Silja Schrank-Steinberg vom Hofbräukeller wartet lieber ab. „Es muss gewährleistet sein, dass wir nicht nach ein paar Tagen wieder schließen müssen.“ „Wir wollen keine Ware wegwerfen.“ Ein ständiges Hin und Her sei organisatorisch und personell nicht machbar. „Am besten wäre es, wenn die gleichen Regeln gelten würden wie letztes Jahr“, sagt Toni Roiderer, Wirt im Gasthof zum Wildpark in Straßlach. Tests vor Ort seien schwierig. Bei der Inzidenz-Grenze wünscht er sich außerdem einen „Toleranzbereich“. „Die Vorgaben müssen umsetzbar sein“, fordert er. „Dann ist es eine erfreuliche Nachricht.“
Das findet auch Stephanie Spendler von der Hirschau: „Wir stehen in den Startlöchern und müssen nur die Tische und Bänke herausräumen“, sagt die 54-Jährige. Für sie ist nicht nachvollziehbar, warum die Besucher im Englischen Garten* nicht in den Biergarten dürfen.
Ugo Crocamo (unter anderem Chef im H’ugo’s und im Tambosi), freut sich ebenfalls schon auf Gäste. „Nachdem klar war, dass bald geöffnet werden darf, kamen sofort die ersten Reservierungen bei uns rein“, berichtet der 49-Jährige. Auch Siegfried Able ist optimistisch. Dem Wiesnwirt gehört unter anderem der Biergarten am Lerchenauer See. Dort ist gerade noch Baustelle, aber: „Wir hoffen, dass wir so in zwei Wochen öffnen können. So langsam fängt die Stadt wieder an zu leben!“
Leben in die Stadt bringen auch die Schanigärten, die wieder kommen. Der Stadtrat soll sich am Dienstag mit einer entsprechenden Beschlussvorlage befassen. Demnach wird die Stadt auch heuer wieder die Sondernutzung von Parkplätzen erlauben. Diese könnten dann bis September von 6 bis 23 Uhr in Freischankflächen umgewidmet werden. An Freitagen, Samstagen und an Tagen vor Feiertagen ist ein Betrieb sogar bis 24 Uhr denkbar. Es kann aber Ausnahmen geben, falls sich beispielsweise Anwohner belästigt fühlen.
Währenddessen gibt Karl Lauterbach eine gigantische Mai-Prognose ab: „Zahlen werden exponentiell absinken“ *tz.de und Merkur.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.