Die Delta-Ausbreitung in München (die 7-Tage-Inzidenz lag dort am Sonntag bei 12,2) dürfte unter anderem an der dichteren Besiedelung liegen. Je mehr Menschen, desto mehr Ansteckungen seien möglich, sagte der LGL-Fachmann. Umso höher sei folglich auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich unter den Infektionsfällen Virusvarianten fänden.
Die Delta-Variante des Coronavirus wurde erstmals in Indien festgestellt und gilt als besonders ansteckend. Virologe Christian Drosten hatte kürzlich von ersten Hinweisen darauf berichtet, dass Menschen, die mit der Delta-Variante infiziert sind, eine noch höhere Viruslast haben als Infizierte mit der Alpha-Variante. Zudem gebe es Signale, dass Delta etwas schwerere Verläufe verursache, so Drosten.
Eine zweifache Impfung soll einen guten Schutz vor schweren Erkrankungen nach einer Infektion mit der Delta-Variante des Coronavirus bieten. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) geht - wie er bei verschiedenen Veranstaltungen sagte - davon aus, dass die Delta-Variante bald das Corona-Infektionsgeschehen in Bayern bestimmen wird.