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Gemeinsames Gebet von Muslimen und Juden: Münchner Imame rufen auf

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Iman Benjamin Idriz
Imam Benjamin Idriz wirbt für das gemeinsame Gebet am Montag. © Friedrich Stark via www.imago-images.de

Das „Miteinander im Land“ soll gestärkt werden. Juden und Muslime wollen sich zum gemeinsamen Gebet in München versammeln.

München – Der Verein Münchner Forum für Islam plant angesichts des Kriegs in Nahost ein gemeinsames Friedensgebet unter anderem von Juden und Muslimen in der Landeshauptstadt. Die Initiative gehe von Imamen in München aus, teilte der Vorsitzende des Vereins, der Penzberger Imam Benjamin Idriz, am Freitag (3. November) mit.

Damit wolle man am Montag (18.00 Uhr) auf dem Marienplatz ein „Zeichen für Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten und für das Miteinander in unserem Land setzen“. Beten sollen demnach Idriz selbst, Rabbiner Jan Guggenheim von der Israelitischen Kultusgemeinde, der evangelische Landesbischof Christian Kopp und der katholische Münchner Dompfarrer Monsignore Klaus Peter Franzl.

Juden und Muslime treffen sich zum gemeinsamen Gebet in München: Weitere Aktion bereits am Freitag

Auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Sokol Lamaj vom Muslimrat München sollen bei der Veranstaltung im Stadtzentrum zu Wort kommen.

Unterdessen hat im Stadtzentrum am Freitag eine weitere Aktion mit Bezug auf die aktuelle Lage im Nahen Osten stattgefunden. Am Marienplatz wurde symbolisch ein leerer Schabbattisch aufgestellt. Dieser soll daran erinnern, dass sich gegenwärtig noch mehr als 200 Menschen als Geiseln in der Gewalt der Hamas befinden.

Der Schabbat ist im Judentum der siebte Wochentag, an dem keine Arbeiten abgehalten werden sollen. Auch ein Festmahl ist normalerweise Teil des Schabbats, daran soll die symbolische Tafel in München erinnern. (dpa/lks)

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