Arbeiten zur S-Bahn-Stammstrecke in München ‒ Bahnhof Laim wird deutlich später fertig

Arbeiten zur S-Bahn-Stammstrecke: Die Verzögerung der Fertigstellung des Bahnhof Laim in München hat auch Auswirkungen auf die Umweltverbundröhre.
München / Laim ‒ Am Laimer Bahnhof sollen künftig die erste und zweite S-Bahn-Stammstrecke zusammentreffen. Dafür erhöht die Bahn die Zahl der Gleise und Bahnsteige von drei auf vier.
Im August wurde bereits der erste neugebauten Bahnsteig am ebenfalls neuen Gleis 1 in Betrieb genommen.
Bahnhof Laim später fertig - Arbeiten zur S-Bahn-Stammstrecke in München
Bis die zweite Baustufe für den runderneuten Bahnhof Laim fertig ist, wird es jedoch noch etwas länger dauern. Die Bahn hat den Plan überarbeitet und geht nun von einer Inbetriebnahme der S-Bahn-Haltestelle im Jahr 2028 aus.
„Wir bauen in Laim mitten auf der S-Bahn-Stammstrecke, viele Arbeiten laufen während des S-Bahn-Betriebs. Dadurch lassen sich selbst kleinere Verzögerungen oftmals nicht kompensieren,“ sagt Kai Kruschinski, Gesamtprojektleiter für den Bau der 2. Stammstrecke.
Zum Beispiel seien in Laim deutlich mehr alte Fundamente gefunden worden als gedacht. Solche vermeintlich kleinen Verzögerungen würden ganze Bauabschnitte verschieben. Ein weiterer Grund sei das hochkomplexe S-Bahn-System auf der bestehenden Stammstrecke.
Insgesamt werde der Bahnhof Laim dadurch erst zwei Jahre später fertig.
Auch Umweltverbundröhre wird erst zwei Jahre später an die Stadt München übergeben
Das wirkt sich auch auf die Umweltverbundröhre, die neue Unterführung für Fußgänger, Radfahrer und den öffentlichen Nahverkehr, aus. Die Arbeiten im nördlichen Teile sind zwar abgeschlossen und die im südlichen Tunnel gehen sie laut Bahn planmäßig voran.
Dennoch werde die Umweltverbundröhre voraussichtlich ebenfalls rund zwei Jahre später als ursprünglich geplant komplett an die Stadt übergeben werden können, da im Tunnel bis zur Fertigstellung des Bahnhofs die aufwendige Baustellenlogistik bereitgestellt wird.
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