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„Großstreiktag“ steht bevor: München wird zum Zentrum der Aktionen – Zehntausende aufgerufen

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Von: Adriano D'Adamo

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Für den 21. März kündigt Verdi einen „Großstreiktag“ an. Vor allem München soll ein Schwerpunkt werden, wo Verdi mehrere Bereiche des öffentlichen Dienstes lahmlegen möchte.

München – Nach zwei Streiktagen im öffentlichen Dienst in Bayern wird nun der nächste Streik angekündigt. Die Gewerkschaft Verdi ruft für Dienstag (21. März) zum „Großstreiktag“ auf und München wird voraussichtlich der Schwerpunkt davon werden. Die Gewerkschaften wollen damit alle Bereiche des öffentlichen Dienstes zum Streik aufrufen, was mehrere zehntausend Beschäftigte umfasst, unter anderem aus der Stadtverwaltung, Bundeswehr, Straßenreinigung und dem Jobcenter.

Eine Kundgebung der Verdi am Stachus.
Eine Kundgebung der Verdi am Stachus. © IMAGO/Alexander Pohl

Kliniken, Jobcenter und Bundeswehr: Verdi ruft zum „Großstreiktag“ in München auf

Mit den Streiks will Verdi bessere Tarifverträge aushandeln. Konkret vorgesehen sind 10,5 Prozent oder 500 Euro mehr Lohn pro Monat für 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen. Die Arbeitgeber bieten schrittweise fünf Prozent mehr Lohn bei einer zweijährigen Laufzeit und einer Einmalzahlung von 2500 Euro an. Die dritte Verhandlungsrunde soll voraussichtlich Ende März stattfinden.

Großer Streik in Oberbayern: Diese Einrichtungen sind betroffen

Der ausgerufene „Großstreiktag“ soll mehr Druck auf die Arbeitgeber ausüben und betrifft die Arbeitnehmer folgender Betriebe und öffentlicher Dienste in und um München:

Geplant ist eine Streikkundgebung am Dienstag um elf Uhr auf dem Münchner Marienplatz. Bis zur nächsten Verhandlungsrunde will Verdi die Anzahl der Streiks schrittweise erhöhen. Die Ankündigung des „Großstreiktag“ kam nach zwei Warnstreiks an bayerischen Kliniken diese Woche.

Warnstreik in Bayern: Am Donnerstag streiken Kliniken für besseren Tarif

Am Dienstag (14. März) begann der erste von zwei Warnstreiks an bayerischen Kliniken. Am Mittwoch war die Beteiligung noch besser als am Vortag gewesen, wie ein Sprecher der Verdi erklärte. Gestreikt wurde an den Standorten Altötting, Bamberg, Bayreuth, Günzburg, Haar, Kempten, Landshut und Nürnberg sowie Regensburg. Für Donnerstag (16. März) sind Warnstreiks in Kliniken unter anderem in München, Kitzingen und Freising geplant.

Weiterhin hat Verdi zu Warnstreiks in 17 der 61 bayerischen Sparkassen aufgerufen, was für viele der Standorte und Beschäftigte der erste Streik sei. Zu den aufgerufenen Sparkassen zählen die Standorte Aschaffenburg-Alzenau, Würzburg, Oberpfalz Nord, Bamberg, Coburg-Lichtenfels, Schweinfurt-Haßberge, Bad Kissingen, Nürnberg, Fürth, Erlangen, Regensburg, Neumarkt-Parsberg, Amberg-Sulzbach, Kelheim, Ingolstadt-Eichstätt, Schwaben-Bodensee, Allgäu und München.

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