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Illegale Parolen und Dreck? Schüler erheben Vorwürfe gegen Klima-Aktivisten

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Links: Das Schüler-Haus am Stiglmaierplatz. Rechts: Lenny Schmid, der Fridays for Future München kritisiert.
Links: Das Schüler-Haus am Stiglmaierplatz. Rechts: Lenny Schmid, der Fridays for Future München kritisiert. © Schlaf

Im Münchner Haus der Schülerinnen und Schüler gibt es Unstimmigkeiten. Die Aktivisten von Fridays for Future dementieren die Vorwürfe des Münchner Schülerbüros.

München – Ärger im Münchner Haus der Schülerinnen und Schüler (MHDS) am Stiglmaierplatz! Dort treffen sich junge Menschen, um an Projekten zu arbeiten. Auch Lenny Schmid (17) und sein Team vom Münchner Schülerinnen- und Schülerbüro planen dort – allerdings längst nicht mehr ungestört.

München: Vorwürfe gegen Fridays for Future

Eine prominente Gruppe, die ebenfalls in dem Haus tätig ist, sorgt für Ärger: Fridays for Future (FFF) München. „Sie sorgen für schlechtes Klima – und gefährden so die Fortführung des Hauses“, klagt Lenny Schmid.

Sein Vorwurf: Die Klima-Aktivisten sollen verfassungsfeindliche Symbole und Parolen an Wände projiziert und zu einer Revolution aufgerufen haben – und das alles während eines FFF-Treffens in den MHDS-Räumen in der Maxvorstadt.

Außerdem wirft Lenny Schmid den Aktivisten vor, die Räume verschmutzt zu hinterlassen. Es habe schon mehrere Versuche gegeben, mit den FFF-Mitgliedern die Probleme zu besprechen, erklärt er. „Aber alle unsere Anfragen laufen ins Leere. Nichts ändert sich.“

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Fridays for Future München spricht von „Missverständnis“

Unsere Zeitung hat bei Fridays for Future nachgefragt. In einem Statement heißt es: Man habe „keinerlei verfassungsfeindliche Symbole oder Sprüche an die Wändeprojiziert oder geschrieben.“

Und es gebe ein Missverständnis um die Nutzung des Begriffes Revolution. FFF fordere eine Energie-Revolution, damit Deutschland die 1,5-Grad-Grenze nicht überschreite, heißt es. Und zum Vorwurf der Verschmutzung teilt Fridays for Future mit: Durch die gemeinschaftliche Nutzung des Hauses seien Ordnung und Absprachen eine Herausforderung.

Konflikte und Unordnung würden aber behoben, betonen die Klima-Aktivisten.

Zuletzt kam Fridays for Future wegen des Nahostkonflikts in Bedrängnis. Die Münchner Aktivisten distanzieren sich von Greta Thunberg.

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