Für die Schulen hat der Freistaat deshalb vorgesorgt. Für das restliche Jahr 2021 stünden noch rund 36,5 Millionen Selbsttests zur Verfügung. Private Anbieter und Apotheken seien hingegen auf die Gegebenheiten des Marktes angewiesen, so das Ministerium.
Dick eingepackt mit Mützen und Kapuzen stehen die Menschen im Schnee Schlange und bibbern in der Kälte. Alle warten auf ihre Impfung. Es ist kurz nach 11 Uhr, seit Punkt 11 Uhr heißt es hier im Kreisjugendring an der Paul-Heyse-Straße: Impfen im Akkord! Und die Wartenden reihen sich bereits um die Ecke bis in die Landwehrstraße. „Grundsätzlich herrscht derzeit eine große Nachfrage, vor allem nach Auffrischungsimpfungen“, sagt eine Sprecherin des Gesundheitsreferats. Und auch die Nachfrage nach Erstimpfungen reißt nicht ab: Pro Tag liege die Zahl im Schnitt bei 200 Impfungen.
Neben den Sonderaktionen baut die Stadt ihr Angebot weiter aus. Ab dieser Woche hat das Impfzentrum Riem wieder sieben Tage die Woche geöffnet, Donnerstag bis Dienstag von 9 bis 17.45 Uhr und am Mittwoch von 9 bis 21 Uhr. Aktuell wurden in München insgesamt 2.238.417 Impfungen durchgeführt, davon laut Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek über eine Million in Riem.
Nachdem die Landeshauptstadt erst im Oktober die Impfkapazität um rund 75 Prozent reduziert hatte, mussten die Kapazitäten jetzt schnellstmöglich wieder hochgefahren werden. Mit der Ausweitung der Öffnungszeiten komme Riem inklusive allen Außenstellen und mobilen Impfaktionen wieder auf bis zu 30.000 Impfungen pro Woche, so eine Mitteilung des Gesundheitsreferats.
Termine braucht man für die Impfstationen in den Pasing* Arcaden, am Marienplatz*, auf der Theresienwiese und im Kreisverwaltungsreferat. Weiterhin ohne Anmeldung ist eine Impfung bei den Sonderaktionen möglich – allerdings müssen sich Impfwillige auf längere Wartezeiten einstellen.
Ab 15. Dezember sollen laut Zurek auch Kinder zwischen fünf und elf Jahren ihren Pieks bekommen können. Bereits jetzt können Eltern ihre Sprösslinge im Bayerischen Impfportal registrieren, aber noch keine Termine buchen. Die Kinder können, wenn es so weit ist, in Riem und im Gasteig geimpft werden – auch ohne Begleitung,es genügt die unterschriebene Einverständniserklärung der Eltern. (leo/S. Oberhuber) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA