 10. Januar. Ferner wolle man vorgezogene Schulferien ab dem 16. Dezember durchsetzen.

Corona: Merkel will harten Lockdown - schließen in Bayern jetzt auch alle Geschäfte?

Für Bayern könnten neue Beschlüsse Folgen haben. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) betonte seit dem Ausrufen des Katastrophenfalls in Bayern (Sonntag, 6. Dezember), dass man sich nicht gegen weitere Verschärfungen aus Berlin sträuben würde. Etwa die Schließung aller Geschäfte würde man dann in Bayern übernehmen. Im Freistaat gilt seit dem heutigen Mittwoch (9. Dezember) der Katastrophenfall. Die am Sonntag, 6. Dezember, von Markus Söder beschlossenen Lockdown-Regeln treten damit in Kraft. Die Hotspot-Regeln für München, etwa eine nächtliche Ausgangssperre, müssen dagegen noch offiziell bestätigt werden. München hatte am gestrigen Dienstag (8. Dezember) die Inzidenz von 200 übertroffen und gilt damit offiziell als „Hotspot“.

Dazu schreibt die Stadt München: „Welche Maßnahmen allerdings für München konkret ab Mittwoch gelten, hängt von der neuen Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung der bayerischen Staatsregierung ab, die ebenfalls am Mittwoch in Kraft treten soll, derzeit aber noch nicht vorliegt.“

Update 8. Dezember, 14.06 Uhr: Markus Söder spricht nun live vor dem Landtag in München. In seiner Regierungserklärung stimmt er die Abgeordneten auf die Abstimmung über die geplanten neuen Lockdown-Regeln ein.

Update 8. Dezember, 09.47 Uhr: Wegen der aktuell immer noch hohen Corona-Zahlen in Deutschland soll es noch in dieser Woche einen weiteren Bund-Länder-Gipfel mit Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten geben. Das berichtet unter anderem der RBB unter Berufung auf Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke. Der Gipfel soll demnach voraussichtlich am Donnerstag stattfinden. Es soll um eine erneute bundesweite Verschärfung der Corona-Regeln gehen: „Wir können nicht tolerieren, wie sich die Lage in Deutschland entwickelt“, so Woidke demnach.

Corona in München: Stadt überschreitet 200er-Marke - nun gelten verschärfte Regeln

Update 8. Dezember, 07.12 Uhr: München überschreitet heute die 200er-Marke bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner. Heute Morgen liegt dieser Wert laut RKI bei 202,1. Nach den jüngsten Verschärfungen mit neuen Corona-Regeln für Hotspots in Bayern folgen nun härtere Maßnahmen für München: unter anderem eine Ausgangssperre ab 21 Uhr und Distanzunterricht ab der 8. Klasse.

Update 7. Dezember, 17.12 Uhr: Knapp 24 Stunden ist es her, dass CSU-Chef Söder den Katastrophenfall für Bayern ausgerufen hat. Die massiven Regeln-Verschärfungen scheinen jedoch schon jetzt im politischen Berlin für Aufsehen zu sorgen. Wie bild.de berichtet, soll Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ebenfalls auf einen deutlich schärferen Lockdown pochen. Demnach sei ein „Knallhart-Lockdown“ vom 27. Dezember bis 3. oder 10. Januar geplant - mit noch schärferen Regeln als in Bayern: Die Kanzlerin plane dem Bericht nach die Schließung aller Geschäfte - ausgenommen Supermärkte.

Corona-Hammer: Merkel soll Lockdown-Hammer planen - Auch Bayern wäre betroffen

Weiter heißt es, dass das Kanzleramt noch in dieser Woche eine Konferenz mit den Länder-Chefs plane. Auch das Vorziehen und Verlängern (jeweils um eine Woche) der Schulferien soll im Gespräch sein. Ob dies so kommt, ist dem Bericht nach noch nicht klar. Einige Länder-Chefs, besonders die der nördlichen Bundesländer, sollen sich wehren. Sollte es dennoch so kommen, dürften die schärferen Regeln - wie etwa die Schließung des Einzelhandels - auch in Bayern angewendet werden. CSU-Chef Söder hatte stets den schärferen und „vorsichtigeren“ Weg präferiert.

Update 7. Dezember, 14.22 Uhr: Die Stadt München hat ihr tägliches Pandemie-Update veröffentlicht. Für den gestrigen Sonntag wurde 546 neue Coronavirus-Fälle registriert. Damit liegt die für weitere Beschränkungen maßgebliche 7-Tage-Inzidenz jetzt bei 182,5.

Corona-Lockdown: Bald nächtliche Ausgangssperre in München?

Wird der Schwellenwert 200 überschritten, treten automatisch weitere Maßnahmen in Kraft. Dann würde auch in München eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 21 Uhr abends und fünf Uhr morgens gelten. In den letzten Tagen hatte sich der Inzidenzwert jeweils knapp unterhalb der „kritischen“ Marke bewegt.

Update 7. Dezember, 13.06 Uhr: Die aktuelle Corona-Politik der Staatsregierung wirbelt am Dienstag auch die Sitzung des bayerischen Landtags durcheinander. Zu Beginn des Plenartages (14.00 Uhr) steht nun kurzfristig eine Regierungserklärung von Ministerpräsident Markus Söder an. Dies teilte ein Sprecher des Landtags am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in München mit. Darin will der CSU-Chef den neuen Kurs mit teils strengeren Auflagen für den Infektionsschutz gegen Kritik verteidigen.

Im Anschluss an die Aussprache der Fraktionen soll dann auch über den vom Kabinett bereits am Sonntag beschlossenen Zehn-Punkte-Plan abgestimmt werden, der dann ab Mittwoch gelten soll.

Update 7. Dezember, 11.26 Uhr: Das schludrige Umgehen mit den Corona-Auflagen ist nach Söders Ansicht ein Grund für die konstant hohen Infektionszahlen. „Es ist an einigen Stellen ein Schlendrian eingekehrt“, sagte er noch vor Beginn der Videokonferenz.

München: Stadtrat knöpft sich Söder vor - heftiges Urteil über Corona-Maßnahmen

Aus diesem Grund sei die zweite Infektionswelle auch die heimtückischere. „Sie wird oft unterschätzt.“ Im Frühjahr hätten sich viele Menschen konsequenter an die Vorgaben gehalten, auch im Handel werde inzwischen nicht mehr alles so genau genommen.

Nach dem von Ministerpräsident ausgerufenem Katastrophenfall für Bayern hat ein Münchner CSU-Stadtrat die Nase voll: In einem offenen Brief kritisiert er Söders Corona-Politik - und ahnt, dass ihm jetzt Ärger droht.

Update 7. Dezember, 10.08 Uhr: Markus Söder hat sein Statement inzwischen beendet, nun wird er an der Videoschalte des CSU-Vorstands teilnehmen. Generalsekretär Markus Blume will deren Ergebnisse bei einer Pressekonferenz um 12.30 Uhr präsentieren.

Corona: Söder spricht bei Statement von „vorletzter Stufe“ - Erklärung für Lockdown-Verschärfungen

Update 7. Dezember, 9.49 Uhr: Es sind heute mehr Geschäfte offen als im Frühjahr“, zieht Söder einen Vergleich zum „ersten Lockdown“. Nun sei ein „Kontakt-Haushalt“ gestattet, nicht nur eine Kontaktperson. Was man gestern im Kabinett beschlossen habe, sei „die vorletzte Stufe, die man machen kann“, erklärt Söder. „Es ist nicht der Lockdown, wie im Frühjahr, aber es ist kurz davor.“

Weihnachten bezeichnet der CSU-Chef als „wichtigstes Fest des Jahres“. Partys seien keine zu erwarten, Bars und Restaurants ohnehin geschlossen. Deshalb hält Söder die gewährten Lockerungen für vertretbar.

Update 7. Dezember, 9.41 Uhr: Söder spricht vor der CSU-Videoschalte von einem „Teilerfolg durch den Teil-Lockdown“. Dies reiche aber nicht, man müsse jetzt die „Verbesserung selbst in die Hand nehmen“. Söder bedankt sich für die Resonanz auf seinen Zehn-Punkte-Plan, der Landtag müsse jetzt noch über diesen befinden.

Corona-Lockdown in Bayern massiv verschärft: Söder jetzt live

Man werde die Einhaltung der Regeln sehr viel stärker als im Frühjahr beobachten, der CSU-Chef spricht von einer notwendigen „Mentalitätsumkehr“. Eine enorme Bedeutung habe der Bereich Schule, erklärt der bayerische Ministerpräsident. Verstärkte Kontrollen in den Innenstädten (v.a. was die Themen Alkoholverbot und Maskenpflicht angeht) werden angekündigt. Die Polizeipräsenz im öffentlichen Raum soll verstärkt werden.

„Es ist jetzt ganz entscheidend, dass wir ganz konsequent handeln“, unterstreicht Söder nochmals. Seine Bitte: „Jetzt nicht nach dem Haar in der Suppe oder dem letzten Schlupfloch suchen“.

Update 7. Dezember, 8.54 Uhr: Um 10 Uhr kommt der CSU-Vorstand erneut zu einer Videoschalte zusammen; vorab ist ein kurzes Statement von Ministerpräsident Markus Söder angekündigt. Die Ergebnisse der Corona-Tagung will CSU-Generalsekretär Markus Blume bei einer Pressekonferenz um 12.30 Uhr präsentieren.

Corona: Söder spricht im BR über Knallhart-Lockdown - alle News vom Sonntag im Überblick

Update, 22.08 Uhr: Die frisch beschlossenen Corona-Maßnahmen gelten ab Mittwoch - so der Plan der Bayerischen Staatsregierung. Doch damit das so kommt, muss der Landtag in München dem Maßnahmen-Paket zustimmen. Da CSU und Freie Wähler hier eine Mehrheit haben, ist die Abstimmung eher ein formaler Akt, um den Landtag in der Pandemie-Bekämpfung besser einzubinden. Ist der Beschluss wie erwartet abgesegnet, gelten die massiven Verschärfungen tatsächlich ab Mittwoch, 9. Dezember.

Update, 18.49 Uhr: CSU-Chef Markus Söder spricht aktuell live im Bayerischen Fernsehen über die getroffenen Entscheidungen. „Alle vier Minuten stirbt ein Mensch an den Folgen von Corona“, skizziert er die Dramatik der aktuellen Lage. Man habe bereits jetzt viel erreicht, das exponentielle Wachstum sei gestoppt. Allerdings sei kein signifikanter Rückgang der Zahlen zu bemerken. Auf die Frage, ob noch mehr Schärfungen kommen, verweist der Ministerpräsident auf ein mögliches Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Merkel vor den Weihnachtsferien.

Corona: Söder zu Katastrophen-Fall LIVE im BR - „Corona ist tödlich“

„Wir sind alle von Corona genervt. Viele sind in der Existenz herausgefordert. Dass da Emotionen dabei sind, ist verständlich“, fährt Söder emotional fort. Dass es jedoch noch immer Menschen gebe, die die Gefahr von Corona nicht anerkennen, sei unglaublich. Die Maßnahmen seien verhältnismäßig und notwendig. „Corona lässt nicht locker, wir aber auch nicht“, so Söder.

Update, 17.46 Uhr: Die Corona-Regeln werden massiv verschärft. Einen Überblick über die neuen Maßnahmen finden Sie hier in unserem Überblick.

Corona: Söder ruft Katastrophen-Fall aus - Live-Statement im Bayerischen Rundfunk erwartet

Update, 16.36 Uhr: Ministerpräsident Markus Söder wird um 18.30 Uhr im Bayerischen Rundfunk live zu den massiven Verschärfungen Stellung nehmen. Der CSU-Chef hatte auf einer Pressekonferenz am frühen Nachmittag den Katastrophen-Fall für ganz Bayern ausgerufen. Wir berichten von den Statements live hier in unserem Ticker.

Update, 14.32 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet. Markus Söder hat den Katastrophen-Fall für Bayern ausgerufen, die Lockdown-Regelungen werden massiv verschärft. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Maßnahmen:

Corona: Söder ruft Katastrophen-Fall für Bayern aus - Knallhart-Lockdown kommt

Die Regelung ist zunächst bis zum 9. Januar befristet. Ab Mittwoch sollen landesweit strengere Ausgangsbeschränkungen und in Hotspots mit einer Inzidenz ab 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen auch zwischen 21.00 und 05.00 Uhr eine nächtliche Ausgangssperre gelten. Die eigene Wohnung darf dann nur noch aus triftigen Gründen verlassen werden. Dazu sollen aber auch Weihnachtseinkäufe, Arztbesuche, Sport und der Weg zur Arbeit und Schule gelten.

Einzig an den Weihnachtstagen sollen die Kontaktbeschränkungen aufgelockert werden. Vom 23. bis zum 26. Dezember sind demnach auch Treffen über die zwei Hausstände hinaus mit bis zu maximal zehn Personen - aus bis zu zehn Hausständen - gestattet. Die bisher auch für Silvester geplanten Lockerungen wurden dagegen gekippt. Damit dürfen sich auch zum Jahreswechsel maximal fünf Personen aus zwei Hausständen treffen. Landesweit gilt zudem auch an Silvester ein Verbot für Alkoholkonsum unter freiem Himmel

Update, 14.27 Uhr: Markus Söder appelliert an Arbeitgeber, Home-Office im großen Stil zu ermöglichen. „Corona lässt einfach nicht locker. Wir aber auch nicht, erklärt Markus Söder. Es sei elementar, vor Neujahr zu handeln. Man könne jetzt nicht weiter zusehen, wie täglich hunderte Menschen sterben. Auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger von den Freien Wählern hält den Knallhart-Lockdown für alternativlos. Man müsse jetzt strikt handeln, um im Januar im besten Falle wieder zurück zu mehr Normalität kommen zu können, so Aiwanger.

Update, 14.15 Uhr: Der kleine Grenzverkehr wird eingeschränkt, sagt der bayrische Ministerpräsident. Wichtig seien auch der Umgang mit Pflegeheimen. Künftig dürfen nur noch eine Person pro Tag, mit FFP2-Maske und negativem Test die Bewohner besuchen. Mitarbeiter sollen sich künftig zweimal die Woche testen lassen. Bei Erkrankung soll eine Verlegung in entsprechende Einrichtungen stattfinden.

Corona: Katastrophen-Fall für Bayern ausgerufen! Knallhart-Lockdown kommt - PK JETZT live

Update, 14.12 Uhr: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie schränkt Bayern den Präsenzunterricht für ältere Schüler ab kommenden Mittwoch deutlich ein: Ab Klassenstufe acht sollen die Klassen überall geteilt werden und in Wechselunterricht übergehen. In Hotspots ab einer Inzidenz von 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche sollen die Schüler ab der achten Klasse komplett in den Distanzunterricht wechseln. Nun geht Söder zum Thema Einzelhandel über. Diese werden laut Söder offen bleiben, jedoch müsse die Einhaltung der Personen in der erlaubten Quadratmeter-Zahlen stärker überwacht werden. Außerdem wird Alkoholkonsum unter freiem Himmel im gesamten Land verboten.

Update, 14.11 Uhr: „Wir rufen den Katastrophen-Fall aus“, so Söder. Eine Ausgangsbeschränkung für ganz Bayern ist die nächste Regelung. Nur mit triftigem Grund soll das Haus verlassen werden können. Zusätzlich werden in den Hot-Spots ab einer Inzidenz von 200 eine Ausgangssperre ab 21 Uhr bis 5 Uhr morgens veranlasst. Für beide Fälle gelte, dass die geltenden Kontaktbeschränkungen von maximal fünf Personen aus maximal zwei Haushalten erhalten bleibe. Lediglich an den Feiertagen, vom 23. bis 26. Dezember, würde man Lockerungen veranlassen. Für Silvester gelte diese Regelung nicht. Die Regelungen gelten bis zum 5. Januar.

Update, 14.07 Uhr: „Die Lage ist leider ernst. Es reicht einfach nicht. Wir müssen handeln“, beginnt Söder die Pressekonferenz. Die Bilanz der letzten Wochen sei gemischt, der sanfte Lockdown habe eine Wirkung, diese sei jedoch ebenfalls nur mild. „Es geht einfach nicht runter. Die Zahlen sind weiter zu hoch“. Man habe bereits jetzt eine Überlastung des Gesundheitssystems. Dann skizziert Söder die dramatische Lage mit einem Beispiel: „Alle vier Minuten stirbt ein Mensch an Corona“. Es wäre ethisch nicht zu vertreten, die Lage einfach zu akzeptieren.

Corona: Söder-PK JETZT live - kommt jetzt der Knallhart-Lockdown?

„Wir brauchen keinen Halbschlaf. Wir brauchen konsequentes Handeln“, fährt Söder weiter fort. Es gebe jetzt zehn Punkte, die neu beschlossen wurden. Jetzt will Söder die neuen Regeln präsentieren.

Update, 13.59 Uhr: Die Pressekonferenz in München mit CSU-Chef Markus Söder hat begonnen.

Update vom 6. Dezember, 13.30 Uhr: In einer halben Stunde will Ministerpräsident Markus Söder vor die Presse treten. Schon jetzt scheinen jedoch einige Informationen nach außen zu dringen. Demnach soll es einen „größeren Aufschlag“ geben. Auch Ausgangsbeschränkungen seien ein Thema. Wir berichten live aus München, sobald es dort los geht.

Update vom 6. Dezember, 12.41 Uhr: Für Bayern kommen wohl strengere Corona-Regeln. Wie Christian Deutschländer, Ressortleiter Politik/Hintergrund beim Münchner Merkur, auf Twitter schrieb, habe sich die Koalition darauf verständigt. Aus Kreisen heiße es, dass es beim Thema Schule neue Schritte geben werde. Außerdem kommen demnach auch strengere Kontaktregeln an Silvester. Aktuell tagt noch das Kabinett, eine Pressekonferenz ist für 14 Uhr angesetzt.

Update vom 6. Dezember, 10.32 Uhr: Vor der Sondersitzung des bayerischen Kabinetts am Sonntag um 12 Uhr drängt Ministerpräsident Markus Söder angesichts hoher Infektionszahlen auf eine Verschärfung der Corona-Regeln. „Es braucht jetzt konsequentes Vorgehen. Wir können die hohen Todeszahlen in Deutschland nicht hinnehmen. Die Ansteckungszahlen sind weiterhin zu hoch.“ Das sagte der CSU-Chef der Bild am Sonntag. „Es ist besser, bis Weihnachten zu handeln, als ein dauerhaftes Stop-and-go für die Bevölkerung.“

Teil-Lockdown nicht erfolgreich: Söder ruft Kabinett zu Sondersitzung - Kommen noch heute schärfere Regeln für München?

München - Der Teil-Lockdown bringt nicht den gewünschten Erfolg, die Corona-Zahlen sind weiter zu hoch. Deshalb will Bayern wohl schon wieder nachschärfen. Dafür wird es am Sonntag (6. Dezember) eine Sondersitzung der Regierung geben.

Coronavirus in München: Verkündet Ministerpräsident Söder heute strengere Regeln?

Wegen der sich verschärfenden Corona-Lage in Bayern hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für diesen Sonntag sein Kabinett zu einer Sondersitzung zusammengerufen. Um 12 Uhr will der Ministerrat per Videoschalte über „weitere Maßnahmen“ beraten. Konkret dürfte das verschärfte Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie bedeuten. Denn im Freistaat gibt es nach wie vor viele Hotspots. Die Zahl der Neuinfektionen will trotz Teil-Lockdowns nicht so recht nach unten gehen.

Söder hatte bereits in den letzten Tagen immer wieder anklingen lassen, dass er aufgrund der steigenden Zahl an Infektionen einen härteren Kurs für notwendig halte. Denkbar sind härtere Schritte etwa im Bereich der Schulen und im Handel, aber auch größere Ausgangsbeschränkungen. Im Anschluss an die Sitzung wird es eine Pressekonferenz geben.

Coronavirus in Bayern: Lockerungen über Weihnachten und Neujahr - Söder äußert Zweifel

Der CSU-Chef äußerte auch Zweifel daran, dass die bislang für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr geplanten Lockerungen der Kontaktauflagen noch gerechtfertigt seien. „Wenn die Zahlen so bleiben, wird es auch klar sein, dass beispielsweise an Silvester die Zahl der Kontakte auch reduziert werden muss“, sagte Söder am Donnerstag. Dem Vernehmen nach soll aber weiter an den Lockerungen über die Weihnachtstage festgehalten werden.

Bund und Länder hatten erst am Mittwoch eine Verlängerung des geltenden Teil-Lockdowns bis zum 10. Januar beschlossen. Für die Zeit vom 23. Dezember bis „längstens“ 1. Januar war bisher vorgesehen, Treffen „im engsten Familien- und Freundeskreis“ bis maximal zehn Personen zu erlauben, wobei Kinder bis 14 Jahre von der Zählung ausgenommen bleiben sollten. Auf Silvesterfeuerwerk soll verzichtet werden, und „auf belebten Plätzen und Straßen wird die Verwendung von Pyrotechnik untersagt“.

Corona in Bayern: Hotspots im Freistaat

Wegen anhalten hoher Zahlen hatten die Stadt Passau und der Landkreis Regen die dort geltenden Ausgangsbeschränkungen verlängert, auch in Nürnberg gelten strikte Vorgaben etwa für das Verlassen der Wohnung. Der Landkreis Regen hat mit mehr als 520 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen einen der höchsten Werte in Deutschland, auch Nürnberg liegt weit über dem Bundesdurchschnitt.

Landesweit registrierte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am Samstag etwa 3600 neue Infektionen, seit Ausbruch der Pandemie haben sich somit nachweislich fast 227.000 Menschen im Freistaat mit dem Virus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 4256. (kam/dpa)

Einen Überblick über die aktuell geltenden Regeln finden Sie in unserer Übersicht.

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