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„Es muss eine Ausnahme bleiben“: Ed Sheeran darf zum EM-Auftakt auf der Theresienwiese spielen

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Bühne frei für Ed Sheeran. Der Musiker darf auf der Theresienwiese auftreten. Das hat der Stadtrat entschieden.
Bühne frei für Ed Sheeran. Der Musiker darf auf der Theresienwiese auftreten. Das hat der Stadtrat entschieden.  © Joel C Ryan/Invision via AP/dpa

Bühne frei für Ed Sheeran. Der Musiker darf zum Auftakt der Europameisterschaft auf der Theresienwiese auftreten. Das hat der Stadtrat entschieden.

München - In der Vorlage ist noch nebulös vom Auftritt eines populären international anerkannten Künstlers die Rede, der fröhliche, antiaggressive Stimmung erzeugt. „Als ich das gelesen habe,“, sagte CSU-Stadtrat Thomas Schmid scherzhaft in Richtung OB Dieter Reiters, „dachte ich erst, Sie seien gemeint“. Der Rathaus-Chef aber war nicht beschrieben. Vielmehr hat der Stadtrat am Dienstag die Bühne frei gemacht für Ed Sheeran. Der britische Künstler soll am 12. Juni zum Höhepunkt des Eröffnungsfestival der Euro 2024 auf der Theresienwiese auftreten. Die Fußball-Europameisterschaft wird nächstes Jahr in Deutschland stattfinden, in der Allianz Arena wird das Eröffnungsspiel ausgetragen.

Konzerte auf der Theresienwiese: Auf Wunsch von Grünen und SPD soll Veranstalter auch günstige Tickets anbieten

Die Entscheidung, die Theresienwiese für ein Konzert zur Verfügung zu stellen, war vielen nicht leicht gefallen. Der Auftakt der EM würde es aber rechtfertigen, sagte Grünen-Stadträtin Anja Berger. Aber: „Es muss eine Ausnahme bleiben.“

Auf Wunsch von Grünen und SPD soll der Veranstalter des Ed Sheeran-Konzertes nun aufgefordert werden, auch ein Kontingent an günstigen Tickets vorzuhalten. „Wir feiern gerne“, sagte SPD-Stadträtin Sabine Burger. „Das macht aber nur Spaß, wenn alle mit dabei sind.“

Ed Sheeran auf der Theresienwiese: Stadträte ärgern sich, dass Olympiastadion nicht zur Verfügung stand

Tobias Ruff (ÖDP) ärgerte sich, dass der Olympiapark nicht zur Verfügung stand. „Der ist doch eigens für solche sportlichen Veranstaltungen gedacht.“ Wie berichtet, war die Theresienwiese als Standort lediglich in die Verlosung gekommen, weil das Olympiastadion zeitgleich mit der Band AC/DC belegt ist. „Mich ärgert das auch“, sagte OB Reiter. „Aber keine Schuldzuweisung. Es ist jetzt nun mal so.“

Wenn die Olympiapark GmbH lange im Voraus eine Anfrage erhalte, müsse sie ja reagieren, ergänzte FDP-Stadträtin Gabriele Neff. „Und sie kann nicht sagen, dass sie erst mal schauen muss, ob nicht eventuell etwas wegen der Fußball-EM geblockt werden muss.“ Das sah auch CSU-Stadtrat Alexander Reissl so: „Eigentlich freuen wir uns immer, wenn es der OMG gelingt, vier fünf Konzerte im Jahr anzubieten. Die brauchen den Umsatz und den wirklich großen machen sie nur mit den Konzerten im Stadion.“

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