Lärm- und Parkplatz-Probleme wegen Lokal an Pelkovenstraße: BA Moosach äußert Bedenken

Das Lokal „Café Bar Libero“ in Moosach soll sich nicht an Schließzeiten halten, Gäste blockieren andere Parkplätze. Der BA äußert Bedenken an das KVR.
München / Moosach ‒ Eigentlich ging es um eine Freischankfläche. Das KVR unterrichtete den BA Moosach, dass seinem Wunsch, die Schankwirtschaft „Café Bar Libero“ an der Pelkovenstraße höchstens bis 22 Uhr zu betreiben, nicht entsprochen werden könne. Daraus entstand dann aber eine Diskussion über ein Lautstärke-Problem, die Angelika Bueb (CSU) als persönlich Betroffene anregte.
Anwohner beklagen Lautstärke-Problem: „Café Bar Libero“ in Moosach in der Kritik
„Die Besucher machen dort Rambazamba bis 0.30 Uhr. Auch belegen die Gäste die Parkplätze der anderen Betriebe dort.“ Betroffen seien ihr Hotel sowie ein Friseur, sagte Bueb. Mit anderen Betrieben gebe es dieses Problem nicht. „Seit 16 Jahren läuft es friedlich mit dem Alten Wirt. Nur mit denen gibt es jetzt Ärger.“
Der BA beschloss daraufhin, der Freischankfläche zuzustimmen, die geäußerten Bedenken jedoch an das KVR weiterzugeben. Hallo hat beim Inhaber des Lokals nachgefragt. Dieser bestätigt, dass es während der vergangenen Fußball-WM Beschwerden gegeben hätte.
„Dass zu anderen Zeiten die Einhaltung der Schließzeiten nicht beachtet wurde, ist mir nicht bekannt.“ Dass fremde Parkplätze durch seine Gäste blockiert wurden, bestreitet er. Es gebe im Umkreis auch andere Lokale, deren Besucher mit dem Auto kämen und diese nutzten. „Mit Anwohnern und Nachbarbetrieben ist uns ein gutes Verhältnis sehr wichtig“, betont der Inhaber.
Polizei spricht von mehreren Einsätzen im Zusammenhang mit Ruhestörungen seit 2020
Gerne würde man mit betroffenen Personen sprechen. „Dass hier der Weg über den BA gewählt wird, anstatt das Gespräch zu suchen, empfinden wir als schade.“
Die Polizei erklärt, es habe seit 2020 dort mehrere Einsätze gegeben, „unter anderem im Zusammenhang mit Ruhestörungen und Verstößen gegen die genehmigten Betriebszeiten“, betont Sprecher Christian Drexler auf Hallo-Anfrage. In drei Fällen wurden Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten erstellt und an das KVR weitergeleitet.
Dort wurden die entsprechenden Verfahren eingeleitet, erklärt Sprecherin Stefanie Strehler. Je nach Intensität des Vergehens können Bußgelder oder Auflagenbescheide erlassen ‒ oder Zwangsgeld angedroht werden.
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