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Münchnerin kauft bei Aldi einen Joghurt - und entgeht dann nur knapp einer Katastrophe

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Ein falsch gekennzeichneter Joghurt hätte für eine Aldi-Kundin in München zur Bedrohung werden können. Wie der Discounter reagiert, macht sie sauer.

München - Dieser Lebensmitteleinkauf hätte für Katrin M.* ganz böse Folgen haben können: Die Münchnerin glaubte, am Dienstag in der Aldi-Filiale an der Friedenheimer Brücke einen Joghurt mit „Pfirsich-Mango“-Geschmack zu kaufen - denn das war groß auf dem Deckel des „Fruttagurt“ der Marke „Desira“ vermerkt. 

Nur durch Zufall bemerkte die Frau zuhause, dass es sich bei dem Joghurt in ihrem Kühlschrank in Wahrheit aber um einen Haselnuss-Joghurt handelte. Die richtige Geschmacksrichtung stand auf dem Becher des Produkts, das offensichtlich mit einem falschen Deckel versehen wurde.

Verwechslung mit bedrohlichen Folgen

Für Katrin M., die auf Nüsse stark allergisch reagiert, hätte eine solche Verwechslung lebensbedrohliche Folgen haben können. „So etwas darf nicht passieren. Für viele Allergiker ist so ein falsches Etikett lebensgefährlich“, erklärt die Münchnerin gegenüber der Redaktion.

Sofort versuchte sie daraufhin, Aldi über die falsche Etikettierung zu informieren. „Ich habe direkt nach einer Hotline gesucht, bei der ich den Fehler melden kann. Es gibt ja schließlich viele Nussallergiker“, berichtet sie. Doch auch nach längerer Suche gelang es ihr nicht, eine passende Telefonnummer zu finden. 

„Ich habe dann eine Email an Aldi geschrieben - aber auch das war schwierig. Ich wollte Fotos von dem Joghurt mitschicken, aber das hat nicht funktioniert“, ärgert sich die Allergikerin. 

Antwort von Aldi enttäuscht die Kundin

Eine Antwort der Aldi Süd-Unternehmensgruppe erhielt sie erst am Freitag. Auch der Inhalt der Nachricht stellte Katrin M. nicht zufrieden. „In der Email stand, dass ich mich noch etwas gedulden soll - und das sich der Lieferant mit einer Stellungnahme bei mir melden wird“, so die Münchnerin.  

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Sie ist von der Reaktion des Discounters enttäuscht: „Eigentlich müsste ein solches Produkt doch sofort aus dem Verkehr gezogen werden - das ist doch traurig!“ Mit ihrer Beschwerde wollte sie vor allem andere Allergiker schützen. „Gerade für ältere Leute, die sich den Joghurt vielleicht nicht so genau anschauen, kann das sehr gefährlich werden“, fügt sie hinzu. 

Auch auf eine Entschuldigung wartet die Münchnerin bislang vergeblich - in der Email von Aldi steht lediglich, dass das Unternehmen den Vorfall sehr bedauere.

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*Name von der Redaktion geändert.

nema

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