Sitzgelegenheiten in der Innenstadt und vor allem in den Fußgängerzonen Münchens sind laut den Stadträten wichtig. Menschen könnten sich dort ausruhen, miteinander ins Gespräch kommen oder einfach nur dem Trubel zuschauen, ohne dass sie etwas konsumieren müssen.
Vor sechs Jahren erst hatte die Stadt 260 zusätzliche Stühle in der Fußgängerzone und am Marienplatz aufstellen lassen. In der Sendlinger Straße wurden Sitzgelegenheiten zum Teil von Handel, Gastronomie, Hotels und Immobilienbesitzern gestiftet. „Die Stühle sind ein Erfolgsmodell und gerade bei Senioren und jungen Leuten beliebt, die sich den Besuch in einem Café nicht immer leisten können“, sagt SPD-Fraktionschefin Anne Hübner. Daher müssten die Corona-bedingt abgebauten Sitze zurückkommen. „Bei dieser Gelegenheit werden wir das Angebot gleich ausweiten. Mindestens 100 zusätzliche Sitzgelegenheiten bieten die Chance, die Altstadt noch mehr zu öffnen – unabhängig vom Geldbeutel der Menschen.“ Weitere Verweilorte sollen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Geschäftsleuten, Wirten, Hoteliers und Hausbesitzern sowie dem Verein Citypartner München geschaffen werden.
„Auch uns ist es wichtig, dass wir Orte schaffen, wo sich Leute aufhalten können, ohne etwas konsumieren zu müssen“, sagt Grünen-Chefin Mona Fuchs. „Zudem brauchen wir in diesen klimatisch aufgeheizten Zeiten mehr Möglichkeiten, wo sich Leute möglichst im Schatten hinsetzen können, um mal durchzuschnaufen.“