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„Verkehr soll besser fließen“: Mittlerer Ring in München –Stadträte wollen Änderungen für Autofahrer

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Von: Sascha Karowski

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Die Spuren am Brudermühltunnel sollen so geändert werden, dass Autofahrer früher einfädeln müssen.
Die Spuren am Brudermühltunnel sollen so geändert werden, dass Autofahrer früher einfädeln müssen. © Bodmer

Um den Verkehrsfluss auf dem Mittleren Ring und auch die Luftwerte in München zu verbessern, sollen Ein- und Ausfädelspuren neu markiert werden. Das fordern mehrere Fraktionen im Stadtrat.

München - Weniger Stau, weniger Lärm und weniger Schadstoffe in der Luft: Diese Ziele sollen mit einer verbesserten Spurlinienführung am Mittleren Ring erreicht werden. Dazu haben die Fraktionen von Grüne, CSU, SPD und FDP gemeinsamen einen Antrag formuliert - so kommt der Ring wieder in die Spur!

Mittlerer Ring in München: Fahrbahnmarkierungen sollen an mehreren Stellen geändert werden

Gewünscht wird, dass die Stadtverwaltung Markierungen an mehreren Punkten ändert, beispielsweise zwischen dem McGraw-Graben und der Candidbrücke, im weiteren Verlauf zwischen der Candidbrücke und dem Brudermühltunnel oder zwischen dem Brudermühl-, dem Heckenstaller- und dem Luise-Kiesselbach-Tunnel.

Die Straßenmarkierungen sollen so geändert werden, dass sich Verkehrsteilnehmer frühzeitig festlegen müssen, ob sie auf dem Mittleren Ring bleiben wollen oder nicht. Damit würde sich aus Sicht der Stadträte der Verkehrsfluss verbessern. Denn fließender Verkehr - selbst wenn er langsam fließt - erzeuge viel weniger Schadstoffe als Stop-and-Go-Verkehr, heißt es in dem Antrag. Um insbesondere bei den Luftwerten eine schnelle Wirkung zu erreichen, soll die Umsetzung im Süden und Westen schon sehr bald erfolgen.

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Mittlerer Ring in München: „Mit der Beschleunigung arbeiten wir an der Verbesserung der Luftqualität“

„Mit der Beschleunigung arbeiten wir an der Verbesserung der Luftqualität und damit auch an der Vermeidung weiterer Fahrverbote“, sagt Stadtrat Hans-Peter Mehling (Freie Wähler). Oberstes Ziel der Stadt sei zwar weiterhin der Ausbau des ÖPNV, ergänzt SPD-Chef Christian Müller. „Gleichzeitig aber müssen wir den Verkehr auf den Straßen im Auge behalten, weil es Menschen gibt, die auf ihr Auto angewiesen sind.“

Trotzt geplanter Verkehrswende werde ein erheblicher Autoverkehr bleiben, beispielsweise im Bereich des Wirtschaftsverkehrs, sagt Grünen-Stadtrat Paul Bickelbacher. „Der Antrag unterstützt einen gleichmäßigen Verkehrsablauf mit weniger Bremsen und Beschleunigen, spart so Emissionen und erhöht die Verkehrssicherheit.“ FDP-Stadtrat Fritz Roth: „Wir wollen erreichen, dass der Verkehr besser fließen kann. Durch die Vorschläge ist dies kostengünstig und schnell umsetzbar möglich.“

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