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„Hans-Jochen Vogel würde es gefallen“: Westenriederstraße ist nun offiziell Teil von Münchens Fußgängerzone

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Machen den Weg für Fußgänger frei: Katrin Habenschaden (li.) und Stadträtin Gudrun Lux.
Machen den Weg für Fußgänger frei: Katrin Habenschaden (li.) und Stadträtin Gudrun Lux. © Götzfried

Mehr Aufenthaltsqualität, mehr Sicherheit: Die Westenriederstraße ist seit Montag Teil der Münchner Fußgängerzone – mit Ausnahmen.

München – Stück für Stück zum Fußgänger-Glück: Die Fußgängerzone in München ist seit Montag, dem 18. September, um einen kleinen Teil größer geworden. Denn nun sind auch auf der Westenriederstraße, zwischen Radlsteg und Frauenstraße, Autos ausgesperrt. Es gibt aber Ausnahmen, beispielsweise für den Radverkehr, Lieferfahrzeuge und Anwohner, die beim Kreisverwaltungsreferat eine Erlaubnis beantragen müssen.

Neue Fußgängerzone in der Westenriederstraße: „Damit wird Münchens Altstadt wieder ein kleines Stück attraktiver.“

„Mit der neuen Fußgängerzone wird Münchens Altstadt wieder ein kleines Stück attraktiver“, sagt Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne). Insbesondere die direkte Anbindung an den Viktualienmarkt trage zum Flair des historischen Zentrums bei. „Als unser OB Hans-Jochen Vogel 1972 die Münchner Fußgängerzone eröffnete, war das Konzept eine Sensation – und wurde schon bald von anderen Städten kopiert. Mit der Westenriederstraße fügen wir der großen Fußgängerzone heute ein kleines Mosaik hinzu, und ich glaube, Hans-Jochen Vogel würde es gefallen.“

Die Westenriederstraße zwischen Radlsteg und Frauenstraße war bereits in den Jahren 2020 und 2021 im Rahmen des Projekts Sommerstraßen ein temporärer verkehrsberuhigter Bereich und mit Pflanztrögen und Stühlen ausgestattet. Laut Stadtverwaltung waren die Rückmeldungen der Anwohner, Gewerbetreibenden und Gastronomen sehr positiv, sodass die Stadt sich zu einem Verkehrsversuch entschloss und die Pflanzgefäße vor Ort stehen ließ. Nun bleiben sie dauerhaft, die entsprechenden Verkehrszeichen sind am Montag aufgestellt worden. 

Fußgängerzone in der Westenriederstraße: Sowohl Anwohner als auch Kunden und Gäste sollen profitieren

Durch die Erweiterung der Fußgängerzone entsteht laut Verwaltung mehr Aufenthaltsqualität, wovon sowohl Anlieger aus der Nachbarschaft als auch Kunden und Gäste profitierten, die den gewonnenen Raum für Spiel, Erholung oder als Treffpunkt nutzen. Durch den Wegfall des Durchgangsverkehrs werde aber nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondern vor allem auch die Sicherheit von Fußgängern erhöht. Gerade in der Westenriederstraße, in unmittelbarer Nähe zum Viktualienmarkt, sei die Anzahl an Fußgängern und damit der Bedarf für mehr Sicherheit sehr hoch.

Die bauliche Umsetzung der neuen Fußgängerzone erfolgt in enger Abstimmung mit der Sanierung des Viktualienmarkts in den kommenden Jahren.

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