Daniel Krannich (39), stellvertretender Filialleiter Pony Club Gräfelfing
„Das klingt vielleicht ironisch: Ich, der Packerlbote, habe noch nie online bestellt. Einzige Ausnahme: meine Dienstkleidung. Die kann man nämlich seit ein paar Jahren nur noch im Internet bestellen. Trotzdem sieht man als Bote anhand der Verpackung ja oft, was die Leute einkaufen. Als der Lockdown kam, hat sich auch das Bestellverhalten verändert: Das Erste, was die Leute gekauft haben, war Alkohol. Dann kamen Möbel. Und als das Wetter besser wurde: Erde und T-Shirts! Und auch jetzt ist die Nachfrage weiterhin hoch. Wer hat schon Lust, mit Maske shoppen zu gehen?“
Felice Iannone (49), Postbote in München
„Klar, ein bisschen Besuch lockert die Stimmung. Erst gestern schwärmte mir eine Patientin von dem Besuch ihrer Tochter vor. Trotzdem müssen wir weiterhin achtsam bleiben, auch wenn Ministerpräsident Markus Söder Besuche in Pflegeeinrichtungen wieder erlaubt hat. Denn: Das Virus bleibt weiterhin gefährlich - vor allem für ältere Menschen. Deshalb sollten Angehörige weiterhin aufpassen und ihre Liebsten nur mit entsprechendem Abstand und Mundschutz besuchen.“
Gaby Scheinpflug (64), Krankenschwester, Ambulante Krankenpflege Tutzing
„Normalität hat seit Corona eine neue Dimension - auch in der Schule. Wir haben gerade Motto-Woche. Heißt: Jeden Tag ziehen wir uns passend zu einem anderen Thema an. Heute ist der Assi-Tag - ich habe also meine Jogginghose und die Adiletten rausgeholt. Eigentlich ja das perfekte Corona-Outfit. Das Komische dabei ist: In den Jahren zuvor hat man so die Abijahrgänge erkannt. Jetzt braucht man das nicht, schließlich sind wir die Einzigen, die gerade die Schulbank drücken. Das ändert sich wahrscheinlich nächste Woche, wenn die Elftklässler kommen.“
Gianluca Loch (20), Abiturient am Adolf-Weber-Gymnasium, Nymphenburg
Ein Experte verrät, wie man den Ängsten und Problemen während des Ausnahmezustands beikommt. Wir erklären Ihnen, wo und wie in München getestet wird. In diesem Artikel finden Sie eine Übersicht über die abgesagten Veranstaltungen in München.
Ein Experte schäumt wegen der Corona-Obergrenze und skizziert ein bitteres Szenario für München. Im kommenden Jahr soll wohl fast gleichzeitig mit dem Oktoberfest ein neues Event in München stattfinden.
Der S-Bahnhof Riem sollte seit knapp einem Jahr barrierefrei sein. Doch wegen diverser Patzer zieht sich das Projekt. Frühestens 2024 wird es abgeschlossen sein.