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Corona in München: Mehr als doppelt so viele Neu-Infektionen wie am Vortag - dennoch Trend-Wende?

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Ministerpräsident Markus Söder und Oberbürgermeister Dieter Reiter haben Corona-Verschärfungen für München angekündigt. Am Freitag gab es wieder eine neue Zahlen-Entwicklung.

+++++ Wir beenden hiermit diesen Nachrichten-Ticker. Weitere Informationen zum Corona-Geschehen in München finden Sie in unserem neuen News-Ticker. +++++

Update vom 25. September, 14.58 Uhr: In München wurden für Donnerstag, 24. September, 135 neue Corona-Fälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt bislang 11.101 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 9.489 Personen, die bereits genesen sind, sowie 223 Todesfälle. Gestern hatte die Stadt noch 62 neue Fälle gemeldet.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 42,47. Damit entfernt sich die wichtige Inzidenz-Zahl trotz wieder gestiegener Neu-Infektionen weiter vom entscheidenden 50-er Wert.

Update vom 24. September, 22.04 Uhr: Der Eilantrag einer Eventmanagerin beim Münchner Verwaltungsgericht gegen die Allgemeinverfügung der Stadt ist am Donnerstagabend abgelehnt worden. Die Frau hatte zwei Hochzeitsfeiern mit jeweils 100 Gästen innerhalb einer Location und 100 unter freiem Himmel geplant.

„Die Antragstellerin argumentiert, dass die in der Allgemeinverfügung ausgesprochene Teilnehmerbeschränkung willkürlich sei, da eine entsprechende Personenbeschränkung für Räumlichkeiten in der Gastronomie nicht angeordnet worden sei“, teilte das Gericht mit. Zudem warf die Antragstellerin der Stadt vor, bei ihren Corona-Regeln mit zweierlei Maß zu messen und nannte die Wirtshauswiesn als Beispiel.

Seit Donnerstag gelten neben der Maskenpflicht auf einigen öffentlichen Plätzen auch Beschränkungen bei geschlossenen Veranstaltungen. Bei Feierlichkeiten und Events dürfen in überdachten Räumlichkeiten maximal 25 und unter freiem Himmel höchstens 50 Personen zusammen kommen.  

Corona in München: Inzidenz-Wert sinkt - Regeln gelten trotzdem

Update vom 24. September, 15.18 Uhr: In München wurden für Mittwoch, 23. September (Stand 23.59 Uhr), 62 neue Corona-Fälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt bislang 10.966 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 9.391 Personen, die bereits genesen sind, sowie 223 Todesfälle.

Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 45,12.  Damit sinkt der wichtige Inzidenz-Wert in München genau an dem Tag, an dem die neuen Regeln starten, wie etwa die Maskenpflicht in Teilen der Innenstadt, wieder auf unter 50. Gestern lag der Wert noch bei 51,04. Die neuen Regeln gelten der Stadt nach immer sieben Tage lang. Es werde dann immer neu überprüft und gegebenenfalls verlängert oder abgeschafft.

Update vom 24. September, 9.30 Uhr: Seit Tagen schießt die Infektionsrate in München in die Höhe. Mit Folgen auch für Reisende: In mehreren Bundesländern dürfen Bürger aus dem Corona-Hotspot nicht mehr im Hotel übernachten.

Corona München: Diese Regeln gelten ab Donnerstag

Update vom 23. September, 17.50 Uhr: Nun ist es offiziell: Wie die Stadt München verkündet, gelten ab dem morgigen Donnerstag (24. September) in München Einschränkungen bei privaten Treffen und Feiern sowie eine Maskenpflicht an bestimmten Orten in der Innenstadt. Die Regelungen gelten vorerst für eine Woche.

Eine generelle Maskenpflicht gilt bis zum 1. Oktober „täglich von 9 bis 23 Uhr in der Altstadt-Fußgängerzone einschließlich Schützenstraße, Stachus und Marienplatz, der Sendlinger Straße einschließlich Sendlinger-Tor-Platz, am Viktualienmarkt und auf den Gehwegen im Tal“, so die Stadt München. An den Zugängen zu den jeweiligen Bereichen wird mit Schildern auf die Maskenpflicht hingewiesen.

Auch die Regelungen zu privaten Treffen - einen genauen Überblick über die neuen Verordnungen finden Sie hier - sollen bis 1. Oktober gelten. Wie die Stadt weiter mitteilt, bleibt das Alkoholverkaufs- und -konsumverbot an „Hotspots“ am Wochenende bestehen. „Zusätzlich gibt es wie an den vergangenen Wochenenden wieder von Freitagabend bis Sonntagfrüh ein Alkoholverbot zum Außer-Haus-Verkauf ab 21 Uhr und zum Konsum im öffentlichen Raum ab 23 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages an den bekannten Hotspots Baldeplatz, Gärtnerplatz, Gerner Brücke, Wedekindplatz sowie an den Isarauen zwischen Reichenbachbrücke und Wittelsbacherbrücke.“

Das Bußgeld für unerlaubten Alkoholkonsum beträgt mindestens 150 Euro, bei Verstößen gegen die Maskenpflicht werden 250 Euro fällig.

Verwirrung um Münchner Corona-Zahlen: Laut Stadt liegt wichtigster Wert über 50, laut RKI darunter

Update vom 23. September, 14.40 Uhr: Unsere Annahme zu den verwirrenden Corona-Zahlen hat sich bestätigt. Laut Stadt München liegt die aktuelle 7-Tages-Inzidenz bei 51,04 - also noch knapp über der wichtigen 50-Fälle-Marke. Eine gute Nachricht gibt es bei den Neuinfektionen. Dieser Wert liegt weiter knapp unter 100. Am Dienstag (22. September) wurden insgesamt 94 Corona-Neuinfektionen im Stadtgebiet gemeldet.

Was gilt denn nun? RKI gibt 7-Tages-Inzidenz für München mit 44,5 an

Update vom 23. September, 14.01 Uhr: Spannend, verwirrend und für die Akzeptanz der neuen Corona-Einschränkungen potenziell gefährlich: Kollege Mark Kniepkamp ist aufgefallen, dass die RKI-Zahlen für München und die Stadt-München-Zahlen für München stark unterschiedlich sind.

Verwirrung um Corona-Zahlen in München: Drei unterschiedliche Werte

Während die 7-Tages-Inzidenz für München laut den Zahlen der Stadt München bei 55,93 (Stand 21.09., 0 Uhr) liegt, gibt das RKI, angeblich sogar mit dem Zeitstempel 23.09., 0 Uhr, die Zahl 44,5 an. Ja was stimmt denn nun? Mutmaßlich hat das RKI automatisch das Datum auf aktuell verschoben, ohne dass die Meldung über die Neuinfektionen mit eingegangen ist. Bei null neuen Corona-Fällen sinkt freilich die 7-Tages-Inzidenz deutlich. Dazu ergänzend: Laut bayerischem Landesamt für Gesundheit (LfL) liegt die Münchner 7-Tages-Inzidenz (Stand: 23.09., 8 Uhr) bei 51,04. In Kürze sollten die aktuellen Corona-Zahlen der Stadt München veröffentlicht werden. Normalerweise sollten die sich mit dem Wert des LfL, also knapp über 50, decken.

Update vom 23. September, 8.52 Uhr: Angesichts der Corona-Lage hat sich Budapests Oberbürgermeister Gergely Karacsony gegen die Austragung des Supercup-Finales FC Bayern gegen Sevilla vor Publikum ausgesprochen. „Hätte ich die rechtlichen Möglichkeiten, das zu entscheiden, würde ich das Match hinter geschlossenen Toren stattfinden lassen“, sagte der grün-liberale Politiker der oppositionellen Tageszeitung „Nepzava“ (Mittwoch-Ausgabe). 

Corona München: Wirbel um FC-Bayern-Fans im Risikogebiet - Bürgermeister spricht Klartext

„Die Verantwortung liegt bei denen, die die Entscheidungsgewalt haben“, fügte er mit Blick auf die rechtsnationale Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban hinzu. 

Gergely Karacsony, Bürgermeister von Budapest.
Gergely Karacsony würde sich ein Supercup-Finale ohne Zuschauer wünschen. © dpa/Zoltan Balogh

Das Spiel soll am Donnerstagabend in der Budapester Puskas-Arena über die Bühne gehen. In dem rund 67.000 Zuschauer fassenden Stadion stehen rund 30 Prozent der Plätze den Fans zur Verfügung. Das Vorhaben, an dem der europäische Fußballverband Uefa und die Orban-Regierung festhalten, gilt als umstritten. Das deutsche Robert-Koch-Institut stuft Budapest wegen der steigenden Corona-Zahlen als Risikogebiet ein. Bayern hatte am Dienstag die Quarantäneregeln für zurückkehrende Fans verschärft.

Update vom 23. September, 6.01 Uhr: Menschen aus den aktuellen Corona-Hotspots München und Würzburg müssen derzeit mit deutlichen Einschränkungen rechnen, wenn sie in andere Bundesländer reisen und dort übernachten wollen.

Coronavirus: Beherbergungsverbot! Teile Deutschlands sperren Menschen aus München aus

Im Nachbar-Bundesland Baden-Württemberg gilt beispielsweise: „Es ist untersagt, in Beherbergungsbetrieben Gäste zu beherbergen, die sich in einem Land-, Stadtkreis oder einer kreisfreien Stadt innerhalb der Bundesrepublik Deutschland aufgehalten oder darin ihren Wohnsitz haben, in dem der Schwellenwert von 50 neu gemeldeten SARS-CoV-2-Fällen (Coronavirus) pro 100.000 Einwohner in den vorangehenden sieben Tagen (7-Tage-Inzidenz) überschritten wurde“, wie es auf der Homepage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) heißt.

Corona München: Reaktion auf Inzidenz an Hotspots - In Mecklenburg-Vorpommern sogar Einreise verboten

Ausnahmen sind möglich, wenn negative Corona-Testergebnisse vorgelegt werden können, die nicht älter als 48 Stunden sind. Ähnliches gilt nach Dehoga-Angaben auch in Brandenburg, Hamburg und Hessen sowie im Saarland, in Sachsen und Sachsen-Anhalt. In Mecklenburg-Vorpommern ist sogar nicht nur die Übernachtung, sondern auch die Einreise für Menschen aus Hotspots mit 7-Tage-Inzidenz über 50 verboten. In Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein droht eine 14-tägige Quarantäne.  

Coronavirus in München: 7-Tage-Inzidenz sinkt minimal - immer noch deutlich über Grenzwert

17.47 Uhr: Zur Eindämmung der Corona-Pandemie will die Stadt München an diesem Mittwoch eine Allgemeinverfügung mit verschärften Maßnahmen vorlegen. Dabei sind unter anderem eine Maskenpflicht in Teilen der Innenstadt sowie Kontaktbeschränkungen vorgesehen. Die neuen Regelungen sollen ab Donnerstag für vorerst sieben Tage gelten. Dass sich die Lage bis dahin entspannt, gilt mit Blick auf die Zahlen als unwahrscheinlich. Die 7-Tage-Inzidenz ist zwar minimal gesunken (siehe Update von 14.41 Uhr), liegt jedoch immer noch deutlich über dem Grenzwert.

14.41 Uhr: Die 7-Tage-Inzidenz in München ist minimal gesunken, liegt aber weiterhin deutlich über dem festgelegten Grenzwert 50. Mit Blick auf die Erkenntnisse des Vortages gibt die Stadt den Wert mit 55,93 an. Am Montag sind 97 Neu-Infizierte hinzugekommen.

Corona München: Söder verkündet weitere Verschärfungen - das wurde beschlossen

13.48 Uhr: In besonders von der Corona-Pandemie betroffenen Kommunen in Bayern gilt künftig nicht nur eine Maskenpflicht auf stark besuchten öffentlichen Plätzen, sondern auch ein Alkoholverbot. Das hat das Kabinett am Dienstag in München als Reaktion auf die teils im Freistaat wieder stark steigenden Infektionszahlen beschlossen.

Demnach soll immer bei einer Überschreitung von 50 Neuinfektionen in einer Region in sieben Tagen ein Maßnahmenpaket greifen, welches auch eine Sperrstunde zwischen 23.00 und 06.00 Uhr vorsehen kann. Prinzipiell war dies bisher zwar auch möglich, die neue Regelung der Staatsregierung sieht aber vor, dass die Kommunen klarer angehalten werden, die Maßnahmen auch umzusetzen. 

13.39 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet, jetzt stellen sich die Minister den Fragen der anwesenden Journalisten. Die wichtigsten Erkenntnisse des Statements fassen wir in Kürze noch einmal für Sie zusammen.

13.35 Uhr: Nun spricht Melanie Huml. Man wolle durch die nun neu beschlossenen Maßnahmen regional reagieren statt landesweit, betont die Gesundheitsministerin noch einmal. Das Infektionsgeschehen in Bayern entwickle sich unterschiedlich. Huml appelliert an die Vernunft der Bevölkerung: „Es geht nicht darum, hier irgendjemandem etwas zu vermiesen. Wir waren alle einmal jung und wissen, wie es ist, feiern zu wollen“.

13.23 Uhr: Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger stellt klar, dass man möglichst viel Normalität beibehalten wolle, „keine pauschalen Lösungen für das ganze Land“ werden angestrebt. „Konzentration auf die Hotspots“ sei nun ein probates Mittel.

Die WirtshausWiesn solle laut Aiwanger wie geplant fortgesetzt werden, „allzu lange dauert sie ohnehin nicht mehr“. In Sachen Heizpilze appelliert der Wirtschaftsminister an die Städte, Gemeinden und Landkreise: „Lassen Sie draußen diese Dinge zu“.

Corona München: Maskenpflicht für Grundschüler - wenn Inzidenzwert nicht sinkt

13.13 Uhr: Die Maske sei das zentrale Instrument zur Eindämmung. Auf bestimmten öffentlichen Plätzen solle in diesem Zusammenhang bayernweit auf öffentlichen Plätzen eine „Soll-Regelung“ (i.e. Maskenpflicht) gelten. Ein größeres Alkoholverbot auf Plätzen wird laut Söder ermöglicht und „wir geben den Kommunen die Möglichkeit, die Sperrstunde auf 23 Uhr zu verkürzen“.

All dies gilt für Städte, die den Frühwarnwert in Sachen 7-Tage-Inzidenz (50) überschreiten. Dort gilt nun auch für Grundschüler eine Maskenpflicht, das betrifft derzeit auch München.

In Sachen Kontaktbeschränkung wiederholt Söder die gestrigen Erklärungen von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter - und kann sich einen Seitenhieb auf Kollege Aiwanger nicht verkneifen: „Nur noch fünf statt zehn Kumpel“.

Jetzt kommt der Ministerpräsident zum Thema Super-Cup; die Quarantäneregelung für Fußballfans wird angepasst: „Wer mit dem Flugzeug zurückkommt, muss sofort einen Test machen“. Die sogenannte „48-Stunden-Regel“ gilt nur für Geschäftsreisende, nicht aber für Sport oder Kultur. „Jeder soll sich das nochmal ganz genau überlegen, ob das sinnvoll ist, denn
Budapest ist ein Hochrisikogebiet“, erklärt Söder.

München: Neue Corona-Maßnahmen - Söder nennt Details zu Maskenpflicht und Alkoholverbot

13.07 Uhr: Schule und Kita im Vollbetrieb, die Wirtschaft zu erhalten: das sei laut Söder Priorität 1. Neben Regeln wolle man heute explizit noch einmal einen Appell an die Bevölkerung richten: „Corona ist auch für Junge nicht ungefährlich“.

Welche Entwicklung soll stattfinden? Söder nennt zwei Steuerungsmechanismen, die „Abstellung auf die regionalen Inzidenzien ist ein Kernbereich. Dort muss gezielt reagiert werden“. Schnelle Tests seien in diesem Zusammenhang von enormer Bedeutung. München stehe an der Schwelle zu einem „diffusen Geschehen“, weil Ansteckungen nur schwer zu verfolgen sein.

„Professionell vor privat“, leitet der Ministerpräsident zum zweiten Mechanismus über. Im unkontrollierten, privaten Bereich sei die Gefahr deutlich höher. München habe auf die Entwicklung richtig reagiert. Wenn eine Gemeinde dauerhaft den Frühwarnwert von 50 überschreitet, müsse ein Maßnahmenkatalog greifen, das solle nun bayernweit gelten.

13.02 Uhr: Jetzt sind die Hauptdarsteller da. Es kann losgehen. Ministerpräsident Söder eröffnet: „Wir haben mittlerweile europaweit eine ganz starke zweite Welle. Auch bei uns in Bayern wachsen die Zahlen, es schwankt jeden Tag.“ Söder verweist nochmals auf Urlaubsrückkehrer, streicht aber auch den „gestiegenen Leichtsinn" heraus. Das Durchschnittsalter der Infizierten habe sich auch deshalb erheblich reduziert.

Drei Spitzenvirologen und der Vizepräsident des RKI waren heute im Kabinett zu Gast. Das Ziel bleibe „Eindämmung statt Durchseuchung“. Auch wirtschaftliche Gründe spielten dabei eine Rolle, ein zweiter „Generallockdown" sei tunlichst zu vermeiden.

Corona München: Weitere Einschränkungen? Söder JETZT LIVE

13.00 Uhr: Offenbar waren die Beratungen heute wieder recht intensiv. Bislang ist von der Ministerriege noch nichts zu sehen.

12.44 Uhr: Wie möchte Markus Söder der Corona-Pandemie in Bayern Herr werden? In Kürze tritt der Ministerpräsident in München vor die Presse.

12.42 Uhr: Der erste Veranstalter hat auf die verschärften Corona-Regeln in München reagiert. Von seiner Maßnahme ist die umstrittene WirtshausWiesn betroffen. Alle Infos zur Teil-Absage.

Corona München: Hunderte FC-Bayern-Fans wollen in Risikogebiet reisen

Update 11.23 Uhr: Die UEFA hält an ihrem Zuschauer-Konzept für den Supercup zwischen dem FC Bayern München und dem FC Sevilla fest. Das Pilotprojekt zur Fan-Rückkehr werde trotz der Kritik aus Deutschland unverändert fortgesetzt, hieß es von der Europäischen Fußball-Union am Dienstag auf Anfrage. Am Donnerstag soll die rund 67.000 Zuschauer fassende Puskás Arena in Budapest zu 30 Prozent ausgelastet sein, obwohl die ungarische Hauptstadt ein Corona-Risikogebiet ist.

Allerdings werden weit weniger Bayern-Fans nach Ungarn reisen als anfangs gedacht. Rund 800 Tickets wurden aus München an die UEFA bereits zurückgegeben. Der Verband hatte eine kostenfreie Stornierung erlaubt. 2100 Karten standen den Bayern-Anhängern zur Verfügung. Die UEFA rechnete am Dienstag mit weiteren Ticket-Rückläufern. Diese Karten würden nicht neu vergeben werden. Aus Sevilla lagen der UEFA ohnehin nur etwas weniger als 350 Ticket-Anfragen vor.

Corona München: Drohen weitere Einschränkungen? Söder äußert sich

Ursprungsmeldung vom 22. September: München - Als Reaktion auf die in einigen Regionen Bayerns stark gestiegenen Corona-Ansteckungszahlen will das Kabinett den Kommunen bessere Möglichkeiten für Gegenmaßnahmen an die Hand geben. So soll unter anderem bei einer Überschreitung von 50 Neuinfektionen in einer Region in sieben Tagen eine Maskenpflicht an öffentlichen Plätzen greifen.

Dies war bisher zwar auch möglich, allerdings soll in der Sitzung an diesem Dienstag (10.00 Uhr) in der Staatskanzlei in München die sogenannte „Kann-Regelung“ in eine verbindliche „Soll-Regelung“ verschärft werden, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bereits am Montag ankündigte. Dabei sagte er auch, dass der Schutz von Alten- und Pflegeheimen von besonderer Bedeutung sei.

Als Reaktion auf steigende Corona-Zahlen hatten in den vergangenen Wochen und Monaten die Kommunen immer wieder Beschränkungen wie Alkoholverbote erlassen müssen. Nachdem aktuell aber mit München eine gesamte Millionenstadt zum Corona-Hotspot wurde, sieht die Staatsregierung Grund für einheitlichere Richtlinien. Söder selbst nannte die Lage in München „ernst“.

Reaktion auf Corona-Ausbruch in München: Reiter verkündet gravierende Einschnitte

In der Landeshauptstadt soll ab Donnerstag auf ausgewählten Plätzen und Straßen in der Innenstadt die generelle Maskenpflicht gelten, sagte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Montag. Außerdem dürften sich im Stadtgebiet dann nur noch fünf Menschen oder Personen aus zwei Haushalten treffen - sowohl im privaten Bereich als auch im gesamten öffentlichen Raum.

Ausnahmen sollen für Verwandte in gerader Linie gelten, also zum Beispiel Eltern und Kinder. Auch bei Feiern wie Hochzeiten oder Beerdigungen, die im privaten Rahmen gefeiert werden, sind Einschränkungen geplant.

Corona München: Wirbel um FC-Bayern-Fans - Söder plant Reaktion

Darüber hinaus will das Kabinett bei seiner Sitzung auch über eine schärfere Quarantäneverordnung bei Auslandsreisen zum Besuch von Kultur- und Sportveranstaltungen entscheiden. Hintergrund ist hierfür das am Donnerstag anstehende Super-Cup-Finale des FC Bayern München gegen den FC Sevilla in der ungarischen Hauptstadt Budapest.

Fans, die nach Ungarn reisen, müssen sich dann nach ihrer Rückkehr in Selbstisolation begeben oder ein negatives Corona-Testergebnis vorweisen.

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