Kurz vor dem Germeringer Weg sollen die Züge abtauchen und nach dem Ravensburger Ring wieder nach oben kommen. Die beiden Stationen „Aubing“ und „Leienfelsstraße“ sollen unterirdisch und barrierefrei gebaut werden.
Die Tunneloberfläche will Kromer begrünen, um eine Kaltluftschneise in Richtung Innenstadt zu schaffen. Zudem könnten dort Spielplätze und vor allem ein Fahrradweg entstehen, der gefahrlos von Freiham über Aubing bis nach Pasing führt.
Der Neubau der drei Unterführungen (Germeringer Weg, Limes- und Hellensteinstraße) würde wegfallen – und alle damit verbundenen Probleme durch die Straßenabsenkungen (Hallo berichtete).
Für die Anwohner der Bahnstrecke, zu denen auch Kromer zählt, wäre es zudem eine erhebliche Entlastung: „Der Güterverkehr, der in den vergangenen Jahren wahnsinnig zugenommen hat, ist sehr laut. Dieser Lärm wäre durch den Tunnel weg“, sagt er.
Zwar räumt er ein, dass diese Lösung teurer wäre als ein oberirdischer Ausbau. Dafür fielen die nötigen Unterführungen und Lärmschutzwände weg. „In zehn bis 15 Jahren würden wir heilfroh sein, dass wir einen Tunnel haben. Man sieht doch an der A99, wie schön das ist.“
Die Bahn teilte mit, dass der S4-Ausbau derzeit zwischen Bund, Freistaat und Bahn abgestimmt werde und Detailfragen noch nicht beantwortet werden könnten.
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