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Neue Corona-Regeln in Bayern ab Montag ‒ Die aktuellen Lockerungen und Öffnungen im Überblick

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Schulkinder gehen am Montagmorgen nach den Pfingstferien wieder in die Schule. Bayern hat zum Ende der Pfingstferien viele Corona-Beschränkungen aufgehoben.
Bayern hat zum Ende der Pfingstferien viele Corona-Regeln aufgehoben, u.a. für Schulen. © Peter Kneffel/dpa

Ab Montag gelten neue Corona-Regeln in Bayern mit zahlreichen Lockerungen für Gastronomie, Schule und Kontaktbeschränkungen. Bei welcher Inzidenz die Testpflicht entfällt...

Update: 07. Juni 2021

In Schulen, Gastronomie und im Privatleben nach dem Ende der Pfingstferien wieder mehr möglich. Nach einem halben Jahr mit harten Corona-Regeln kehrt Bayern schrittweise zur Normalität zurück.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag am Sonntag kein einziger Kreis mehr über der Corona-Inzidenz-Marke von 100, nur sechs lagen noch über 50: Kronach Günzburg, Neu-Ulm, Unterallgäu, Kitzingen
und die Stadt Schweinfurt.

Neue Corona-Regeln zur Kontaktbeschränkung in Bayern

Schon bei stabilen Inzidenz-Werten unter 100 gilt: Privat können sich zehn Menschen aus drei Haushalten treffen - plus Geimpfte und Genesene. Geburtstage, Hochzeiten oder Vereinssitzungen sind unter freiem Himmel mit 50 Menschen erlaubt, in geschlossenen Räumen die Hälfte. Teilnehmer müssen einen negativen Test vorzeigen.

Bei stabilen Inzidenzwerten unter 50 gilt: Private Treffen sind mit zehn Menschen aus zehn Haushalten möglich. Bei Geburtstagen, Hochzeiten oder Vereinssitzungen dürfen sich innen 50, unter freiem Himmel 100 Menschen treffen - ohne Tests.

Die Corona-Lockerungen für Schulen in Bayern

In den Schulen soll es vom 21. Juni an wieder einen fast normalen Präsenzunterricht geben. Gleiches gilt für Kindertagesstätten. Schüler müssen weiter Masken tragen und zweimal pro Woche einen Corona-Selbsttest machen. Hochschulen dürfen wieder Präsenzveranstaltungen anbieten, mit den gleichen Regeln wie für Schüler.

Öffnung der Gastronomie in Bayern nach den Pfingstferien

Gastwirte dürfen wieder drinnen und bis 24.00 Uhr bedienen. Zuvor war dies nur im Außenbereich bis 22.00 Uhr möglich. Wer mit Menschen aus einem anderen Haushalt essen geht und die Inzidenz unter 100 liegt, muss einen negativen Test vorlegen. Reine Schankwirtschaften bleiben zu.

Liegt die Corona-Inzidenz unter 50, entfällt die Testpflicht.

Öffnung des Handels ohne Corona-Testpflicht und Termin

Im Handel gehen die Türen wieder auf, Testpflicht und Terminbuchung zum Einkaufen fallen weg. Allerdings darf jedes Geschäft nur einen Kunden pro zehn Quadratmetern Fläche hereinlassen. Händler auf Wochenmärkten dürfen wieder alles verkaufen.

Freizeit in Bayern - Corona-Lockerungen und Öffnungen im Überblick

Bei einer Corona-Inzidenz unter 100 sind alle Sportarten im Freien wie in der Halle mit Test wieder möglich. Freizeitparks, Saunabetriebe und Bäder darf man mit Test besuchen. Im Freien entfällt die Maskenpflicht. Kulturveranstaltungen unter freiem Himmel dürfen 500 Zuschauer haben. In Musikschulen gibt es wieder Gruppenunterricht. Die Gläubigen dürfen in den Kirchen wieder singen, mit Masken.

Liegt die Corona-Inzidenz unter 50, entfällt die Testpflicht.

Bewohner von Pflegeheimen können leichter Angehörige und Freunde empfangen: Die Testpflicht für Besucher fällt weg. Zudem sind in den Einrichtungen wieder Treffen von 25 Menschen in Innenräumen und 50 Menschen im Freien möglich.

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Update: 13.09 Uhr

Söder verkündet weitreichende Corona-Lockerungen ab Montag - Bayern hebt Katastrophenfall auf

Die bayerische Staatsregierung hebt wegen gesunkener Corona-Infektionszahlen den ausgerufenen Katastrophenfall von Montag an auf. Das hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag nach einer Kabinettssitzung bekanntgegeben.

„Normalität kehrt zurück“, sagte Söder. Die Lage entspanne sich weiter, auch die Belegung der Krankenhäuser sei rückläufig. Insbesondere die Fortschritte beim Impfen machten weitere Erleichterungen möglich.

Neue Corona-Regeln und Inzidenz-Grenze für Kontaktbeschränkungen in Bayern

Außerdem werden in Bayern die Kontaktbeschränkungen für private Treffen ab Montag deutlich gelockert. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100 dürften sich dann zehn Menschen aus drei Haushalten treffen, sagte Söder. Bislang seien nur fünf Personen aus zwei Haushalten erlaubt gewesen.

Bei einer Inzidenz unter 50 bleibt es laut Söder bei zehn Menschen, es gebe allerdings keine Haushaltsbeschränkung mehr.

Auch bei Geburtstagsfesten und anderen familiären Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Beerdigungen gibt es künftig wieder mehr Möglichkeiten. So dürfen sich bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 im Außenbereich maximal 50 Menschen treffen, die allerdings getestet sein müssen. In Innenräumen ist die Beschränkung 25 Teilnehmer - zuzüglich Geimpfte und von einer Corona-Infektion Genesene.. Bei einer Inzidenz unter 50 werden diese Zahlen verdoppelt, zudem entfällt die Testpflicht.

Neue Inzidenz-Grenzen und weitreichende Corona-Lockerungen für Gastronomie und Handel

Angesichts der Sinkenden Corona-Zahlen ist in Bayern einen Öffnung der Gastronomie im Innenbereich erlaubt.

Wirte können von Montag wieder Gäste in in geschlossenen Räumen empfangen, allerdings nur, wenn sie auch Speisen
anbieten, kündigte Ministerpräsident Söder am Freitag in München an. Um 24 Uhr ist jedoch sowohl innen als auch in der Außengastronomie Sperrstunde.

Der Handel wird bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 flächendeckend geöffnet, allerdings mit Hygienekonzepten und
Beschränkungen bei der Zahl der Kunden. Auch auf Märkten dürfen wieder alle Waren und nicht nur wie bisher Lebensmittel verkauft werden. Auch Freizeitparks und andere Freizeiteinrichtungen dürfen wieder für Besucher öffnen.

Neue Corona-Regeln an Schulen in Bayern für mehr Präsenzunterricht

Die Schulen werden von Montag an wieder flächendeckend Präsenzunterricht anbieten, dort wo die Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 liegt. Bei Gebieten mit einer Inzidenz zwischen 50 und 100 soll dies von 21. Juni an gelten. Gleiches gilt für Kindertagesstätten.

„Wir haben für die Schulen ein hervorragendes Sicherheitskonzept“, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Masken- und Testpflicht gelten weiter, nur im Sportunterricht müssen die Schüler keine Masken mehr tragen.

Auch an den Hochschulen soll es wieder Präsenzveranstaltungen wie Vorlesungen geben.

Corona-Testpflicht entfällt in vielen Pflegeheimen

Nach monatelangen massiven Besuchsbeschränkungen in den bayerischen Pflegeheimen werden viele Pflegebedürftige nun wieder leichter Angehörige und Freunde empfangen können. Das bayerische Kabinett beschloss am Freitag, dass in Gebieten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 ab Montag keine Testpflicht für die Besucher mehr besteht.

Bislang musste das Personal die meisten Gäste zunächst auf Corona testen und durfte die Besucher erst nach dem Vorliegen des Ergebnisses des Schnelltests ins Haus lassen. Dies war eine große Belastung für die Pfleger, die Bewohner der Heime und die Besucher.

Auch das Gemeinschaftsleben in den jeweiligen Einrichtungen im Freistaat wird wieder etwas mehr zur Normalität zurückkehrten. Bei einer Inzidenz unter 50 sind Treffen von 25 Menschen in Innenräumen und von 50 Personen im Freien möglich. In den vergangenen Monaten durften die Bewohner sich oftmals noch nicht einmal zum Essen im Speisesaal treffen und mussten weitgehend auf ihren Zimmern bleiben.

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Corona-Regeln in Bayern laufen am Montag aus ‒ Weitreichende Lockerungen und Öffnungen stehen zur Debatte

Erstmeldung: 04. Juni2021, 09.17 Uhr

Das bayerische Kabinett kommt am Freitag unter der Leitung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zusammen, um über weitere Lockerungen bei den Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu beraten.

Unter anderem soll es angesichts der landesweit gesunkenen Zahl bei den Neuinfektionen um Fragen gehen, wie mehr Normalität in Bereichen wie Kultur, Sport oder Gastronomie hergestellt werden kann. Nach Angaben aus Regierungskreisen sind größere Öffnungsschritte denkbar.

Möglich erscheint im Kabinett auch eine Entscheidung über die Frage, ob bei den Spielen der Fußball-Europameisterschaft in München Zuschauer mit von der Partie sein dürfen.

Die Freien Wähler hatten unter anderem gefordert, die Verteilung der Impfstoffe anders zu organisieren, um mögliche Nachteile ländlich strukturierter Regionen beim Zugriff auf Impfstoff auszugleichen.

Söder berät im Kabinett über Corona-Lockerungen für Gastronomie, Sport und Kultur in Bayern

Vor der Sitzung des bayerischen Kabinetts hat Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen gefordert. „Es geht ja von der Kultur über das Thema Schule, von Märkten bis Freizeitparks, von Innen-Gastro bis Wellness“, sagte er dem Bayerischen Rundfunk. „Viele Dinge, die noch unter den Corona-Lockdown-Maßnahmen leiden, wo viel Geld verloren geht, wo auch das Verständnis der Menschen nicht mehr da ist und wo auch die Notwendigkeit nicht mehr da ist, diese Schließungen durchzuexerzieren.“

Die bayernweite Sieben-Tage-Inzidenz war am Freitag laut Robert Koch-Institut (RKI) auf 29,0 gesunken. Keine Stadt und kein Landkreis lagen mehr über der Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen - und nur noch neun über einer Inzidenz von 50. Die niedrigste Inzidenz wurde mit 4,7 erneut für Weiden in der Oberpfalz gemeldet, die höchste für Schweinfurt mit 84,2.

dpa/lby/jh

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