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Corona und die Folgen: München will Kindern und Jugendlichen raus aus der Pandemie helfen

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Von: Sascha Karowski

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Coronavirus in Bayern, leeres Klassenzimmer
Leere Klassenzimmer haben Schülern zugesetzt. Kinder und Jugendliche hatten kaum Kontakt zu Gleichaltrigen. © Sven Hoppe/dpa

Mit einem Masterplan „Junge Menschen raus aus der Pandemie“ will München unter anderem mehr Personal einstellen und Förderprogramme auflegen. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro.

München - Geschlossene Kitas, Distanzunterricht, kaum Kontakt zu Gleichaltrigen und deutlich weniger Bewegung: Die Corona-Pandemie hat die Leben von Kindern und Jugendlichen durcheinander gewürfelt. War vor der Pandemie jedes fünfte Kind psychisch belastet, so ist laut Studien jetzt jedes dritte Kind betroffen. Vor allem Familien mit niedrigem Einkommen oder in prekären Wohnverhältnissen haben gelitten.

München will einen Masterplan auflegen: So kommen Kinder aus der Krise

Die Stadt München will sich den aktuellen Herausforderungen nun mit dem Masterplan „Junge Menschen raus aus der Pandemie“ stellen, der an diesem Dienstag im Kinder- und Jugendhilfeausschuss vorberaten und in der Sitzung des Stadtrats am 19. Januar beschlossen werden soll.

Zur Entlastung der Fachkräfte in Kitas soll es demnach mehr Personal im Bildungsreferat und Kompaktseminare geben. Geplant ist zudem eine neue Infobroschüre zum Kinderschutz. Bei Schülern liegt der Schwerpunkt darauf, Lernrückstände durch Förderprogramme zu beseitigen, neue Bewegungsangebote zu schaffen und die Lese-, Sprach- und Schreibkompetenzen zu fördern. Die Kita- und Schulsozialarbeit soll ausgebaut werden, auch Eltern könnten dann Workshops besuchen und sich zu Themen der Pandemie informieren. Die Stadt will bis zu 2,5 Millionen Euro in die Hand nehmen.

SPD-Stadträtin Lena Odell: „In der Pandemie lassen wir niemanden zurück“

„In der Pandemie lassen wir niemanden zurück“, sagt SPD-Stadträtin Lena Odell. Das Augenmerk gelte ganz besonders den Kindern und Jugendlichen, die so viel entbehren mussten in den vergangenen zwei Jahren. „Sie brauchen bestmögliche Entwicklungschancen. Unser Pandemiefolgenfonds ermöglicht es, die Folgen der Krise gut zu überwinden. Denn es ist wichtig, dass Kinder endlich wieder unbeschwert Gemeinschaft erleben, lernen und Sport treiben können.“

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