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Millionen für EM 2020: Gewaltige Kosten kommen auf München zu - Eine Sache wird besonders teuer

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Die Allianz Arena erstrahlt in Schwarz-Rot-Gold: Vier Mal finden hier während der Fußball-EM 2020 Spiele statt.
Die Allianz Arena erstrahlt in Schwarz-Rot-Gold: Vier Mal finden hier während der Fußball-EM 2020 Spiele statt. © dpa

Die EM 2020 soll ein sportliches Großereignis werden. Schon jetzt steht fest: Sie wird ein richtig teures. Vor allem eine Sache kostet die Stadt München Millionen.

München - Die Euro im kommenden Jahr wird erstmals in 13 Städten verschiedener Länder ausgetragen. In der Allianz Arena finden drei Vorrundenspiele und ein Viertelfinale statt. In Summe addieren sich die Kosten für die Stadt auf 15,6 Millionen Euro, wie aus einer gemeinsamen Beschlussvorlage des Referats für Bildung und Sport (RBS) und des Kreisverwaltungsreferats (KVR) hervorgeht. Vor einem Jahr war noch von rund 14 Millionen Euro die Rede. Das Thema wird am heutigen Mittwoch im Stadtrat behandelt.

EM 2020 in München: Kaum Einsparpotenzial - dafür Mega-Kosten

Einsparpotenzial gibt es ohnehin kaum, denn der Löwenanteil des Gesamtbudgets resultiert aus vertraglichen Verpflichtungen mit der UEFA. 13,6 Millionen Euro sind hierfür gebunden, jeweils rund eine Million Euro verbucht das RBS für freiwillige Aktivitäten der Stadt und als Risikoreserve. Der größte Batzen mit etwa 6,9 Millionen Euro fällt erwartungsgemäß für Sicherheitsvorkehrungen an. Die Feuerwehr muss für Notfälle oder Terroranschläge gewappnet sein. Die Branddirektion kalkuliert mit einem Betrag von knapp fünf Millionen Euro inklusive Personalkosten.

EM 2020 in München: Treffpunkte für die Fans geplant

Das KVR hat überdies einen Bedarf von 300 000 Euro angemeldet, um zusätzliche, feste Betonelemente beschaffen zu können. Diese sollen der abstrakten Gefahr von Lkw-Anschlägen vorbeugen. Beispielsweise sind zur EM am Odeonsplatz und im Alten Botanischen Garten Treffpunkte für die Fans geplant. Es wird dort voraussichtlich zu großen Menschenansammlungen kommen, die geschützt werden müssen. 

EM 2020 in München: Meeting Points kosten über halbe Million Euro

Für diese „Meeting Points“ sind überdies WCs, Verkehrssicherungsmaßnahmen, Reinigungskosten, Beschallungsanlagen, Videoüberwachung und ein Ordnungsdienst notwendig. Auch ein kleines Unterhaltungsprogramm ist vorgesehen. Nach Schätzungen des RBS ist insgesamt mit Zusatzkosten in einer Bandbreite von rund 500.000 bis maximal 750.000 Euro zu rechnen.

EM 2020 in München: Mobilitätskonzept kostet rund 1,8 Millionen Euro

Das Mobilitätskonzept für die vier EM-Spiele in München schlägt mit 1,8 Millionen Euro zu Buche. Hier enthalten sind die Bus-Shuttles für Fans zum Stadion und das kombinierte MVV- und EM-Ticket für Besucher. Die Olympiapark München GmbH beziffert ihren Aufwand auf knapp drei Millionen Euro. Am Coubertinplatz ist die offizielle Fan-Zone der UEFA. Hier ist auch Public Viewing geplant, womöglich sogar im Olympiastadion während der K.o.-Runde. Die Bereitstellung von Werbe- und Promotionsflächen kostet die Stadt 930.000 Euro.

Jenseits der vertraglichen Verpflichtungen mit der UEFA hat das RBS ein Eigenbudget von rund einer Million Euro eingeplant. Darin enthalten sind Marketing- und Tourismusmaßnahmen sowie Veranstaltungen für das Rahmenprogramm. 

Klaus Vick

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