1. tz
  2. München
  3. Stadt

Heute ist Sieger-Style von 2015 Trend: Münchner gewinnt erneut bei Deutscher Friseurmeisterschaft

Kommentare

Der Münchner Friseur Michael Toman (l.) verpasste seinem Modell Manuel einen Vokuhila - und gewann damit erneut!
Der Münchner Friseur Michael Toman (l.) verpasste seinem Modell Manuel einen Vokuhila - und gewann damit erneut! © Toman

Michael macht die Haare schön: Der Münchner Friseur hat seinem Modell bei den Deutschen Meisterschaften einen Vokuhila geschnitten. Das überzeugte die Jury in Erfurt.

München – Er hat’s wieder getan! Michael Toman (37) aus München holte am Sonntag den Titel Deutscher Meister der Friseure im Fach Herren – nach 2015 schon zum zweiten Mal. Damals verpasste er seinem Modell einen Undercut zum Lockenkopf (wir berichteten).

2015 wurde Michael Toman aus München schon Deutscher Meister.
2015 wurde Michael Toman aus München schon Deutscher Meister. © Toman

„Vorgabe ist ein Schnitt, der sich an aktuellen oder künftigen Trends orientiert“, erklärt Toman. Und siehe da: Heute ist seine damalige Gewinner-Kreation Trend! Denn einige Männer tragen nun längeres lockiges Oberhaar mit kürzer geschorenen Seitenpartien.

Münchner Friseur gewinnt Meisterschaft mit Vokuhila

Am Sonntag trat er mit seinem Modell Manuel Andre im thüringischen Erfurt wieder an. Ihm verpasste er einen Vokuhila – also vorne kurz, hinten lang. Im Nacken bekam Manuel eine Dauerwelle, seine vorderen Haare färbte Michael Toman dezent in dunklem Grün. „Eigentlich wollte ich Kirchenmaler werden“, erzählt Toman. Aber ein Praktikum in dem Bereich überzeugte ihn nicht.

Der Beruf bietet viel. Es ist der schönste Job der Welt.

Michael Toman

Weil seine Mutter und sein Onkel Friseure sind, probierte er das als Nächstes aus – und seitdem macht er die Haare schön. Seit einigen Jahren betreibt er in Forstenried mit Mama Zorika seinen eigenen Salon (Forstenrieder Allee 184). „Der Beruf bietet tolle Chancen, man lernt viele Menschen kennen – es ist einfach der schönste Job der Welt.“

Papas alte Jeansjacke komplettierte das Styling

Ja, Toman lebt für sein Handwerk. Das spürt man, wenn er erzählt. Er sei aufgeregt gewesen am Sonntag, erzählt er. Schließlich galt es, eine Profi-Jury zu überzeugen. „Sie bestand aus vier, fünf Personen – glaube ich! Ich war so unter Druck“, sagt er und lacht. 90 Minuten hatte er Zeit für Frisur und Styling.

Er warf seinem Model die alte Jeansjacke seines Vaters über, passend zu Schlaghose und Plateauschuhen. „Die Jacke hat wohl nicht damit gerechnet, dass sie mal groß rauskommt“, sagt Toman. Ein knappes Dutzend Bewerber kämpfte mit ihm um den Titel. Neben der Sauberkeit am Arbeitsplatzwurde auch die Frisuren-Präsentation vor dem Publikum bewertet.

Münchner Friseur lässt sich online inspirieren

Toman beobachtet Trends, vor allem auf Instagram. Wenn er Interessantes in den Sozialen Medien entdeckt, kopiert er sie manchmal und versucht, sie in andere Frisuren einfließen zu lassen. So entstehen neue Kreationen. Dauerwelle sei zum Beispiel angesagt, erzählt der Titelgewinner.

Auch interessant

Kommentare