Corona-Schnelltests richtig nutzen: Top-Virologin aus München gibt Tipps für sichere Weihnachtstage

Schnelltests können helfen, Corona-Infektionen zu vermeiden. Man muss sie aber richtig einsetzen. Prof. Ulrike Protzer von der TU München hat dafür passende Tipps parat.
München - Egal ob Delta oder Omikron: In geschlossenen Räumen, in denen viele Menschen auf relativ kleinem Raum zusammenkommen, hat das Virus besonders leichtes Spiel. Deshalb sollten alle Teilnehmer einer Familienfeier zuvor einen Schnelltest machen – auch wenn Sie geimpft bzw. geboostert sind. So zum Beispiel an Weihnachten.
Richtige Nutzung von Corona-Schnelltests: Tipps von Münchner Top-Virologin
„Der Test gilt für 24 Stunden, danach muss er wiederholt werden“, mahnt die Virologin Prof. Ulrike Protzer vom Uniklinikum rechts der Isar. „Gerade am Anfang einer Infektion kann ein Schnelltest die aufflammende Infektion schon einmal übersehen. Deshalb ist es nach einem möglichen Kontakt oder bei einem anderen Verdacht auf eine SARS-CoV2-Infektion auf jeden Fall besser, am nächsten Tag den Test zu wiederholen.“

In diesem Zusammenhang rät die Corona-Expertin auch dazu, nur Schnelltests zu verwenden, deren Qualität vom Paul-Ehrlich-Institut überprüft worden ist. Wissenschaftler der Behörde hatten 122 Schnelltests näher unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Jeder fünfte fiel durch. Die Liste der Rohrkrepierer finden Sie auch im Internet auf tz.de.
Corona-Schnelltests nicht so empfindlich wie PCR-Tests
„Schnelltests sind nicht so sehr empfindlich und können auch negativ ausfallen, obwohl eine Infektion vorliegt“, warnt Virologin Protzer. Deshalb ist es auch an den Feiertagen wichtig, Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Lüften und Abstandhalten zu beachten.