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Grünes Licht für grüne Wartehäuschen: MVG prüft Vorschlag für München - aber ein Detail ist noch zu klären

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Von: Sascha Karowski

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In Bonn ist ein Pilotprojekt gestartet, bei dem das Dach eines Wartehäuschen an der Haltestelle Bad Godesberg Bahnhof begrünt wurde.
In Bonn ist ein Pilotprojekt gestartet, bei dem das Dach eines Wartehäuschen an der Haltestelle Bad Godesberg Bahnhof begrünt wurde. © Martin Magunia/Stadtwerke Bonn

Bekommt die Stadt München grüne Bus- oder Tramhaltestellen? Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zeigt sich offen für den Vorschlag von FDP und Bayernpartei. Es läuft sogar schon ein Experiment.

München - Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zeigt sich offen gegenüber der Idee, Wartehäuschen zu begrünen. Das geht aus einer Antwort der Verwaltung auf einen Antrag der Fraktion aus FDP und Bayernpartei hervor. Darin teilen die Stadtwerke München mit, dass im Betriebshof der Firma Ströer, die für die Errichtung, den Unterhalt und die Instandhaltung der Wartehallen zuständig ist, sein begrüntes Wartehallen-Dach zu Erprobungszwecken steht.

Corona-Pandemie: Projekt musste zurückgestellt werden

Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie habe das Projekt in den vergangenen Monaten jedoch zurückgestellt werden müssen. Aus Sicht der SWM sei vordringlich zu klären, wo die in den Wartehallen eingesetzte Technik untergebracht werden kann, etwa für die elektronische Fahrgastinformation. Diese Technik findet bisher unterhalb des Tonnendachs Platz. Ein solches Tonnendach lasse sich jedoch nicht begrünen. „Eine Lösung dafür ist noch zu entwickeln.“

Derzeit kein Thema ist aus Sicht der Verkehrsbetriebe, die Wartehallen mit Fotovoltaik-Anlagen auszustatten. „Das müssen wir zum jetzigen Zeitpunkt insbesondere auch aus finanziellen Gründen ablehnen“, heißt es ihn der Antwort. „Für entsprechende Zusatzkosten steht aufgrund der drastischen wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie bis auf Weiteres keine Finanzierung zur Verfügung.“

Wartehäuschen: Fotovoltaik-Anlagen sind derzeit kein Thema mehr

Man gehe davon aus, dass auch die Haushaltslage der Landeshauptstadt derzeit keine Spielräume aufweise, um die im Antrag vorgeschlagenen Maßnahmen umzusetzen. „Vorhandene Mittel müssen nach unserer Auffassung vordringlich dazu verwendet werden, um den laufenden Betrieb im bisherigen Umfang aufrechtzuerhalten und die weiterhin erforderlichen Ausbauvorhaben im ÖPNV zu finanzieren.“

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