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Aufatmen in München: Nach Corona-Lockdown gelten nun neue Regeln - nicht nur für Eltern und Gastronomen

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Das Wochenende in München stand im Zeichen schrittweiser Lockerungen nach dem Corona-Lockdown. Ab Montag können nicht nur Eltern und ihre Kinder dank weiterer Lockerungen aufatmen.

München - Manchmal gleicht ein kleiner Schritt zurück einem gewaltigen Sprung nach vorne: Nach wochenlanger Zwangspause aufgrund des Coronavirus* dürfen Gastronomen die Innenbereiche ihrer Wirtschaften ab heute endlich wieder aufsperren. München macht sich locker – denn es ist nicht die einzige Verbotsregel, die jetzt und in den kommenden Tagen aufgehoben wird.

Coronavirus in München: Nockherberg-Chef freut sich über Lockerungen

„Wir freuen uns riesig, dass wir endlich wieder aufsperren dürfen“, sagt Nockherberg-Chef Christian Schottenhamel. Die Tische stehen, die Speisekarten liegen aus, das Bier ist gebraut – „jetzt fehlen nur noch die Gäste“. Rund 180 Ausflügler kann der Wirt von nun an wieder in seinem Restaurant begrüßen. Das seien zwar nur etwa halb so viele wie vor Corona, aber immerhin – ein wichtiger Schritt für die Gastronomie.

Corona in München: Nach Lockdown genießen Münchner neue Freiheit durch Lockerungen
Freiheitsgefühle trotz Corona: Egal ob am Viktualienmark, in der Fußgängerzone oder im Biergarten – etliche Münchner ließen es sich am Wochenende außerhalb der eigenen vier Wände an der frischen Luft gut gehen. © Oliver Bodmer

Davon ist auch der bayerische Hotel- und Gaststättenverband überzeugt. Schließlich hätten die ersten Tage, in denen die Biergärten wieder offen waren, bewiesen, dass die Wirte den Ansturm stemmen und ihren Gästen trotz der strengen Hygieneauflagen ein Stück Normalität  und eine Portion Gemütlichkeit servieren können.

Corona in München: Weitere Lockerungen gelten ab Montag, 25. Mai

Übrigens: Ab Montag, 25. Mai, dürfen auch gestresste Eltern endlich wieder aufatmen – zumindest einige von ihnen. Schließlich können sich Vorschulkinder und deren Geschwister künftig wieder im Kindergarten austoben. Außerdem dürfen Alten- und Pflegeheime ab heute wieder neue Bewohner aufnehmen.

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© Oliver Bodmer

Auch für Ausflügler gibt es gute Aussichten: Pünktlich zum Start der Pfingstferien dürfen am Samstag, den 30. Mai, alle Hotels, Campingplätze und Ferienwohnungen im Freistaat wieder aufsperren. Auch Freizeiteinrichtungen wie Freizeitparks, Schlösser oder Besucherbergwerke dürfen wieder in Betrieb gehen. Außerdem sollen touristische Bus- und Bahnreisen, Seilbahn- und Schifferlfahrten ab dem 30. Mai wieder möglich sein.

Coronavirus in München: Freier Freibad-Eintritt für Kinder fällt weg

Betriebseigene Schwimmbäder, Saunen, Wellness- und Fitnessbereiche müssen zwar weiterhin geschlossen bleiben. Aber: Für den Fall, dass sich die Lage weiter entspannt, dürfen Freibäder wohl am 8. Juni wieder öffnen. Dem Badespaß steht dann also auch nichts mehr im Weg.

In München allerdings – anders als im vergangenen Jahr – ohne freien Eintritt für Kinder und Jugendliche. Die sollen jetzt wieder zahlen, wie der Stadtrat am morgigen Dienstag beschließen will. Voraussetzung für all die Lockerungen ist nach wie vor, dass sich das Coronavirus nicht weiter ausbreitet. Daher soll die Maskenpflicht weiter bestehen bleiben.

Eine bestimmte Branche kann allerdings noch nicht aufatmen: Die Reisebranche wird von Folgen der Corona-Krise besonders hart getroffen. Mitarbeiter eines Reisebüros in München berichten von ihrem Arbeitsalltag in der Krise.

Nach den Corona-Lockerungen kehrt in die Wirtshäuser in München das Leben zurück - aber es ist für alle ungewohnt. Ein Stimmungsbild.

Die Corona-Krise hält München weiter in Atem. In einem ausführlichen Statement will Ministerpräsident Markus Söder erklären, wie es weitergeht.

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