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Volltrunken von Polizei gestoppt: Bayern-Star Pavard knapp am „Depperltest“ vorbei – „Niemand ist perfekt“

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Rechtsverteidiger des FC Bayern: Benjamin Pavard.
Rechtsverteidiger des FC Bayern: Benjamin Pavard. © IMAGO / Lackovic

Ärger beim FC Bayern: Abwehrspieler Benjamin Pavard (26) muss nächste Woche vor Gericht, weil er volltrunken noch Auto gefahren ist. Da er 1,4 Promille im Blut hatte, liegt rechtlich eine Straftat vor. Pavard droht jetzt eine Millionenstrafe.

München - Schon wieder Gerichtsärger für den FC Bayern - und schon wieder geht es um Delikte im Straßenverkehr. Nachdem in den vergangenen Wochen die Bayern-Bosse Oliver Kahn und Hasan Salihamdizic ihren Führerschein verloren haben oder darum zittern mussten, trifft es nun einen Spieler. Abwehr-Recke Benjamin Pavard (26) hat am Mittwoch einen unangenehmen Termin am Münchner Amtsgericht: Dort muss er sich für eine Trunkenheitsfahrt im vorigen Sommer verantworten.

Polizei zog Bayern-Star Benjamin Pavard betrunken aus dem Verkehr - Millionenstrafe droht

Mit 1,4 Promille im Blut war der Franzose am 4. August 2022 im Auto unterwegs gewesen - also mitten in der Vorbereitung auf die neue Bundesligasaison, die neun Tage später begann. Um 2.36 Uhr nachts stoppte ihn die Polizei auf der Sonnenstraße. Nach der Verkehrskontrolle musste Pavard mit auf die Wache, dort ergab eine Blutprobe um 3.18 Uhr den hohen Alkoholwert.

„Ich habe einen Fehler gemacht, den ich eingestanden habe. Niemand ist perfekt, aber ich habe daraus gelernt“, gab sich Pavard bereits reumütig. Sportvorstand Hasan Salihamidizic sagte, der Vorfall sei „nicht der Rede wert“. Das sah die Staatsanwaltschaft München I anders: Denn wer mit mehr als 1,1 Promille Auto fährt, gilt rechtlich als „absolut fahruntüchtig“ - und begeht eine Straftat.

FC Bayern: Benjamin Pavard verlor Führerschein wegen Suff-Fahrt - jetzt muss er vor Gericht

Vom Amtsgericht kassierte Pavard einen Strafbefehl: Ihm droht nun eine Geldstrafe in Höhe von zwei Monatsgehältern sowie ein ganzes Jahr Führerscheinentzug. Nur weil der Weltmeister von 2018 dagegen Einspruch einlegte, kommt es am Mittwoch nun zum öffentlichen Strafprozess. Den FC Bayern wird diese Unruhe wohl kaum freuen: Am Samstag tritt der Rekordmeister zuhause geben den FC Augsburg an.

Benjamin Pavard könnte dann wieder in Startelf stehen. Sein Führerschein war nach der Trunkenheitsfahrt bereits eingezogen worden. Vom FC Bayern soll der Abwehrspieler eine hohe fünfstellige Geldstrafe kassiert haben. Rechtlich hatte er hingegen noch Glück: Denn ab 1,6 Promille kriegt man seinen Führerschein überhaupt nur wieder, wenn man den „Depperltest“ (MPU) besteht.

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