Das Hilfenetz für Frauen in München ist vielfältig. Insgesamt gibt es 245 geschützte Plätze, davon 78 in Frauenhäusern, 55 Plätze in Karla 51, 48 im Haus Agnes und 64 Plätze im Haus für Mutter und Kind. Laut Istanbuler Konvention müssten es aber 156 Plätze in Frauenhäusern sein. Mit der Unterzeichnung der Konvention verpflichten sich die Mitgliedstaaten, gegen alle Formen von Gewalt vorzugehen.
Der CSU reichen die 48 zusätzlichen Plätze in Frauenhäusern daher nicht aus. Es bestehe schließlich ein Defizit von 54 Plätzen. „Diese Thematik darf von Seiten der Stadt nicht länger auf die lange Bank geschoben werden“, sagt CSU-Stadträtin Alexandra Gaßmann. „Denn es geht zu Lasten der Frauen, die von Gewalt bedroht sind. Diese betroffenen Frauen brauchen vor allem schnelle Hilfe.“