5500 demonstrieren in München für Palästina

Teilnehmer der Kundgebung fordern Waffenstillstand und ziehen durch Maxvorstadt und Schwabing. Drei Anzeigen wegen verbotenen Plakaten
München - Für einen Waffenstillstand im Gaza-Streifen haben am Samstagnachmittag in der Spitze rund 5500 Menschen in München demonstriert. Die Kundgebung startete am Odeonsplatz. Um 16.20 Uhr zogen die Teilnehmer durch die Maxvorstadt, Schwabing und über das Siegestor wieder zum Ausgangspunkt zurück.
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Waren es zu Beginn etwa 1000 Demonstranten, stieg ihre Zahl im Laufe der Veranstaltung auf bis zu 5500 Menschen an. Die Kundgebung war unter dem Namen „Stoppt den Krieg - Freiheit für Palästina“ vom Münchner Zweig der Bewegung „Palästina spricht“ organisiert worden.
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Sie verlief laut Polizei weitgehend friedlich. Allerdings kam es zu drei Anzeigen wegen des Verwendens verbotener Kennzeichen beziehungsweise der Verherrlichung von Straftaten auf Plakaten. In einem Fall ging es dabei um den Slogan „From the river to the sea“ („Vom Fluss bis zum Meer“), der in Bayern erst seit kurzem verboten ist. Der Satz geht zurück auf die 1960er Jahre und wurde bereits damals von der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO verwendet. Er soll ausdrücken, dass das Gebiet vom Fluss Jordan bis zum Mittelmeer beansprucht wird - also das Gebiet Israels.
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