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Alkoholverbot kommt! Stadt München will wegen Corona-Lage durchgreifen - was bislang bekannt ist

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Von: Sascha Karowski

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Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen (Symbolbild).
Ab Mittwoch will die Stadt München den Alkoholkonsum im öffentlichen Raum einschränken. © Angelika Warmuth/dpa

Bereits ab Mittwoch soll in München ein partielles Alkoholverbot für den öffentlichen Raum gelten. Die Details werden noch festgezurrt.

München - Alle Christkindlmärkte sind abgesagt, in der Gastronomie gilt draußen und drinnen 2G, ab 22 Uhr sind die Läden dicht. Gefeiert wird in München dennoch – am Wochenende zum Beispiel im Winterquartier im Alten Hof. Das ist erlaubt. Noch. Denn die Stadt plant ein Alkoholverbot.

Wegen angespannter Corona-Lage in München: Stadt plant Alkoholverbot

Unsere Zeitung weiß: Bereits ab Mittwoch (8. Dezember) soll der Konsum alkoholischer Getränke auf öffentlichen Plätzen untersagt sein. Darauf hat sich der städtische Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) am Freitagnachmittag verständigt. Aktuell sprechen sich das Kreisverwaltungsreferat und die Polizei ab.

Fest steht nach Informationen unserer Zeitung bisher: Der Alkoholkonsum soll mindestens im Bereich der Fußgängerzone und auf dem Viktualienmarkt untersagt werden. Weitere Plätze werden geprüft, infrage kommen beispielsweise – wie schon im Sommer – der Gärtner- oder der Wedekindplatz. Wie das Alkoholverbot im Detail ausgestaltet wird, ist ebenfalls offen. Denkbar ist, dass es für 24 Stunden gilt, aber auch eine zeitliche Begrenzung zwischen 18 und 6 Uhr wäre möglich.

Corona-News aus München: OB Reiter hatte Alkoholverbot bereits angedeutet

Entscheiden kann die Stadt selbst, wo sie Alkoholverbote erlässt. Der Freistaat hat dies in seiner Infektionsschutzverordnung verankert. Demnach ist möglich, den Konsum von Alkohol auf den öffentlichen Verkehrsflächen der Innenstädte und an sonstigen öffentlichen Orten unter freiem Himmel zu untersagen, an denen sich Menschen entweder auf engem Raum oder nicht nur vorübergehend aufhalten.

Münchens OB Dieter Reiter (SPD) hatte bereits am Freitag vor der Sitzung des Krisenstabs gesagt, dass es absolut unverständlich wäre, „einerseits den Christkindlmarkt mit seinen Glühweinständen wegen Corona abzusagen, aber gleichzeitig den Alkoholkonsum auf Plätzen mit vielen Menschen weiter zuzulassen. Insofern wird die Stadt München ein entsprechendes Alkoholverbot für bestimmte Zonen prüfen.“

Ob ein Verbot dann auch für Orte wie das Winterquartier im Alten Hof gilt oder ob die Veranstaltung unter den Auflagen für die Außengastronomie weiterbetrieben werden darf, ist offen. Fest steht, ab Mittwoch werden die Regeln verschärft. Was bislang gilt und dann neu hinzukommen soll, haben wir im Kasten zusammemgefasst.

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