Klingt alles ähnlich, es gibt aber Unterschiede. In den Gelben Sack und in die Gelben Tonne gehören ausschließlich Verpackungen aus Kunststoff oder Metall. In der Wertstofftonne können auch andere Gegenstände aus diesen Materialien entsorgt werden, also etwa eine Zahnbürste.
Bislang müssen Münchner ihren Plastikmüll an den Wertstoffinseln entsorgen, in den fünf Gebieten sollen ab Januar drei Jahre lang die drei Systeme ausprobiert werden, bei dem der Müll vor der Haustür abgeholt wird. Der Pilotversuch von AWM und Dualem System Deutschland wird wissenschaftlich begleitet. Dabei geht es auch um die Frage der Ökobilanz, denn schließlich fahren zusätzliche Lastwagen durch die Stadt. Am Ende soll der Stadtrat über eine flächendeckende Einführung entscheiden. Die ausgewählten Haushalte werden im Sommer 2023 grundsätzlich sowie im Herbst 2023 detaillierter informiert.
Hintergrund für den Test ist, dass in München noch zu viel Plastikmüll im Haushaltsmüll landet und am Ende verbrannt wird. Die Recyclingquote sei zu gering, sagt auch Dietl. „Die Münchner produzieren in einer Stunde so viel Plastikmüll, dass man damit die Bavaria füllen könnte. Wir müssen Verpackungsmüll so sammeln, dass er bestmöglich recycelt werden kann.“
Übrigens: Eigens für München wird die Wertstofftonne einen schwarzen Bauch und einen Gelben Deckel haben, um sie von der Tonne für den Haushaltsmüll unterscheiden zu können. Dass schwarz-gelb auch die Farben von Borussia Dortmund sind, habe damit nichts zu tun, beteuerte Bayern-Fan Frank.