Bereits am Montag war bekannt geworden, dass in der Vollversammlung* am vorigen Donnerstag ein Teilnehmer mit Corona infiziert war. Am Montag schlug daher die Corona-WarnApp bei zahlreichen Stadträten an. Jeweils etwa die Hälfte der Fraktionen von SPD/Volt sowie Grüne- Rosa Liste erhielt eine rote Warnmeldung, zahlreiche Politiker und Mitarbeiter absolvierten anschließend einen PCR-Test.
Auch vor diesem Hintergrund gibt es Forderungen an die für heute, Dienstag, 30. November, angekündigte Konferenz der Ministerpräsidenten. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) fordert eine Impfpflicht*. „Es ist meine Überzeugung, jetzt eine allgemeine Impfpflicht zu beschließen und nicht mit der Debatte bis zum Frühling zu warten.“
Habenschaden* kritisiert ferner, dass Fußballspiele mit tausenden Zuschauern stattfänden und Menschen sich beim Glühweintrinken drängten, während erschöpfte Ärzte und Pflegekräfte in den Münchner Kliniken um das Leben von Corona-Kranken kämpfen müssten. „Ich finde das skandalös und hoffe, dass die bayerische Staatsregierung endlich handelt.“
SPD-Bürgermeisterin Verena Dietl* sagte am Montag, es müssten jetzt Regelungen getroffen werden, damit sich ausnahmslos alle Kliniken an der Corona-Versorgung beteiligen müssen. Überdies sollten alle Regeln, die schon heute beschlossen werden könnten, möglichst einfach, nachvollziehbar und klar sein. „Nur dann werden sich alle auch daran halten.“ *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA