Coronavirus: Schon vor offizieller Eröffnung - Foto zeigt skurrile Biergarten-„Sonderrechte“

Biergärten in Bayern dürfen bald wieder öffnen. Doch in München zeigt ein Foto vorab schon „Sonderrechte“. Sie werden dahinschmelzen.
- In Bayern gibt es in der Corona*-Krise bald weitere Lockerungen - Biergärten dürfen am dem 18. Mai öffnen.
- Ein paar Tage müssen die Münchner auf ihre erste Brotzeit im Biergarten also noch warten.
- Das gilt allerdings nicht für Münchner Eichhörnchen.
München - Am Dienstag verkündete Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Exit-Strategie für den Freistaat aus der Corona-Krise. Dabei legte er auch Pläne für die Gastronomie vor. Ab 18. Mai darf die Außengastronomie wieder öffnen - beispielsweise auch Biergärten. Speiselokale folgen eine Woche später am 25. Mai.
Lesen Sie dazu: Am Montag (18. Mai) eröffnen nach langer Corona-Pause die Biergärten in Bayern endlich ihre Pforten. Doch die Erleichterung der Wirte ist getrübt.
Weil immer mehr Gäste falsche Kontaktangaben machen in der Corona-Krise geht ein Biergarten am Ammersee nun einen drastischen Schritt.
Coronavirus in München: Eichhörnchen vespern schon auf kleiner Bierbank-Garnitur
Münchner müssen also noch ein paar Tage warten, bis es möglicherweise wieder Bier und Brotzeit im Biergarten gibt. Das gilt allerdings nicht für Münchner Eichhörnchen. Die Tiere kriegen in der Landeshauptstadt schon jetzt regelmäßig den Tisch gedeckt. Weil Corinna Schmitt auf ihrem Balkon regelmäßig Besuch von den kleinen Tierchen bekam und sie mit Obst und Nüssen fütterte, baute ihr der Sohn von Freunden während der Osterferien eine kleine Vesper-Garnitur im Oachkatzl-Maßstab.
Dort tischt Schmitt nun für die Eichhörnchen auf: „Haselnüsse und Rosinen kommen sehr gut an. Auch Walnüsse und Äpfel. Sonnenblumenkerne saugen sie richtig auf“, erzählte sie nach einigen Fütterungsversuchen. Zucchini und Kürbiskerne seien dagegen nicht gefragt.

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Coronavirus in München: Vesper-Garnitur im Oachkatzl-Maßstab - Eichhörnchen schauen regelmäßig vorbei
Mittlerweile kämen regelmäßig drei Eichhörnchen vorbei - ein scheckiges, ein schwarzes und ein rotes, das sei am zutraulichsten. „Wir haben es Madame genannt, weil man Zitzen sieht“, sagte Schmitt. Vielleicht müsse es irgendwo auch Junge versorgen. Madame sei inzwischen sogar so zutraulich, dass sie schon mal eine Karotte aus der Hand fresse oder bei offener Balkontür kurz ins Wohnzimmer hopse.
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kam/dpa
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So lässt sich die Corona-Verordnung natürlich auch befolgen: Ein Mann war in München mit einem ungewöhnlichen Mundschutz unterwegs.
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