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Großrazzia gegen Islamisten in Bayern: Polizei durchsucht drei Gebäude in München

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Großrazzia Islamisten Bayern
Die Polizei hat am Donnerstag Gebäude der Islamischen Vereinigung Bayern durchsucht. Hier betreten die Einsatzkräfte ein Gebäude, in dem sich eine Moschee der IVB befindet. © picture alliance/ dpa/ Peter Kneffel

Im Zuge einer deutschlandweiten Razzia hat die Polizei auch drei Standorte in München durchsucht. Die Islamische Vereinigung Bayern soll mit dem Islamischen Zentrum Hamburg kooperieren – diesem droht ein Verbot.

München - Im Kontext der Untersuchungen gegen das „Islamische Zentrum Hamburg“ (IZH) wurden am Donnerstag (16. November) auch drei Standorte in München durchsucht. Die Islamische Vereinigung Bayern (IVB), die demnach wohl Verbindungen zum IZH pflegt, stand im Zentrum der Aktion im Freistaat. Rund 50 Einsatzkräfte waren laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) im Einsatz.

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Großrazzia in München: Polizei sucht drei Gebäude der Islamischen Vereinigung Bayern

Der bayerische Verfassungsschutz geht davon aus, dass das IZH in den letzten Jahren wiederholt Imame zur Islamischen Vereinigung in München entsendet hat. Darüber hinaus ist in der Verfassung des Münchner Vereins festgelegt, dass das Vermögen im Falle einer Auflösung an das IZH gehen soll. Der bayerische Verfassungsschutz ordnet die IVB dem schiitischen Islamismus zu.

Während der Großdurchsuchung am Donnerstag wurden landesweit 54 Standorte in sieben Bundesländern inspiziert. Dies gab das Bundesinnenministerium am Donnerstagmorgen bekannt. Das Ministerium führt derzeit ein Ermittlungsverfahren gegen das IZH, das in einem Vereinsverbot enden könnte.

Drohendes Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg: Unterstützung von Hamas und Hisbollah

Das IZH wird als verlängerter Arm des iranischen Regimes angesehen. Dieses hatte der islamistischen Hamas zu ihrem Angriff auf Israel gratuliert und diesen als „Wendepunkt in der Fortsetzung des bewaffneten Widerstands“ bezeichnet. Laut Bundesinnenministerium überprüfen die Sicherheitsbehörden ebenfalls den Verdacht, das IZH würde Aktivitäten der proiranischen libanesischen Hisbollah unterstützen. Für die Hisbollah besteht in Deutschland ein Betätigungsverbot.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung bearbeitet und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Elisa Buhrke sorgfältig geprüft.

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