Wie Dr. Andreas Osterman, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie am Max von Pettenkofer-Institut erklärt, muss man eines Wissen: „Die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ist Antigentests bezüglich Sensitivität als auch Spezifität überlegen.“ Das heißt: PCR-Tests sind besser, um Kranke als krank (Sensitivität) und Gesunde als gesund (Spezifität) zu erkennen. Und das nicht nur ein bisschen: „Die PCR ist den Antigentesten mindestens um den Faktor 1000 in Bezug auf die Nachweisempfindlichkeit überlegen“, verdeutlich der Experte. Für ihn handelt es sich bei der Schnelltest-Odyssee der Familie deshalb wahrscheinlich um keinen Einzelfall.
Trotz des großen Aufwands ist Katharina P. jedes Mal froh, wenn der PCR-Test bei ihrem Sohn Entwarnung gibt. Grundsätzlich gilt an Schulen derzeit: Infiziert sich ein Schüler mit dem Corona-Virus*, muss er für zehn Tage in Isolation. Diese kann nach sieben Tagen mit negativem Ergebnis (PCR-Test oder offizieller Schnelltest) beendet werden. (nah) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA